Beiträge von Serdo

    Ich habe mir am Wochenende eine Kotze geleistet. Schöner Loden in dunklem Jägergrün. Kostet nur die Hälfte von diesen Plastik-Funktionsjacken a'la Jakob Wolfshaut und hält dafür doppelt so lang (oder länger), weil sich keine Membran delaminieren kann.

    Heute war ich auf der Messe in Neumünster: Outdoor2024 - Jagd & Natur.

    Hm, was soll ich sagen? Als Jäger kam ich voll auf meine Kosten. Aber ansonsten war es bushcraftmäßig eher mäßig. Ja, von allem war ein bisschen dabei. Ein bisschen Angeln, ein bisschen Vanlife, viel Catering. Aber mit der ersten Outdoormesse vor der Seuche hatte die Outdoor2024 wenig gemein. Damals hat man noch Joe Vogel und andere Koryphäen live getroffen. Der Spirit von damals ist aber weg. Jetzt ist das nur noch Konsum.

    Zusammengefasst: War nicht schlecht, aber einen zweiten Tag würde ich nicht investieren.

    Gestern habe ich mein erstes Stück gestreckt: zweijähriger Bock auf 220m mit 30-06 im Rübenfeld nahe Usedom.

    Anschließend auch selbst aufgebrochen und versorgt.

    Damit hab ich mir selbst bewiesen, dass ich es kann. Weiß man ja erst, wenn man es auch tut.

    (Erlegerbilder habe ich natürlich auch, aber nicht jeder hier mag tote Tiere sehen. Ist ja heutzutage so.)

    zu #2166

    Finde ja persönlich das man keine Verantwortung für die Sorge um andere Lebewesen annehmen soll wenn man sich selbst schon nicht ohne externe Hilfe versorgen kann. Gilt für mich zumindest Grundsätzlich bei Mensch und Tier. ;)

    Ja, das ist ein hehrer Gedanke. Auch ich werde mir erst einen Hund anschaffen, wenn die Umgebungsvariablen dafür passen. (Das geht nicht Richtung Rockdog, sondern ist nur meine Nabelschau!) Aber andersherum habe ich es schon einige Male erlebt, dass Menschen, die ich für verantwortungslos und zutiefst unzuverlässig gehalten habe, sich um 180° geändert haben, als sie Verantwortung übernehmen mussten, z.B. durch Kind, Schüler/Lehrling oder Haustier. Und umgekehrt: Leute, die man seit 10 Jahren kennt und wöchentlich im Freundeskreis trifft, lassen einen sofort im Stich, wenn es mal darauf ankommt.


    Was ich damit sagen will: Man kann in keinen Menschen wirklich reinschauen. Wie derjenige sich verhalten wird, wenn es ernst wird, meint man erahnen zu können. Wissen kann man es nicht. Ich bin so oft überrascht worden in meinem Leben (in beide Richtungen)...

    Ich bin für Induktionsladeschleifen auf öffentlichen Parkplätzen oder vor den Supermärkten. Wenn schon Infrastrukturwandel, dann richtig!


    BTT: Habe meinen (Fast-)Patenkindern ein wenig Messerkunde bzw. -handhabung näher gebracht. Was Sicherheit betrifft, sind sie als Royal Rangers (Pfadfinderderivat) schon gut aufgestellt. Also bin ich mehr auf die Praxis des Schnitzens eingegangen und war bass erstaunt, dass sie noch nicht einmal so etwas Grundlegendes wie Heringe schnitzen konnten. Naja, diese Lücke habe ich dann mal geschlossen. Aber da ist noch eine Menge mehr möglich. Da weiß ich jetzt schon, was ich die nächsten Besuche mit den Lütten veranstalten kann...

    Landkreis Leer - Das kann ja nur gut sein. Da wurde ich auch geprüft.

    Waidmannsheil, Serdo!

    Hast du bereits Jagdgelegenheit?

    Waidmannsdank!

    Nein, leider habe ich noch keine Jagdgelegenheit.

    Friese Ich bin Dir sehr dankbar für die damalige Gelegenheit, mit auf Ansitz zu gehen und auch den Waschbären abzubalgen. Das hat mich doch deutlich bestärkt, schlussendlich diesen Schritt zu gehen. Du hast da einen guten Anteil dran, insbesondere im Bereich Waid-Ethik. Da habe ich Einiges von Dir lernen dürfen.

    Bei Deiner hohen Zahl an Instrumenten ist es zu überlegen, Dein Musikzimmer komplett zu klimatisieren. Denn ansonsten arbeitet jede Gitarre stark, wenn Du sie aus dem Klimaschrank zum Spielen holst. Das bedeutet auch Stress für das Instrument.

    Wenn Du dennoch einen Klimaschrank haben möchtest, dann nimm am Besten Massivholz. Das kann arbeiten und auch mal Feuchtigkeit aufnehmen/abgeben, wenn aus irgendwelchen Gründen die Technik ausfällt. Z.B. könnte der Feuchtigkeitsspender kein Wasser mehr haben, weil der Tank leer ist und die Manpower gerade im Harz ansitzt.


