Beiträge von Bushcraft Yukon

    Bei uns ist "Farmarbeit" angesagt.


    Meine Freundin gaertnert hier schon seit Wochen herum und ueberall (Wohnzimmer, Terasse, Gewaechshaus, ...) stehen Kisten und Blumentoepfe mit den Setzlingen fuer den Garten.






    Als wir unser Grundstueck bekommen haben, hatten wir erstmal einen provisorischen Garten angelegt, damit uns das Gemuese nicht beim Hausbau im Weg rumwaechst.



    Nun ist das Haus schon seit 3 Jahren fertig. Dieses Jahr ist es also soweit und wir legen den Garten nun direkt unterhalb von Haus an. Zum einen ist die Lage dort besser (in Bezug auf Sonnenlicht), zum anderen wird die Bewaesserung dort einfacher (Regentonne und Gartenschlauch). Dieses Jahr sind erstmal die Hochbeete dran...vielleicht bauen wir naechstes Jahr dann auch noch ein neues Gewaechshaus unter unsere Bude.


    Fuer dieses Projekt schaufeln wir nun schon seit ein paar Tagen Erde aus dem alten Garten, in den Pick-up, und wieder raus aus dem Pick-up in die neuen Kisten. So langsam nimmt es Form an...



    Vor rund einer Woche sind auch 40 neue Huehner angekommen...und die muessen natuerlich auch gerade jeden Tag bespasst werden...also eigentlich bespassen die eher uns!

    Ich halte es fuer ganz schwierig , hier ganz generelle Aussagen zu treffen. Es haengt extrem vom Standort ab! Weil es fuer den einen funktioniert, muss es nicht auch fuer den anderen gut sein. Deshalb weiss ich nie was ich von solchen Fragen in Foren halten soll...es kann sich einfach keine "Leitlinie" fuer alle daraus entwickeln...


    Ich habe frueher in Schweden und auf Touren in den Alpen/Pyrenaeen etc Wasser aus Bergbaechen und Quellen immer so direkt getrunken. Nie Probleme gehabt. In den Pyrenaeen haben wir erst ordentlich gesoffen und sind dann weiter am Bach aufgestiegen...da lag weiter oben dann ein totes Pferd drin...sind troztdem nicht krank geworden.


    In Nepal hab ich super aufgepasst mit meinem Wasser, aber mir troztdem irgendwo was eingefangen. Da ging es mir lange nicht so gut. Mit tropenmedizinischer Behandlung etc als ich wieder in Deutschland war. Sie konnten es nicht richtig diagnostizieren und so wurde ich am Ende ganz breit "gegen alles" behandelt. Danach war Magen-Darm-Flora so was von im Eimer, dass ich da auch behandelt werden musste.


    In British Columbia (Kanada) hab ich mir ein fieses Bakterium durch den Brunnen eines Privathauses eingefangen. Ich war da zu Besuch und hab nur deren Wasser getrunken. Ich war noch nie so krank! Hatte keine Moeglichkeit da weg zu kommen und einen Arzt zu besuchen. Ich vegetierte dort eine Woche mit Durchfall und Erbrechen vor mich hin, Bewusstlosigkeit, Schwindel, Fieber, total dehydriert. Hab in den paar Tagen dort 10 kg abgenommen. Irgendwann konnte ich dann mal bei einem Nachbarhaus telefonieren und meine Freundin und ein Bekannter kamen dann nach stuendenlanger Fahrt vorbei und haben mich in die Klinik gebracht. Ich habe mir damals einige Gedanken gemacht, wie es mir wohl ergangen waere, wenn ich auf Tour in wirklicher Wildnis unterwegs gewesen waere. Ich denke -ganz ohne Quatsch-, dass man irgendwo im Busch daran haette sterben koennen. Besonders wegen dem Wassermangel, der damit einhergeht. Ich war so schwach, ich haette nirgendshin laufen koennen! Die Gesundheitsbehoerden in BC haben damals ganze Arbeit geleistet. Dieses Bakterium hatte einige Jahre zuvor schon einmal auf einem Campingplatz fuer eine ganze Anzahl von Infektionen gesorgt. Nun wollten die ganz genau wissen, wo ich war, was ich wo gegessen habe, wo mein Wasser herkam etc. Da war ich beeindruckt!


    Im Yukon habe ich auf anraten eines Ortsansaessigen mal Wasser aus einem Bergbach getrunken, obwohl ich hier sonst alles entkeime. Und prompt gab es eine Runde "Beaverfever" (Giardia). Inkubationszeit war etwa eine Woche. Danach ging die Post ab! Ich war auf Schlittentour unterwegs, als es zuschlug...eine Woche im Busch mit Durchfall...supi...auch wieder gut ein paar Kilo abgenommen. Mach ich auch nie wieder! Erste Bhandlungsrunde hat nicht angeschlagen, also Dosis verdreifacht, und Behandlungsdauer auch verdreifacht...danach war Darmflora wieder im Arsch (pun intended).


