Beiträge von schwarzzelter

    oder wenns in den Urlaub geht, möchte ich das Auto nicht missen, da ist man auch am Urlaubsort flexibeler, und kann die Umgebung besser erkunden, oder seine Ausrüstung für diverse Hobbys transportieren.

    Ja, das ist auch die Zeit im Jahr, wo ich mir ein Auto wünsche. Wir sind da schon recht eingeschränkt. Es gibt ein paar wenige Ferienregionen in D, wo Touristen ÖPNV-mäßig ein bisschen verwöhnt werden. Im Schwarzwald, im Ostharz und im Sauerland haben wir es bisher erlebt, dass es als Urlaubsgast durch den Beherbergungsbetrieb eine Gästekarte gab, mit der mir dann kostenlos Bus und Bahn fahren konnten. Aber ein Auto wäre schon eine Riesen-Erleichterung (auch, um z.B. mal ins Nachbartal zu kommen).

    Man kann schon noch weiter utopieren: Wie wär's mit vernünftigen Transportmöglichkeiten von Fahrrädern in Öffis?

    Kannst Du machen! Ich kenne mich da nicht aus. Meinen Kinderwagen bekomme ich in jeden Zug und in jeden Bus, das sorg ich schon für ;-). Und mein Transportrad passt einfach nicht in Züge. Das wäre aber auch zu viel verlangt (Außerdem kriege ich das auch wohl eher nicht auf normale Bahnsteige, da wünscht man sich die Rampen vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe bundesweit).


    Es ist nicht einfach, hier im Forum "die Lösung" zu finden. Die Umstände sind einfach zu unterschiedlich. Die Bahn macht bundesweit Mist (wenn ich im Urlaub die Bahn nutze habe ich immer den Eindruck, das ganze Management der Bahn wird von der Automobilindustrie bezahlt). In vielen Gegenden in Deutschland werden die Verkehrsregeln scheinbar von verschiedenen Gruppen sehr individuell ausgelegt. Kommunen und Bundesländer scheinen sehr unterschiedliche Interessen zu verfolgen.
    In vielen Gegenden gibt es keinen oder nur sehr eingeschränkten öffentlichen Nahverkehr, viele müssen aus verschiedenen Gründen sehr lange Arbeitswege zu teilweise extremen Arbeitszeiten in Kauf nehmen.


    Deswegen: wenn hier jemand über die Situation in seiner Gegend klagt, muss sich niemand angegriffen fühlen. Nicht jeder hat die Möglichkeit, in der Nähe seiner Arbeitsstelle zu bauen :D und damit seinen täglichen Arbeitsweg von 5,5 auf 1,9km zu kürzen.
    Aber wer etwas ändern möchte und die Kinder schon aus dem Haus hat, der kann sich in Interessenverbänden engagieren:
    ADFC und VCD würden sich hier anbieten.

    Es gibt nun mal auch Menschen die täglich gute 100km fahren müssen oder noch viel mehr.

    Dann utopieren wir erstmal nur, dass nur die radfahren, die das vom Weg her könnten. Nehmen wir mal Strecken von unter 10km. Bei mir im Kindergarten arbeiten fünf ErzieherInnen. Davon fahren drei Kolleginnen jeden Tag mit dem Auto (1x 26km, 2x 4,5km), eine Kollegin fährt ab und zu mit dem Wagen (2,9km). Ich fahre mit dem Rad oder laufe (1,9km), jeweils der einfache Weg.
    Ich bin hier durchaus der Meinung, dass da einige Autobewegungen gespart werden könnten, meine Kolleginnen sehen das anders.

    Wer im Verkehr mitspielen will, braucht ein Auto.

    Komm mal nach Münster. Danach wirst Du über die Situation bei Euch nur noch heulen.
    Jeder münsteraner Autofahrer hat auch ein Fahrrad und weiß, wie man sich Fahrradfahrern gegenüber zu verhalten hat. Selbst auf Fehler der Radfahrer wird Rücksicht genommen (das nervt mich als Radfahrer extrem). Wir haben extrem viele Radwege, die zum größten Teil auch gut zu nutzen sind. Das sorgt dafür, das die Autofahrer die Straßen für sich haben und gut vorwärts kommen. Grüne Wellen haben wir zwar kaum, man kann aber häufig seine Strecken so legen, dass man mit wenig Ampeln auskommt. Abstellanlagen gibt es natürlich zu wenig.
    Auf Radwegen wird bei uns kaum geparkt, auf Gehwegen dafür meiner Meinung nach recht häufig.


    Wenn ich eines als Radfahrer gelernt habe, dann sich niemals auf der Straße klein machen!
    Ich habe nunmal auch das Recht, viele Wege zu benutzen und da muss ich nicht im Rinnstein fahren.

