Beiträge von EinPilgrim

    Ich hab Seit über 20 Jahren das Große Victool dabei und das ist Echt nur Zweihändig zu Öffnen ;) Viel Spaß mit Deinem Neuen Tool .

    Servus Wulfher!


    Das hatte ich auch mal. Qualität super - bei Leatherman und anderen US-Tools hat man beim Öffnen immer so ein "schleifendes" Gefühl ... das Vic geht aber total geschmeidig auf - da merkt man halt die "Schweizer Qualität".


    Mir war es zu fummelig ... das ist aber reine Typsache! :)

    Von den Schraubtonnen hab ich schon auch zwei, aber zum einen sind die anderen höher und nehmen dadurch auch mein Trekkingbeil auf, zum anderen kosten sie einen Bruchteil oder sind sogar umsonst. Eine hab ich über einen Kumpel, der einen Bekannten in einem Industriebetrieb hat, wo in den kleinen Fässern irgendwas angeliefert wird.

    Genau so mach ich das auch! Habe zwei schwarze Tonnen mit Spannringdeckel. Die stammen auch aus einem Industriebetrieb. Ein Bekannter hat die meinem Vater mal mitgebracht. Der meinte, die seien für's Kanufahren bestimmt super. Sind sie! Und: ich hab da auch das Beil drin ^^


    Zu dem was ich außer Paddel und Rettungsweste so mitnehme (alles in der Tonne):

    "EDC"-Geraffel (Feuerzeug, Messer etc.).

    Machmal eine Kamera.

    Handy und weng Geld - das ist nochmal in einer weiteren wasserdichten Box.

    Ein Handtuch.

    Ein kleines Verbandszeug.

    Essen und Trinken.

    Im Herbst/Winter/Frühjahr: einen Tatonka-Poncho.

    Im Sommer eine Mütze (wenn die Sonne sticht).

    Meist auch noch Spiritus-/Gaskocher zum Kaffekochen oder zum Erwärmen einer Mahlzeit - das funktioniert in den Gewässern, in denen ich unterwegs bin, auch prima während :kanu:.


    Die Tonne mache ich mit Paracord oder Reepschnur am Kanu fest.


    Außerhalb der Tonne:

    Schuhe (Birkenstock Super-Birki ... der ultimative Survival- und Bushcraft-Schuh ... an Land und auf dem Wasser).

    Diese Woche kam mein neuer Leatherman Wave Plus 2H. Das 2H steht für "two handed" oder so.

    Aber obwohl ich kleine Hände habe, passen nicht beide an den Griff. Das "2H" muss wohl ein Marketing-Gag sein.

    Supertoll ist aber, dass das Ding "§42a-konform" ist :) - weil es keine Einhandöffnung hat. Sondern einen "Nagelhau". Und den auch noch auf der falschen Seite. So kann man das Ding auch mit einiger Geschicklichkeit nicht so leicht einhändig öffnen.


    Das Wave war seit Jahren mein Favorit bei den Multitools - hatte das Wave zwei Mal. Aber ich mag meine Messer bedenkenlos immer und überall rumtragen. Das brachte mich trotz Gesetzestreue schon mehrmals in prekäre Situationen, da mag ich nicht noch ein Einhandmesser verargumentieren müssen.


    Ich hatte Multitools deswegen abgeschrieben. Entweder zu dick und schwer, oder zu fragil. Oder zu "einhändig bedienbar". Oder zu fummelig in der Bedienung - wer will schon die Zange aufklappen, wenn er das Messer braucht? :shock:


    Auf jeden Fall habe ich mich echt gefreut, als ich erfuhr, dass es das nun gibt.

    Mal sehen, vielleicht werde ich doch noch ein dauerhafter Multitool-Träger.


    Ich nutze oft und gern Umhängetaschen, was ja vom Tragen das gleiche ist wie diese Gierschlinger.

    Aaaaber ... mit mittlerem Gepäck kriegt selbst der Gesunde nach ner Weile Genickschmerzen oder -verspannungen.

    Ich trage auch öfter schwere Foto-Umhängetaschen rum - das gleiche Spiel. Ein normaler Rucksack mit dreimal soviel Gewicht wäre viel "entspannter".