    Ich kenne Leute mit mehreren Harfen, verschiedenen Zithern, Flügeln/Klavieren uvm. ....

    Die machen sich nicht diesen Aufwand. Ist das wirklich nötig?

    Harfen und Klaviere sind meist deutlich massiver gebaut als Gitarren. Zum Einen müssen durch die dicken Saiten ganz andere Zugkräfte ausgehalten werden. Zum Anderen lebt eine Gitarre von der Schwingungsfähigkeit der Decke, die deswegen möglichst dünn ausgearbeitet wird. Und eben diese geringen Materialstärken haben ein Problem beim Quellen und Schwinden des Holzes durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Daher meine persönliche Einschätzung: Ja, dieser Aufwand ist nötig. Wenn man seine geliebten Instrumente in die Hand nimmt und feststellen muss, dass da ein langer Riss über die ganze Länge sich zeigt, dann ist das, als würde einem das Herz selbst zerreißen.

    Davon abgesehen hat Friese uns nicht gefragt, ob er sich die Mühe machen soll, sondern wie er das Problem lösen kann. Er hat die ob-Frage schon für sich mit einem klaren Ja beantwortet.


    Die finanzielle Seite mit oberer dreistelliger bis unterer vierstelliger Bereich kann ich mir gut vorstellen. Aber das wird auch jede dieser Gitarren kosten. Und in der Anzahl liegt die Neuinvestition bei rund 7% des gebundenen Kapitals in den zu schützenden Instrumenten. Klingt für mich sinnvoll.

    Soeben einen SOS-Chip als Schlaufe für die Armbanduhr bestellt. Also so ein Teil, bei dem ein QR-Code aufgeprägt ist, den Einsatzkräfte im Notfall auslesen sollen, um Patientendaten, Medikation, Vorerkrankungen, Notfallkontakte etc. abfragen können. Finde ich sehr praktisch, zumal ich nach den 2 Stents, die mir Anfang des Monats eingesetzt wurden den Rest meines Lebens blutverdünnende Medikamente nehmen muss.


    Hier gibt's die Teile: lebensretter.shop

    Die kommt bei mir auch! Wenn ich aber so recht überlege :/ jetzt schon eine Weile nicht mehr. Ich hab mich aber da noch ni(cht)e angesprochen gefühlt! :mrgreen:

    Ja, so war das bei mir auch. Ich bin 53. Da brauche ich mich doch noch nicht gegen Gürtelrose impfen lassen, oder? Und ZACK: Vor einem Monat habe ich sie bekommen. Kein Spaß! Vor allem die PZN: Post-Zoster-Neuralgie. Das sind Nervenschmerzen, die zwischen 3 Monaten bis lebenslang dauern können und zu den schlimmsten Schmerzen der Humanmedizin gehören. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich zur Impfung gegangen. Jetzt bin ich Schmerzpatient...

    Heute habe ich mal etwas Geld in die Hand genommen und mir einen Wasserfilter gekäuft: Katadyn Combi Plus. Der einzige Filter, den ich gefunden habe, der so einen Rundumschlag hinbekommt, wie ich ihn möchte: Keramikfilter für die Bakterien & Viren, Kohlefilter für chemische Verunreinigungen und sowohl draußen in der Natur wie auch am Wasserhahn zu nutzen. Denn auch in anderen "zivilisierten" Landen ist keimfreies Trinkwasser nicht immer garantiert. Lieber einmal zu vorsichtig auf dem Campingplatz Wasser gefiltert als eine Woche Urlaub die Toilette runtergespült...

    Krasses Teil. Kostet ja 10 mal so viel wie die Standard-Kartuschenkocher. Bin sehr gespannt auf Deinen Bericht.

    Prepping in der Nerv-Variante


    Das Wochenende wurde im Schrebergarten von Frau Serdo verbracht. Ja, das ist ihrer und nicht meiner. Ich habe einfach keinen Nerv für Gartenarbeit, insbesondere, wenn noch Texte für die echte Arbeit zu schreiben sind... Aber natürlich hat sie ganz einfach meine Arbeit umpriorisiert und siehe da: Erntezeit bei Maximaltemperaturen!


    Johannisbeeren und Himbeeren wurden tonnenweise von gefühlt 200 Stauden (eigentlich nur ein Dutzend) geerntet. Doch damit nicht genug: Das Zeug muss zuhause auch verarbeitet werden. Wird ja sonst schlecht. Also dauerte es bis 4 Uhr früh, bis die ganzen Früchte entsaftet waren. Leider musste für die Hälfte davon ein riesiger Topf als Zwischenlager genutzt werden, weil Frau Serdo zwar mit Leib und Seele gärtnert, aber das mit der Bevorratung endlagerungstauglicher Behältnisse noch nicht so raus hat. Und auch nie haben wird. Muss sie ja nicht, da kann ich mich ja drum kümmern. Doch für das Kümmern muss man den Bedarf auch kommunizieren, vor allem rechtzeitig...


    So, genug gemotzt. Und ich gehe jetzt nach der Arbeit erst mal Einmachgläser kaufen. Dieses Mal im Großgebinde.