Beiträge von Serdo

    Gestern spurtete ein Eichhorn quer über den Weg vor mir. Nun kennt man ja rote und (eher selten) schwarze Eichhörnchen. Doch dieses Tier war gemischt: schwarzer Körper, roter Schweif. Hab ich so bisher noch nie gesehen.

    Ich war den Bergemagnet testen ( leider keine Bilder, war mir zu heikel mit Magnet und Handy ).
    Es war durchaus spannend :) außer Müll kam nicht viel zu Tage, aber es hat trotzdem riesig Spaß gemacht. Es brachte zudem die Erkenntnis, dass 300 kg (150 je Seite) zu wenig sind und ich baldig auf ca 1000 kg allaround wechseln werde und den kleinen dann meinen Neffen vermachen werde.


    Grüße Möhre

    300 kg ist zu wenig? Mann, hast Du Oberarme! Oder packst Du das Seil an eine elektrische Winde?

    Letzthin von der Freundin einen Auftrag erhalten, der mein Männerherz streichelte: Zwei Gäste hatten die Bank auf dem Balkon geschrottet. Also beim Draufsetzen das Sitzbrett einmal der Längs durchgebrochen. Und ich durfte es richten. Also alles abgebaut, Beschläge abgenommen, mit wasserfestem (weil Außenbereich) Weißleim geleimt, schön mit einer klaren Überzahl an Zwingen gepresst, nach dem Trocknen den Leim und überstehende Holzsplitter abgehobelt (also eigentlich die ganze Fläche gleich sauber gemacht), geschliffen, mit Leinölfirnis eingelassen und so sieht das fertige Brett aus:


    Sieht aus wie neu. (und nicht mehr so verwittert grau...)


    Warum schreibe ich so eine Belanglosigkeit wie "ein Brett heile machen" hier? Nun, weil ich das zum ersten Mal gemacht habe und stolz wie Bolle bin. Erstes Mal so ein langes Brett verleimt, erstes Mal gehobelt. Ich bin sonst eher der Softwerker und Projektmuckel...


    Ach ja, für diejenigen, die sich wundern, warum ich nach dem Hobeln noch geschliffen habe: Schaut Euch mal an, wieviele Äste da drin sind. Also jede Menge Stellen, an denen die Holzfasern suboptimal für einen guten Hobelgang verlaufen. Jeder Tischler wird da mit den Augen rollen, aber ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.

    Seit einem Jahrzehnt wohne ich nun schon in Hamburg und von Anfang an wohnten "nebenan" einige Elstern. Doch in diesem Jahr sind neue Nachbarn dazu gekommen: Rabenkrähen! Diese Intelligenz mit Flügeln in elegantem Schwarz scheinen sich hier wohl zu fühlen. Das alltägliche Keckern der Elstern ist vom krähenden Ruf der Galgenvögel weitestgehend abgelöst worden. So ist das nun mal in der Natur: Der Stärkere besetzt das Revier.


    Nur wenige Tage nach dem Eintreffen der Schwarzen stellte ich fest, dass sie wohl mit dem Nestbau begonnen haben. Denn meine alufarbene Fahrradabdeckung hat plötzlich viele kleine und einige größere Löcher... Und kurz darauf fand ich auch den Nistbaum - als ich nach einer halben Woche mal wieder auf den Parkplatz ging. Gesehen habe ich sie leider nicht. Waren wohl ausgeflogen. Aber die farbliche Umgestaltung meines Autos von Tiefseeblau nach Guanoweiß ist ein klarer Indikator.


    Die Fahrradabdeckung habe ich zwecks Ausbesserung mit Panzertape erst mal mit in die Wohnung genommen. Als ich sie am nächsten Tag wieder drüber ziehen wollte, erkannte ich, dass auch Rabenkrähen gerne bequem sitzen. Denn mein schöner, weicher Fahrradsattel war kräftig gerupft, so dass der Schaumstoff deutliche Hack- und Kratzspuren (nebst Löchern) aufweist.


    Ich bin schon gespannt, wann ich die possierlichen Tiere mit eigenem Auge sehen werde... Am liebsten über eine Zieloptik, aber dafür fehlt mir sowohl Ausrüstung wie Lizenz. :(

    Vor drei Wochen ertönte in der Küche meiner Freundin ein häßliches Geräusch: SPROING!
    Ich hatte Knoblauch klein geschnitten und platt gepresst. Die Krafteinwirkung lotrecht zur Klingenachse hat der dünne (3mm) Erl nicht ausgehalten...