    Bauchtaschen fand ich auch mal toll. Kam dann - nach dem Kauf - zum Entschluss, dass das irgendwie nicht so toll aussieht und sich komisch trägt. Auch, wenn's sehr praktisch ist.


    Aber wenn du unbedingt eine Bauchtasche willst: es muss irgendwo einen Gear-Shop für ein bestimmtes Klientel gewerblicher Autoankäufer geben, die tragen alle solche Taschen ^^

    Das mit diesen sterilen Einweg-Klammergeräten habe ich mir schon öfter überlegt ... nicht für mich, für die Kinder :D


    Einer unserer Nachkommen hat ein besonderes Talent für Kopfplatzwunden. Rekord war in einem Sommer vor drei Jahren oder so: vier Stück in sechs Wochen! Alles am Kopf.

    Ein/zwei im Jahr muss der in die Notaufnahme.


    Habe deshalb immer (im Auto, im EDC, im Rucksack ...) ein paar Päckchen Steristrips dabei. Damit konnten wir schon ein halbes dutzend Mal das Nähen umgehen. Die gibt’s übrigens seit ca. einem Jahr auch in billig im Kaufland ... von Cosmoplast oder so.


    Der große Nachteil ist halt aber, wenn’s noch heftig blutet. Dann rutschen die ab.

    Aber man will das ja gleich stripen, damit es nicht auseinanderschwillt und klafft, oder?


    Am Hinterkopf unter den Haaren sind Steristrips blöd ... und da spürt man ja eh wenig: wäre das da nicht eine Alternative.

    Natürlich nicht als „die“ Lösung ... aber wenn ich weiß, dass es ne Stunde bis zum Arzt dauert - wäre es da im Zweifel nicht besser, erstmal zu tackern?

    Es ist schon ein paar Tage her … aber ich hab hier ja auch schon lange nichts mehr geschrieben.


    Ich habe ein Kanu gekauft. Einen Canadier aus GFK: ein Gatz Mohawk. Uralt.


    :kanu:


    Hab's aus Versehen auf eBay ersteigert. Ohne die Erlaubnis meiner Frau. ;(


    Für nur 260 Euro, inkl. drei Holzpaddel und original-Spritzschutzdecke.



    Eigentlich wollte ich schon lange einen Canadier - leider fehlt mir die Kohle für Neuware.
    Die gebrauchten, die ich in Aussicht hatte, waren schon weg, bis ich mal in die Pötte kam. Mittlerweile hatte mir meine Frau den Kanukauf auch ausgeredet, mangels Platz etc.
    Also habe ich es dabei belassen. Im Nachhinein bin ich froh darüber, denn ich hatte übersehen, dass ich seit ner Weile Höchstbietender auf einer länger laufenden Auktion auf eBay war. =O
    Nachts macht auf einmal das Handy "Pling" … drei Minuten später hatte ich ein uraltes Gatz Mohawk mit drei Holzpaddeln gekauft. Nun musste ich meiner Holden erklären, dass wir den Sonntagmittag (der einzige Tag, den sie in einem Zeitraum von knapp zwei Wochen frei hatte) auf der Autobahn verbringen. :rotwerd: Das Ding lag nämlich mitten in München. D. h.: vier Stunden einfach …


    Dass ich weder Dachträger noch -Reling habe, muss wohl nicht erwähnt werden :D
    Und, dass das an dem einzigen Wochenende war, an dem sich die Ferien nahezu aller Bundesländer überschneiden.
    Und, dass die Klimaanlage meines Busses kaputt ist.


    Nach vier Stunden Ausschimpfen bei kuscheligen 40 Grad und offenen Fenstern waren wir in München.


    Zwischendrin musste ich noch kurz die Handbremse des Vitos reparieren, auf dem Rastplatz; die war wohl zu fest nachgestellt, lief heiß und zog sich zu, so dass man auf den Felgen Steaks braten konnte. Also Radschraube raus, Karre millimeterweise rollen lassen, um an das Ritzel der Handbremse zu kommen (mein Wagenheber fehlt dubioserweise, deshalb konnte ich nicht das ganze Rad entfernen), dann mit dem Schraubenzieher Handbremse lösen.