    Das sehe ich auch so. Ich weiß aber auch, dass ich das hier in MS so machen kann. Vor allem mit dem dicken transportrad im Kreisverkehr!


    Warum machst du es dann?

    Weil ich als Autofahrer zu den "Tätern" gehören würde. Es ist schon so, dass Radfahrer durch Autofahrer getötet werden und nicht umgekehrt. Das war jetzt gemein, ich weiß! Aber auch die guten Autofahrer verstopfen die Straßen.

    Muss ich gleich mal zusehen, dass ich zur Bahnhofsbuchhandlung komme!

    Es wundert mich fast, dass die hier noch keiner erwähnt hat. Gefällt bestimmt dem einen oder anderen.

    Nee, das ist Mainstream-Hipster-Scheiß! Wir lassen uns nicht vorschreiben, was wir interessant finden. Und wenn jetzt durch solche Zeitschriften bald jeder Zahnarzt meint, er müsse in den Wald zum Bushcraften, müssen wir uns ein neues Hobby suchen!

    @schwarzzelter ziemlich am Anfang vom Thread hatte ich die Kothe schon erwähnt.

    Ich weiß, in Beitrag 3. Aber wenn Du mal schaust, was die Lavvu-Fraktion bis jetzt an Informationen rausgehauen hat, ist die Kohte dagegen bisher noch nicht so richtig be"worben" worden.


    Die Jurte in der Brex hat auch immer wieder Wassereintritte gehabt.

    Die Kohte reagiert auf Regenwasser aber anders als die Jurte. Ich verbringe ja schon manchmal das ein oder andere Zeltlager, auch mit Familie inkl. der schwarzzelterin, in der Kohte. Die hält schon mehr Wasser ab als die Jurte. Aber gegen das Lavvu kommt die Kohte einfach nicht an. Schneller aufgebaut, leichter zu verpacken, im Zweifel dann eben doch wasserdichter. Ds waren jetzt zwar nicht rokis Kriterien, sind aber doch Vorteile.
    In der Kohte ist das Raumklima besser (es sei denn man hat ein Baumwoll-Lavvu), sie sieht uriger aus, auf Stehhöhe kommt man inzwischen auch, wie @musher schon schrieb. Es gäbe auch noch die Wanderkohte, die ist nochmal größer von den Planen her.


    Bedenkt man den mitteleuropäischen Sommer würde meine Frau sich nicht drei Tage im Regen in ein schwarzes Zelt setzen wollen.

    Zum Glück habe ich die schwarzzelterin auf Fahrt kennengelernt ;) , die hat schon in der Kohte gepennt, bevor wir ein Paar wurden. Dass die Kohte schwarz ist hat nicht nur Auswirkungen aufs Gemüt: es ist auch schwieriger, mit den Kindern Ordnung zu halten. Weil man weniger sieht. Aber dafür schlafen die Kinder morgens länger, weil es in der Kohte länger dämmerig ist.

    @rokibusch und was spricht nun noch gegen eine Kothe?

    Vielleicht hat ihm noch keiner wirklich eine empfohlen?


    Wir haben ihm jetzt den Mund mit Lavvus, vorzugsweise der Firma Helsport, wässrig gemacht. Damit sich roki jetzt mit der Kohte auseinandersetzt, müsste jemand massiv dafür Werbung machen. Und dass sogar ich als erklärter Freund der schwarzen Zelte das nicht mache sondern ihm für seinen Einsatzzweck lieber ein Lavvu von Helsport empfehle, ist schon ein Statement gegen die Kohte.


    Ich empfehle die Kohte (und alle Formen, die man aus Schwarzzeltmaterial noch bauen kann) folgenden Personengruppen:
    a) Alten Pfadfindern, die das Erlebnis Kohte aus ihrer Jugend kennen und den Kontakt verloren haben. Wenn die jetzt hoffnungslose Romantiker sind, könnte eine Kohte (etc.) gut durch die Midlife-Crisis helfen.
    b) Bastlern. Mit dem Schwarzzeltmaterial kann man spannende Konstruktionen zusammendengeln. Das braucht der alleinlebende Bushcrafter so zwar nicht, aber die Planen können auch alleine für ein paar interessante Konstruktionen genutzt werden. Sogar ins Survival-Magazin haben sie es schon geschafft.
    c) Baumwollschlüpfer-Bushcraftern. Wer mit imprägnierter Baumwolle unterwegs sein möchte ist mit den schwarzen Planen gut bedient. Es gibt verschiedene Größen und Formen, auch ein echtes Tarp mit entsprechenden Aufhängepunkten ist inzwischen erhältlich.