    War natürlich peinlich, auch wenn meine Freundin nur mit den Achseln gezuckt hat. Es waren ja keine hochwertigen Profimesser und sie hatte ohnehin schon überlegt, sie auszuwechseln. Am nächsten Tag folgte das zweite Messer aus dieser Kollektion. SPROING! Ich schwöre, dass ich es nicht mit Absicht zerlegt habe, aber traurig war ich nicht. Trotzdem ist es Ehrensache, die Teile zu ersetzen.
    Aber wer will schon gute (und damit auch kostenintensive) Messer in der Küchenschublade haben, wenn kleine Kinder (14, 10, 6) im Haushalt sind. Ihr kennt das sicher auch, dass es keinen Spaß macht, Messer auf richtige (!) Schärfe zu bringen, nur um dann mit ansehen zu müssen, wie die Klinge unachtsam über Porzellan und Glas gezogen wird. Muss man sich ja nicht darum kümmern. Man hat ja einen Deppen im Haushalt, der sie jedes Mal schärft, weil er sich darüber aufregt, dass man mit so stumpfen Eisen nicht arbeiten / kochen kann...


    Die Lösung ist denkbar einfach: Ein günstiges, aber solides Messer, das gesondert aufbewahrt wird und nicht von jedem angegrabbelt wird. Für unter 19 Euronen wurde ich beim Chinesen fündig:
    https://de.aliexpress.com/item…042311.0.0.3da24c4dMr3rxw



    Die Klinge wurde schon nach 20 Tagen geliefert. Und zwar in Gebrauchsschärfe! Nur noch ein wenig auf Leder abziehen und fertig. (Ja, ich kann damit problemlos meine Unterarme rasieren.) Das Ding ist auch schön schwer (200 Gramm), so dass die 6-Jährige keinen Spaß hat, damit Gemüse zu schnibbeln. Und es ist so groß, dass es nicht in die Messerschublade passt, sondern gesondert aufbewahrt werden muss. :evil: Ein Schelm, der Arges denkt...
    Ich habe es gleich mit Lederscheide (war bei den 19 Euronen dabei) bestellt, damit sich da niemand zufällig dran schneidet. Und damit es auch problemlos gelagert werden kann, ohne gleich die Schärfe zu verlieren, weil es sich an den anderen Klingen reibt.
    Der Griff ist aus geschwärztem Holz und liegt gut in der Hand. Auch der 3mm full tang gibt ein solides Gefühl in der Hand.

    Meine Freundin stellte mir am Samstag die Terasse in ihrem Schrebergarten für die Generalprobe zu Möhres Dutch-Oven-Treff zur Verfügung. Das Pulled Pork funktionierte:



    Und hat auch allen Gästen geschmeckt. Leider forderte meine Freundin tags drauf dann auch als Gegenleistung einen entsprechenden Arbeitseinsatz im Garten. Gartenarbeit? Ich? Ne, ne! (Da sind noch Traumata aus meiner Jugend vorhanden...) Wenn ich rausgehe, dann nur für Angeln, Grillen oder Bushcraften.



    Also "durfte" ich einen Beeteinfassung aus Weide bushcraften... Freundin ist glücklich. Ziel erreicht.

    Heute habe ich die drei Kids meiner Freundin zum Angeln gebracht: Wir haben auf Grundeln gestippt. Naja, sind nur 6 Stück geworden und ein Bärschlein, die wir dann auch artig wieder schwimmen gelassen haben - zum Abendessen in der Fritteuse. Naja, ich gebe ja zu, vielleicht waren es auch die zwei Packungen Pommes, die die Miniportion Fisch umrandet haben. Auf alle Fälle kam dann die Frage auf: Gehen wir morgen wieder angeln? Tja, die Geister, die ich rief...

    Mein EDC-Knife findet sich im Scheckkartenfach meiner Geldbörse.

    Damit es nicht zufällig aufgeht, hat es eine kleine Drehsicherung an der Klingenspitze.