    Der Verkäufer war jedenfalls sehr nett und die "Ware" war wie beschrieben. Das gute Stück hat einige Jahrzehnte auf dem Buckel, ist aber fahrtauglich. (Mittlerweile haben wir zwei kleine Touren damit gemacht.)


    Hab das Ding mit zwei großen (genormten/geprüften) Spanngurten und Gummimatten auf's Dach gezurrt und vorne in der Abschleppöse sowie hinten an der Anhängekupplung festgebunden.
    Hielt die knapp 400 km bombenfest. Auch bei 160 km/h :mrgreen:
    Hatte mich natürlich vorher über die Rahmenbedingungen gem. §22 StVO informiert. Meine Verwandten und Bekannten wollten mir nicht glauben, dass man so ein Fünf-Meter-Ding ohne Reling und Dachgepäckträger transportieren darf. Darf man aber. Muss nur sicher sein. Da meine Karre 5 m lang ist und ich nach hinten nur ca. 30 cm Überhang hatte, brauchte ich nicht einmal Beleuchtung/rote Fahne (hatte trotzdem beides dabei).


    Wie auch immer: habe endlich ein Kanu - und (wie insgeheim erwartet): meiner Frau (und vor allem den Kindern) haben die bisherigen Ausfahrten sehr gefallen.

    Weiss jemand was zur FSME Impfung bei Kleinkindern und / oder Schutz derer bzw. eventueller Folgen?
    Wo sind da die Unterschiede zu Erwachsenen?

    Wir wurden als Kleinkinder geimpft und haben alle unsere Kleinkinder impfen lassen.
    Es ist eine aktive Impfung - d. h., es werden inaktive Viren geimpft, der Körper bildet selbst die Antikörper (bei passiver Impfung bekommt man direkt die Antiköper gespritzt).
    Es sind drei Termine notwendig, für die „Grundimmunisierung“. Alle paar Jahre (im Internet steht 3 - 5 ... k. A.) lässt man die Impfung dann auffrischen.
    Das Verfahren ist m. W. bei Erwachsenen nicht anders.


    Ha - ich hab grad mal ins Impfbuch gekuckt ... hier mach ich große Sprüche und mein eigener Impfschutz ist seit Jahren abgelaufen ?( Letzte Impfung war 2011 ... gleich einen Termin ausgemacht.

    Mich haut's zam =O
    Einige von euch hatten tatsächlich noch nie eine Zecke? @Wanderratte, @corinn, @Naturboy64?
    Ich glaube euch das - aber es ist für mich so unvorstellbar, wie wenn jemand sagt, er hätte noch nie Stuhlgang gehabt ...


    Seit ich ein kleines Kind bin habe ich jedes Jahr Zecken. Ebenso alle unsere Kinder. Und fast alle, mit denen ich draußen bin.
    Rekord war vor ein paar Jahren, als eine Freundin mit uns unterwegs war - sie hatte nach dem Nachmittag über 20 Zecken am Körper.


    FSME-Impfung ist für mich auch selbstverständlich, ebenso für alle Familienmitglieder; von klein auf. Die paar Nebenwirkungen ... da ist m. E. ein Vollsuff oder die Ausgasungen der allgegenwärtigen China-Plastikteile schlimmer.


    Borelliose ist hier nicht unverbreitet. Wir haben einen Fall in der Familie, bei weiteren sind zumindest Antikörper nachgewiesen, aber es treten keine Symptome auf.


    Zum Thema "Wie schützt ihr euch?": eigentlich gar nicht ... außer durch lange Hosen, hohe Schuhe und hochgezogene Socken, wenn ich im Dickicht unterwegs bin.
    Es kommt halt darauf an, wo man im Wald unterwegs ist ... beim Spaziergang auf dem Waldweg bekommt man nicht so viele ab, wie wenn man gebückt durch meterhohes Gras schleicht und sich dann durch Hecken und Sträucher wühlt.

