Beiträge von basti78

    Hab einen 80g 22 Liter Rucksack, ohne Cuben, der Salewa Vector - da kann ich noch die Tasche wegschneiden und die Riemen kuerzen, wenn es hart auf hart kommt.

    Ich hab auch mit den ganz einfachen summit-packs rumprobiert, zum einen fehlt mir die Netztasche und zum zweiten sind die Schultergurte ohne Polster meiner Meinung nach nicht als Flaschenhalter zu gebrauchen ... Die ziehen sich bei der Belastung so ungemütlich zusammen.


    Ich nutze nur meine Plasmic Regenjacke und lasse eine zusaetzliche Windjacke weg. Das kann die Regenjacke naemlich auch, und sollte die mal zu warm sein, stoert der Wind auch nicht und ich brauch mich nicht davor schuetzen.)

    Ich bin von den Membran-Klamotten nicht überzeugt, außerdem ist meine Kombi aus Wind- und Regenjacke bedeutend leichter als die Plasmic. Und dazu habe ich, wenn es kalt wird, zwei Jacken anzuziehen Nachts. Obwohl so dünn wärmen die im Zwiebelprinzip ganz OK.


    Die 1,5g Geldbeutel - dafuer hab ich Hosentaschen. Hat aber nicht jede UL Hose, vielleicht deshalb ein Beutel?

    Du hast mich als luxuscamper enttarnt, der Geldbeutel könnte wirklich gut durch einen halb so schweren ziplocbeutel ersetzt werden. Meine Hose hat natürlich keine Tasche, da lagst du richtig!


    Ansonsten^^ ist die Liste aber echt der Burner fuers krass leichte Trekking.


    Danke, für mich ist sie im Moment auch ziemlich ausgereizt, ich spiele aber seit einiger Zeit mit dem Gedanken eines MYOG-Bivys mit cuben-boden und integriertem Elefantenfuß (auch Halfbag genannt), dadurch könnte ich die Daunenfüllung effektiver verteilen, auf dem Boden bringt die eh nichts und würde einiges an stoff einsparen. Halfbag und Bivy wiegen jetzt zusammen fast 400g, ich denke das geht auch um die 300g bei gleichem Windschutz und Wärmeleistung. Mal schauen ob und wann die Pläne da konkreter werden.

    Ich bin ja ganz neu hier, aber vom Bushcraft zum Ultraleicht-Trekking gekommen. Ich kenne also beide Welten. Klar ist meine typische Ausrüstung für Trekkingtouren vermutlich für einen Bushcrafter schon sehr schräg - SUL-Sommerliste
    Ich gehe im Sommer zb. ohne Koch-Kit und ohne Isomatte los wenn es nur ein paar Tage, also max 2 oder 3 Übernachtungen, sind. Da kann ich auf das bisschen Komfort einer 5mm eva-matte und warmes Essen Verzichten. Dann will ich aber auch richtig km machen, meistens in einer sicheren Gegend mit guter Infrastruktur (meistens Deutschland). Das heißt ich komme täglich durch ein Dorf oder eine Stadt in der ich was zu essen besorgen kann. Ich mache dann ca 50km pro Tag, was mit einem Rucksack der keine 4kg (mit Essen und 1,5l Wasser) wiegt und leichten Trailrunnern eigentlich nicht mal so viel ist. Ich bin dann fast 10 stunden auf den Beinen, da ist mir der "Lager-Komfort" wirklich egal, nach 10 Stunden laufen schlafe ich überall ;)
    Auf Kochen habe ich dann auch keinen Nerv mehr, schon gar nicht mit Holz ...
    Soll heißen setze ich den Fokus auf möglichst viele gelaufene km pro Tag, brauche ich eh einiges nicht. Ich komme nicht auf den Gedanken mir noch irgendwas zu schnitzen, ein holzfeuer zum kochen zu machen usw.
    Ich will den ganzen Tag auf den Beinen sein und dazwischen muss ich zwangsläufig schlafen und essen, das ist aber das notwendige übel, nicht der Grund warum ich draußen bin.


    Wenn ich früher auf Bushcraft-Tour war, sah das ganz anders aus. Der Fokus lag auf dem "leben in der Natur", ich hab während dem laufen nach Zunder geschaut, Kräuter, Pilze, Früchte etc gesammelt. Dann nach viel weniger km ein Lagerplatz gesucht, gekocht und die Zeit draußen genossen. Da durfte dann auch ein Holzvergaser, ein großes Messer, eine Säge und ab und an sogar ein Beil mit. Da haben diese Gegenstände schon mehr gewogen als meine komplette trekking-Ausrüstung. Das ist aber für den Zweck auch vollkommen OK!
    Das einige Bushcrafter dazu neigen 4 Messer, 3 Sägen und 17 Taschenlampen mit zu nehmen, ist dann aber wieder ein anderes Thema (und vermutlich ein Klischee).
    Andrew Skurka unterscheidet da ganz gerne in Camper und Hiker. Für den camper liegt der Fokus im Lagern, da braucht man für viel Komfort vergleichsweise viel Ausrüstung.Der Hiker will möglichst viel wandern, und da bedeutet Komfort (während des wanderns) möglichst wenig mitzuschleppen. Und dann gibt es wie immer noch die größte Gruppe die irgendwo dazwischen liegt. Die hat den großen Vorteil sich aus beiden Extremen das rauszupicken was für sich persönlich Sinn ergibt.
    Es wäre ja Blödsinn wenn ich jedem sage er soll "no-cook" unterwegs sein, wenn das Kochen für den einzelnen die größte Freude am draußen sein bedeutet. Genauso ist es unsinnig wenn ich auf einer Trekkingtour ein Beil und ein großes Messer mitnehme, weil ich gar keine Zeit habe es zu benutzen.


    Mir gefällt aber der undogmatische Umgang mit dem Thema in diesem Thread.