    Die Idee mit den Schaschlikspiessen finde ich mal genial!!! Und aus hygienischen Gründen kann man das ganze Gelump (da billig) monatlich austauschen.

    Holzoberflächen sind gegenüber Kunststoffoberflächen antibakteriell.
    Schmutzige Messer kommen ja nicht in einen Messerblock.
    Warum also austauschen?

    Eigentlich würde ich Dir hier gerne recht geben. Habe mir an meinen Holzoberflächen jetzt schon über 40 Jahre lang keine Kreankheiten eingefangen. Aber diese Schaschlikspieße sind elende Staubfänger. Die würde ich auch gerne auswechseln. Wöchentlich. Und das wäre mir dann zuviel Arbeit und zuviel Abfall. Für den Hobo taugen die dünnen Dinger ja kaum.
    Es würde auch zu teuer. Für richtige Küchenmesser bräuchte man extrem lange Schaschlikspieße. Die gibts nicht an jeder Fackelmann-Wand im Supermarkt an der Ecke.


    ...na, jetzt muss ja der Thread nicht zerlegt werden...

    Soll doch ein sachlicher Faden sein. Wir wollen doch nur helfen.

    Mir ist gerade beim alltäglichen DTBC aufgefallen, dass das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation keine Wanderkarten (mehr) vertreibt.

    Landeskartenwerke Topographische Karten, Gebiets- und Freizeitkarten, sowie digitale Präsentationsgrafiken
    Hinweis: Der Vertrieb der „Topographischen Freizeitkarten“ endete am 31.12.2016.

    Weiß da einer was von? Gibt es vor Ort noch Karten im Buchhandel?


    Vor ein paar Jahren hatten wir das hier in NRW auch. Mein Buchhändler sagte mir damals, die FDP hätte dafür gesorgt, damit nicht privatwirtschaftliche Unternehmen aus der Arbeit eines Amtes Profit schlagen. Der offizielle Weg war dann, dass man sich eine Karte seines Wandergebietes gebührenpflichtig plottern lassen musste. Inzwischen gibt es wohl eine Firma, die auf Dauer wieder ganz NRW flächendeckend als Wanderkarten anbieten will.


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    Dieser Faden darf gerne geentert werden! Tipps und Tricks zu Landkarten (Papier), auch anderer Bundesländer oder anderer Länder - aber auch Bezugsquellen, Aufbewahrung, Mitführen unterwegs, Aufbewahrung zuhause, Orientierung mit der Papierkarte sind erwünscht.
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    Hallo rokibusch!
    Was Du da beschreibst (und auch namentlich nennst) ist ein Lavvu (Einstangen"tipi" aus Skandinavien). Das genannte Modell macht keinen guten Eindruck auf mich, die zwei Rezensionen auf Amazon machen auch keine Lust auf dieses Zelt. Außerdem entsprich es nicht Deiner Forderung nach einer eingenähten Bodenplane.


    Aber die eingenähte Bodenplane will ich Dir gleich mal wieder ausreden. Die ist bei einem Lavvu nähmlich gar nicht praktisch. Der Eingang ist in der geneigten Zeltwand. Öffnest Du den, regnet es auf den Boden des Zeltes. Bei meinem Lavvu (eingelegte Baumarktplane) lasse ich den Beriech vorne frei. So kann der Regen versickern und der Dreck von meinen Schuhen kommt nicht auf die Bodenplane.


    Meine Empfehlung: gib ein bisschen mehr Geld aus für ein Lavvu von Bergans (keine Erfahrung) oder Helsport (meins). Ich habe ein ganz einfaches von Helsport, das wird so nicht mehr hergestellt. Es ist groß (sechs bis acht Personen), leicht (sechs Kilo), "klein" verpackbar (passt in den Schlafsackbeutel meines Fjällräven Gyro), der Stoff und die Bauform erlaubt Ofennutzung.

    Ich habe ca. 40 Tonnen norwegischen Granit-Schotter für unsere Zuwegung gebraucht.

    Das ist auch verrückt! 40 Tonnen aus Norwegen bis nach Esens zu schaffen! Ich habe im Badezimmer Kiesel aus China, das ist mir leider erst nach dem Einbau klargeworden. Globalisierung und Umweltschutz passen oft nicht richtig zusammen.