    Bei mehrtägigen Touren, was bei mir ziemlich selten ist, habe ich die Kamera samt Zubehör (Objektive, Akkus, Speicherkarten) bisher im normalen Rucksack verstaut. Akkus und Karten ins Deckelfach, Objektiv irgendwo zwischen die Wäsche etc. Kamera ins Hauptfach ganz oben, weil sie i. d. R. recht früh gebraucht wird.


    Die Kamerarucksäcke, die ich kenne, halte ich für mehrtägige Touren für ungeeignet. Zuviel Kompromiss.


    Der normale Rucksack hat Nachteile beim Elektroniktransport, was sich aber mit Polstern (Evazote etc.) irgendwie verbessern ließe.
    Die mir bekannten Kamerarucksäcke haben Vorteile für die Elektronik, sind aber hinsichtlich Polsterung, Tragesystem, Aufteilung und Platzangebot m. E. im Nachteil.

    Ohne es zu wissen, hätte ich mit 15kg Belastung keinen Unterschied zwischen einem normalen Trekking-Rucksack und einer Kraxe bemerkt. War eine durchaus interessante Erfahrung, wobei ich sagen möchte, dass die Kraxe - modular gesehen - mehr Spielraum bietet. Nachteile liegen jedoch auf der Hand.


    Die Kraxe hat halt vmtl. den Nachteil, dass sie an sich schon mehr wiegt als ein moderner UL-Sack - aber so ein zartes Leicht-Teil ist vmtl. genauso wenig für's Unterholz geeignet wie eine sperrige Kraxe mit hervorstehenden Rohrenden.


    Außerdem wird das Robben durch's Unterholz auf Mehrtagestouren hier ein wenig überbewertet, denke ich. Wer krabbelt denn auf ausgedehnten Mehrtages-Wandertouren lange gebückt durch die Büsche? Vermutlich nur wenige von uns, ohne es zu wissen.


    Die Vorteile sind die von dir erwähnte Modularität sowie der Mehrzwecknutzen (den Rahmen kann man ja für alles nehmen - Personentrage, Schlitten, Basis für das Kopfteil eines improvisierten Ein-Mann-Zeltes etc. ...); die Nachteile sind die Sperrigkeit, das evtl. höhere Gewicht.


    Es gibt übrigens in der Bucht und bei den zugehörigen Kleinanzeigen immer wieder sehr günstig alte Aluminium-Außengestellrucksäcke aus dem zivilen Bereich - für um die 20 Euro, mit Beckengurt und Unterbrücke ...

    @08/15 - mit Lastenkraxen selbst habe ich wenig Erfahrung, zählen auch Außengestellrucksäcke?
    Die sind ja vom Aufbau ähnlich (außer, dass sie i. d. R. nicht über die von Seeman erwähnte Unterbrücke verfügen und meist nicht von selbst aufrecht stehen bleiben - und natürlich meist für weniger Gewicht ausgelegt sind).


    Ich nutze einen alten Außengestellrucksack von Fjällräven, den Gyro - welchen ich sehr, sehr mag (der @Konradsky findet ihn zu schwer - hat mit Gestell und Sack etwa knapp 2300 gr). Das Tragesystem ist genial - der Hüftgurt ist mir zwei Gurten "freitragend" mit dem Gestell verbunden, wodurch der Rucksack beim gehen, vorallem bergauf, "gerade" bleibt und nicht mit der Hüftbewegung hin und her kippt.
    Da es ein Außengestellrucksack ist, kann man neben den Packsäcken leicht noch verschiedene andere Sachen befestigen, ihn "modden".
    Wenn du so einen gebrauchten Gyro bekommen kannst - klare Empfehlung! Allein die gut reparierbaren Säcke aus G1000.



    Für MYOG-Projekte eignet sich m. E. der legendäre LK35 ach prima - oder der größere LK70. Damit kannst du bedenkenlos durchs Unterholz, der hält das aus; und so sperrig ist er nicht :D
    Das große Manko dieser Teile ist der fehlende Beckengurt - welcher aber leicht nachgerüstet werden kann. Der @Konradsky oder der @Randriedi können hierzu bestimmt etwas sagen.
    Ich habe meinen mit einem Beckengurt einer österreichischen Lastentrage nachgerüstet.