    So schaut es aus, wenn man beginnt, es auseinander zu falten. Die Klinge wird um 180 Grad gefaltet, dann die rechte obere Ecke und zum Schluss die linke untere Ecke. Und wenn alles fertig ist, schaut es so aus:

    Das Messer hat eine Klingenlänge von 6,2 cm und eine Gesamtlänge von 14,4 cm. Gewicht 15 Gramm. Da die Klinge mit 0,8 mm sehr dünn ist, kann man sie schön scharf machen. Sie eignet sich für alle alltäglichen Schneidarbeiten wie Paket aufmachen, Folie durchschneiden, Obst oder Wurst schneiden etc. Dass das natürlich nichts zum Schnitzen von Eisenholz oder zum Batonieren ist, ist ja auch klar.


    Ich bin damit zufrieden. Es erfüllt seinen Zweck und braucht kaum Platz. Weil es so schlank in den Geldbeutel passt, habe ich auch kein extra Teil mit herum zu tragen (und zu vergessen), sondern ist einfach (fast) immer dabei.


    Der "Schreckfaktor" ist auch minimal.
    Als ich einmal mit mehreren Bekannten am Tisch saß und einer schnell etwas zum Schneiden brauchte, hatte ich zufällig ein Neckknife dabei (war vorher Angeln...) und gab es ihm. Da waren die Augen groß und bei so manchem rutschte ich in die Kategorie "Seltsamer Mann, der verdeckt Messer mit sich rum trägt. Potenziell gefährlich!" Als ich in einer anderen Situation jemandem mit meinem Kartenmesser aushelfen konnte, war das eher von Neugierde begleitet, als ich das Origami-Messer zusammenbastelte. Und dabei ist die Klinge des Kartenmessers rund 15% länger als die des Neckknifes...

    Ein neuer Marlspieker (Marlinspike/Pricker/Pfriem/Caviglia) hat bei mir ein neues Zuhause gefunden.
    Hat mich beim Dohlenschmied 10€ (Freundschaftspreis) gekostet.
    Ein Marlspieker ist zum Spleißen von Tauwerk und Seilen, aber auch zum Aufdröseln festgezogener Knoten. Hilft beim Basteln mit Paracord oder Lederbändern. Zur Not kann man damit im Felde, wenn keine Lochzange zur Hand ist, Löcher in Lederriemen (z.B. Gürtel) stechen. Und ja, funktioniert auch als Eßdorn...



    Er ist 13 cm lang, geschmiedet, hat eine Torsion in der Mitte und eine Schnecke am Ende.



    Die Torsion ist zum abrutschsicheren Fassen mit Zeigefinger und Daumen, wodurch er sich auch hervorragend dirigieren lässt.



    Die Spitze des Mittelfingers ruht auf der Schnecke, die in der Mitte der Handinnenfläche zum Liegen kommt und damit ein sattes Widerlager erhält, was ein kraftvolles Hebeln ermöglicht.

    Hallo zusammen,


    das Thema Packraft fasziniert mich schon länger, aber aufgrund der durchaus gehobenen Preise gibt es eine nicht gering zu achtende Einstiegshürde. Also habe ich das Thema für mich erst mal zur Seite gelegt.


    Für welche Einsatzzwecke bräuchte ich so ein Teil überhaupt?
    - Karpfenangeln: Ausbringen der Montagen
    - Barsch- & Zanderangeln vom Boot aus, vorzugsweise Altwasser oder Stillwasser.
    - Fluss- und Seequerungen bei Wanderungen. (Keine Langstrecke!)
    Gerne bin ich mit leichtem Gepäck (ja, auch beim Angeln!) unterwegs, da ich selbst schon einiges an Gewicht mit mir rum schleppe. ;)


    Dann stieß ich aber zufällig auf das Uncharted Rapid Raft.
    https://www.indiegogo.com/proj…st-pack-raft/x/22415549#/


    Die für mich relevanten Daten:
    Beladung: max. 181 kg (400 lbs)
    Preis: 204 Euro (je Stück im 3er Pack) bzw. 295 Euro bei Einzelkauf + Porto.
    Gewicht: 1,36 kg (3 lbs)
    Material Boden 420 Denier, Seite/oben 210 Denier


    Ich hab mal recherchiert, was denn so in dem UL-Segment so auf dem Markt sich tummelt:


    ANFIBIO NANO SL
    https://www.packrafting-store.…bfed6c8f8217d88212fb34eb0
    Beladung: 120 kg
    Preis: 329 Euro
    Gewicht: 0,99 kg (0,83 kg + 0,13 kg Blassack + 0,025 kg Packriemen)
    Material Boden 210 Denier, Seite/oben 75 Denier Polyester