    Hm, Zwiespalt, Zwiespalt!
    Irgendwie hast Du ja Recht. Man müsste den Leuten, die immer alles falsch machen, mal Bescheid sagen. Aber macht das dann jeder, der von hier aus auf die verlinkten Videos klickt?
    Ich müsste das Video direkt "in Youtube" öffnen (kleine Schaltfläche im eingebetteten Youtube-Viewer), mich dort als Benutzer "schwarzzelter" anmelden und einen Kommentar schreiben. Erstens bekommt aber der Youtuber dadurch mehr Traffic (unverdient, denn sein Video oder seine Aussagen sind ja schlecht), zweitens muss ich mich mit meiner Youtube-Identität auch als BCer outen. Dort heiße ich natürlich völlig anders, aber an den Kommentaren wirst Du vielleicht bald merken, dass ich dort Hasenpups92 bin. Dann weißt Du vielleicht auch bald, wie ich bei Facebook und Ebay heiße. Ist mir nicht so recht.
    Der schönere Weg wäre, selber als BCG (oder meinetwegen auch als BCD) Videos zu drehen und dort bei Youtube als Instanz für perfektes Bushcraften wahrgenommen werden.
    Vielleicht ist es besser, hier alle "guten" Youtuber (Ein Mann im Wald, Felix Immler, vranger, Randriedi, Waldhandwerk, OakleafNL, Ralph Fröhlich etc.) immer wieder zu posten, damit deren Klickzahlen immer größer werden und Youtube bei Eingabe des Suchbegriffes Bushcraft und aller seiner Umschreibungen nur noch die Guten anzeigt.

    und dachte eigentlich, das das alle irgentwie wüssten

    Kann doch keiner kennen, Bear Grylls-Sachen kauft doch hier keiner :whistling: . Oder eminst Du die Inhalte? Klar, die kenne ich auswendig.


    Ups, wo ich jetzt schon in diesen Faden schreibe:
    @coyote: Witzig, ich habe gestern Deinen Bericht zu Deinem ersten Entwurf im BCD gelesen, weil ich mir dort die Lexikonfunktion anschauen wollte. Und da habe ich noch gedacht, das müsste ich mir doch mal ausdrucken. Ich habe so was ähnliches fürs Geocachen (Codes und so) und finde es völlig unschädlich, wenn man so etwas dabei hat.

    Für mein Verständnis kommt der Zettel erst zum tragen wenn man vorher "versagt" hat. Das Hauptaugenmerk sollte auf dem vorher liegen damit der Zettel gar nicht gebraucht wird.

    Man weiß nie vorher, dass man gleich versagt haben wird.

    Zwei Clip&Close-Dosen, eine für EH, eine für alles andere, was immer mit muss. Das meiste Kleinzeug habe ich allerdings in meiner 3kg-Einsatzhose, die damals im BCD in einem Organisier-Faden den Namen Cordula Cordura bekommen hat. Sonst gibt es ja auch noch Seitentaschen am Rucksack.


    Küche ist bei uns sehr umfangreich (sechs Personen), deshalb gibt es dafür am Kinderwagen eine eigene Ortlieb-Tasche (für den Proviant noch eine zweite), für den Kleinkram in der Küche gibt es einen dünnen Stoffbeutel (seit 30 Jahren den gleichen). Unser Besteckbeutel ist tatsächlich aus Baumwolle. Wenn ich alleine unterwegs bin, passt alles in den Kochtopf.


    Dann habe ich noch eine Waschtasche, so eine fertige aus dem Katalog. Die ist so groß, dass die Kinderzahnbürsten und mein Handtuch mit reinpassen.


    Wichtig erscheint mir das systematische Packen des Rucksacks.

    Ich habe auch den Eindruck, dass ich mich in meinem Rucksack blind zurecht finde.

    Ich hab draugekloppt, quer in alle Richtungen. Zuletzt waren 4 verbogen.

    Nee, senkrecht von oben, als wolltest Du ihn weiter rein treiben (also nicht senkrecht zur Erdoberfläche, sondern in der bisherigen Einschlagrichtung). Da sollte nichts verbiegen. Nur das Festgefrorene sollte sich dadurch lösen. Dann kannst Du ihn entgegen der Einschlagrichtung rausziehen. So die Theorie!

    Bei den Geocachern gibt es Regeln (auch unter Naturschutzaspekten) und die Aktion CITO (Cache in, Trash out). Da wird zu bestimmten Zeitpunkten (oder bei jedem Waldgang) Müll gesammelt. Das machen wir Bushcrafter ja auch. Wenn es irgendwo eine größere BC-Gemeinschaft (Stammtisch) gibt, könnte die so etwas auch mit Zeitungsbericht machen.


    "Offizielle" BC-Regeln fände ich durchaus interessant, aber da es keine offizielle BC-Definition gibt, könnte das schwer sein. Und da es hier bei mir in der Stadt viele Stellen gibt, an denen ich beim Frischholzschneiden weniger Schaden verursache als der Eigentümer des Grundstücks (Bahnrand, Feldwege, Straßenränder, die mit dem Unimogausleger "gemäht" werden), möchte ich mir das Frischholzschneiden nicht genre selbst verbieten.