    Wenn ich in der Natur bin, sehe ich mich nicht als "Fremdkörper", sondern als Teil des jeweiligen Lebensraums. Ich benehme mich nicht wie die "Axt im Wald", hinterlasse möglichst wenig Spuren, reiße keine Pflanzen raus und schubse keine Rehe um.



    Ich sehe mich nicht bewusst als Tierschützer, störe die Fauna (und Flora) aber aus subjektiver Betrachtung recht wenig.


    Guido und @Rockdog sprechen mir aus der Seele! (edit: auch der @Stefan-OL)


    Ich sehe mich auch nicht als Naturschützer. Auch nicht als Tierschützer. Aber, ohne alle Bescheidenheit: vielleicht habe ich schon mehr für den Tier- und Naturschutz getan, als der durchschnittliche, urbanisierte, schlappentragende, paramilitante Großstadtbaumretter, dessen naturschützerliches Engagement sich auf den Kauf angeblich fair gehandelter Kaffebohnen und wiederverwendbarer Jutetaschen besteht.


    Tier- und Naturschutz sind essentiell für die Gesellschaft, und ich finde beides toll.
    Aber. Das Verhalten vieler selbsternannter Natur-/Tierschützer wirkt auf mich oft recht ... unnatürlich ... mit einem seltsam sterilen, befremdeten Verhältnis zum zu Schützenden.


    Der Mensch als illegitimer Invasor, der nun Tier und Natur Raum zurück zu geben hat ... irgendwie einseitig und künstlich, so wirkt das auf mich.


    Alles recht überspitzt und pauschalisiert, ich weiß.


    Fast jeder "Naturbursche", "Bushcrafter" und Bauernjunge, den ich kenne, hat ein natürlicheres, selbstverständlicheres Verhältnis zu Tier und Natur, als die beschriebene Spezies ^^
    Ohne sich Natur-/Tierschützer zu nennen, sehen sie sich als Teil der Natur - und als solcher sind ihnen folgende Dinge selbstverständlich:


    * Ohne Grund oder Not werden keine lebenden Bäume beschädigt
    * Irgendwelche empfindlichen Gebiete werden nicht einfach verwüstet
    * Tiere werden nicht absichtlich oder zum Spaß verschreckt; man verhält sich reserviert und "normal"; versucht, die Tiere nicht zu stören oder aufzuschrecken
    * Es wird kein (nicht verrottbarer) Abfall weggeworfen; sofern möglich, wird der weggeworfene Abfall anderer Menschen mitgenommen
    * Kein Tier wird aus Langeweile oder Spaß getötet
    * Keinesfalls wird ein Tier gequält



    Ich halte mich gerne im Wald und Wiese auf - da gehöre ich genauso hin wie Fuchs und Hase. Die Stadt ist nicht mein Habitat. Leben und leben lassen :D

    Ich greife mal den Eingangsbeitrag wieder auf:
    Gute Erfahrungen habe ich mit den Merino-Shirts, -Longsleeves und Socken von Engelbert Strauss gemacht.


    Auch die Woolpower-Socken tun ihren Dienst.


    Mein absoluter Favorit: der Troyer "Elbe I". Gekauft bei "Troyerladen". 70 % Schurwolle, 30 % Polyacryl.
    Robust, geruchshemmend (bei mir "geruchsneutral", ich schnuffer immer gut :) ) und formbeständig. Tolles Stück.
    Diese Elbe-Troyer gibt es als
    70 % Wolle / 30 % Polyacryl,
    30 % Wolle / 70 % Polyacryl,
    50 % Wolle / 50 % Polyacryl;
    100 % Wolle;
    100 % Polyacryl;
    außerdem mit 100 % Merino und auch als Walkstrick.


    Habe auch einen robusten, günstigen Troyer mit 30 % Wolle und 70 % Kunstfaser. Der ist aber nicht so ... anschmiegsam. Den zieh ich an, wenn mit der "Elbe" zu schade ist.