    Nortik TREKRAFT
    https://www.globetrotter.de/no…/?utm_source=PTID13003655
    Beladung: max. 150 kg
    Preis: 600 Euro
    Gewicht: 3 kg
    Material Boden 440 Denier, Seite/oben 210 Denier


    Alpacka SCOUT
    https://packrafteurope.com/col…ght-series/products/scout
    Beladung: max. 125 kg
    Preis: 750 Euro
    Gewicht: 1,56 kg
    Material Boden 420 Denier, Seite/oben 210 Denier


    Von den gefundenen Packrafts kommt eigentlich nur das Anfibio Nano SL nahe an das Uncharted ran, hat mir aber deutlich zu wenig Zuladung und das Material ist nur halb so stark. Die anderen beiden (Nortik & Alpacka) sind rund drei Mal so teuer. Das Trekraft ist sogar doppelt so schwer.


    Wie seht Ihr das? Kennt Ihr bessere Alternativen?


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich möchte mir gerne das Uncharted zulegen. Idealerweise noch mit zwei Mitbestellern, um in den tollen Preisbereich mit 204 Euro je Stück zu kommen. Ich würde dann Indigogo managen und die Teile dann an Euch weiterschicken. Wer möchte noch mitbestellen?

    Jo, ist ekelich und macht garantiert keinen Spaß. Ich würde da entsprechende Handschuhe zum Arbeiten im Einweich-Bottich nehmen. Stichworte: "Lange Gummihandschuhe" oder "Veterinärshandschuhe" einfach mal bei Amazon oder Google eingeben...

    Danke für die bebilderte Beschreibung. Schön gemacht!

    d) Als Abschluss neben den Wicklungen einen Webleinenstek setzen (https://de.wikipedia.org/wiki/Webeleinenstek). Und falls ich es noch nicht erwähnt habe GANZ HART FESTZIEHEN!!!

    Hier empfehle ich den Konstriktorknoten (auch Würgeknoten genannt). Dieser ist ähnlich dem Webleinenstek aufgebaut, zieht sich aber zu und löst sich nicht so einfach von alleine wie ein Webleinenstek.


    Zum Festziehen von Knoten empfehle ich, einen Knebel zu nutzen, um den die festzuziehende Schnur gewickelt ist, und den man gut in der Hand halten kann, anstatt sich mit der blanken Schnur selbst in die Hand hineinzuschneiden (oder auch nur die Nerven abzuklemmen, die in der Hand verlaufen...)

    Tja, ich hab auch mal wieder investiert: Ein Creality Ender 3 ist nun mein eigen! Mein erster 3D-Drucker und damit mein Einstieg in das Thema.
    Warum? Weil es cool ist.
    Aber wozu? Erste Anwendungsgebiete für mich sind Modell- und Terrainbau. Für's Angeln stehen dann einige Kleinteile an wie die Echolothalterung für's Bellyboat. Und irgendwann steht dann die MPCNC (CNC-Fräse mit selbstgedruckten Teilen) an.
    Und was hat das mit Bushcraft zu tun? Gute Frage. Weiß ich jetzt noch nicht. Irgendwelche Kleinteile, Konnektoren für Ausrüstung etc.


    Und da kommt Ihr ins Spiel: Habt Ihr auch einen 3D-Drucker? Und welche Sachen habt Ihr damit für's Bushcraften gedruckt?

    Heute kam sie an, sehr schöne Punziereisen.


    Der Norden ruft.

    Oh, die sind wirklich sehr schön. Wo hast Du die denn her? So einen Satz Runen könnte ich auch brauchen.


    Selbst habe ich heute auch was gekäuft: Eine Packung Rotwürmer und eine Packung Maden. Morgen zeige ich dem Junior eines Freundes den Unterschied zwischen Waggler, Feedern und Festbleimontage.

    Nochmal einweichen, aber mit heißem Wasser. Dann ran mit Ellbogenschmalz, will heißen: Spülschwamm. Und zwar mit der rauhen Seite. Die sind ja normalerweise aus Kunststoff und nicht aus Stahlwolle, so dass das noch weitgehend harmlos mit der Patina umgeht. Wenn das nicht mehr hilft, bleibt nur noch die brachiale Methode: Stahlwolle! Und dann neu einbrennen.