    Und ... dann ist da noch meine finnische Wollhose. Militär-Lagerbestand. Aus der Bucht. Was für ein tolles Teil, für vergleichsweise wenig Geld, aus 100 % Wolle ... so eine tolle Winterhose.

    In den letzten Tagen konnte ich erfreulich oft raus in den Wald. Kaffeekochen ist irgendwie eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.


    Da leider kaum noch Schnee liegt und es stellenweise recht trocken ist, kommt wieder das minimalistische Sommerkochset zum Einsatz:



    Dosiert wird mit dem selbstgeschnitzten Kaffeelöffel:, getrunken aus der Emailletasse (die nur Nachteile hat, aber toll aussieht):



    Und mein neues Messerchen habe ich ausprobiert:


    @Desertstorm: Hm. Vielleicht ist das auch ein wenig irrational. Aber ich denke, im Wald hinterm Haus finden sich weniger HIV-, MRSA-, Syphilis- und Hepatitis-Erreger als in U-Bahnen und Bahnhofstoiletten.


    @Boltwoodit: Kein Problem, alles gut! Ich hab' nichts falsch verstanden, mich aber selbst recht uneindeutig ausgedrückt :)
    Wer soll da wissen, was ernst ist und was nicht ...
    Außerdem weiß ich ja, dass ich nicht ganz sauber bin :shock:
    Also sauber bin ich schon schon, aber ich meine ... ach, egal :D

    Achso: ich erwarte die Lieferung eines "Wood Bear Norlander".


    Dieses Messer hat einer aus den "Bladeforums" 2013 auf Basis eines Mora Clipper bei "Wood Bear Knives" bauen lassen (siehe hier); das Modell gefiel und ging "in Serie".


    Es ist nicht nur so, dass Mora tolle Messer baut - auch dienen die praxistauglichen Moras als Einfluss für Customs ...

    Ich habe kein Mora (mehr).


    Ohne es zu wissen, war eines meiner ersten feststehenden Messer ein Mora. Nun, eigentlich ein Frosts - das war eine der beiden Firmen, aus denen Mora hervorging.
    Ein Verwandter hatte es mir geschenkt - als Handwerker hielt er viel auf diese Messer. Das müsste um die zwanzig Jahre her sein.
    Das Messer war top, der Griff aber rutschig. Der Griff war blau und es hatte keine Scheide mehr. Ich hatte es seiner Hässlichkeit wegen zum "Grauszwischendenpflastersteinenrauskratzmesser" degradiert ... und vor ein paar Jahren verkauft.


    Danach hatte ich mal ein Bushraft Black und ein Bushcraft Triflex ... und ein Bahco und ein Companion.


    Alles tolle Messer! Tun, was ein Messer tun soll: schneiden! Und wie.


    Dank des niedrigen Scandi-Anschliffes ohne Sekundärphase kinderleicht nachzuschärfen und beim Schnitzen sehr gut zu kontrollieren. Wenn ich etwas "schnitze", lege ich meist meine (teuren :( ) Klingen beiseite und nehme das Bahco-Mora meiner Frau zur Hand (ich hab's ihr mal geschenkt, ohne dass sie es wollte :D ); einfach, weil dieses Scandimesser dank der dünnen Klinge toll schneidet, führig ist und mit dem Gummigriff auch nach längerem Arbeiten noch angenehm in der Hand liegt.


    Der einzige Grund, warum ich selbst keines mehr habe, ist das Plastik ... das Aussehen.


    Es gibt übrigens ein paar (amerikanische) Messermacher/-firmen, deren Zielgruppe Typen wie ich zu sein scheinen: sie nahmen sich Mora-Messer als Vorbild und haben sie in Vollerlbauweise, mit Holz-/Micartagriffschalen und Lederscheiden sowie leichten Anpassungen "nachgebaut". Koster Bushcraft, Wood Bear Norlander - bei diesen Modellen waren Mora-Modelle Vorbild. Gewisse Klingen von L. T. Wright sehen auch verdächtig moranisch aus ...


    Nur der Vollständigkeit halber: die Kinder haben so ein Kinder-Schnitz-Mora. Das ist grottig. Der Erl geht immer wieder aus dem Griff etc. ... irgendwie nicht so toll.