    Hatte mal acht Gaeste auf einer Wanderung und ein befreundeter Guide hat die danach auf Kanutour mitgenommen. Die haben staendig alles Wasser direkt getrunken. WIr hatten Filter und Entkeimer dabei, und immer sicher Wasser bereitgestellt. Aber die wollten nicht hoeren und fanden es romantisch da direkt aus dem Fluss zu trinken. Wir haben jeden Tag neu gewarnt! Zwei Wochen nach Ende der Tour kam ne email...die Haelfte der Gruppe hatte Durchfall und musste wegen Giardia behandelt werden.


    Es ist uebrigends ein Missverstaendnis, dass man mal fix einen Durchfall hat und das geht dann wieder weg und dann ist alles wieder gut. Dass mag bei manchen bakteriellen Durchfaellen so sein. Aber es gibt Krankheitserreger, die im Wasser vorkommen koennen, die wesentlich schlimmere Krankheiten verursachen koennen. Und auch manche Durchfaelle sind von Parasiten ausgeloest, die nachhaltige Folgen haben koennen. Auch die Behandlungen mancher Magen-Darm-Erkrankungen koennen massive Folgen haben.


    Ich hab nicht schlecht gestaunt, als die Katze meines Bruders in Deutschland wegen Giardia behandelt werden musste...soll da wohl jetzt auch oefter auftauchen.


    So...da habt Ihr meinen Senf dazu...

    Nach einem recht langen Winter ist es vor etwa einer Woche ploetzlich warm geworden. Und rund ein halber Meter Schnee sind in dieser kurzen Zeit weggeschmolzen...der Boden ist noch gefroren und nun steht in allen Senken das Wasser. Die ersten Zugvoegel aus dem Sueden fliegen ein und man sieht die ersten Schwaene auf dem Flug nach Norden.


    Und heute sprang mir der erste Baer der Saison vor's Auto...meist sehen wir hier Schwarzbaeren, aber dieses Mal war es ein ordentlicher Grizzly. Er war mir zuerst naeher am Auto, aber ich war nicht fix genig mit der Kamera. Als ich die Knipse endlich fertig hatte, war er schon wieder ein wenig weiter voraus.


    Bevor ich das Bild machen konnte marschierte Meister Petz von links nach rechts ueber die Strasse. Als ich dann ankam stellte er sich neugierig auf die Hinterbeine (sehr beeindruckend!). Da auf der rechten Seite ein Weidezaun gespannt war, kam er da nicht weg und ist wieder zurueck nach links. Da dann nochmal auf die Hinterbeine und dann ab ins Gebuesch...sehr cool das ganze Schauspiel!



    ...und hier nochmal reingezoomt:


    Ich hab mal wieder die Hunde angeschirrt und bin zur Selbst-Isolation in die Pampa gefahren.


    Ein Bekannter hatte mir von einem Trail zu einem See erzaehlt, den ich noch nicht kannte. Also Eisangel-Zeugs eingepackt und nix wie hin. Hat mit den Hunden fast drei Stunde gebraucht dorthin zu kommen.


    Am See hab ich dann ein wenig ge-Eisangelt. Zwei Stunden verschiedene Loecher gebohrt und Stellen ausprobiert. Nix! Nicht mal am Koeder gelutscht hamse.


    Aber wer zuletzt lacht....! Am allerletzten Loch! Als ich die Schnur gerade rausnehmen wollte! Doch noch einen schoenen Saibling zum Abendessen mitgenommen!


    Und dann wieder drei Stunden mit den Hunden zurueck zum Truck. Schoen war's!







    Ich hatte schon so viel ueber "Soziale Distanz" im weltweiten Internetz gelesen... das wollte ich jetzt auch mal ausprobieren...


    Hab die Hunde eingepackt und bin zum See gefahren, um dort "Social Distancing" zu machen und meine Setzleinen von gestern Abend wieder abzuholen.


    Leider hat das alles so gar nicht geklappt: Es war ueberhaupt niemand da, von dem ich mich haette distanzieren koennen...so ein Mist!


    Aber das mit dem Eisangeln hat geklappt... ;)










    Ich schleppe schon den ganzen Tag dieses Benchmade Bushcrafter herum...nachdem ich es bei der Post abgeholt habe.


    Ich hatte das Teil schon mal bei einem Freund in der Hand und dann auch in einem Laden...und bin nicht so richtig warm geworden. Mir gefaellt die Klinge und der Anschliff sehr gut, aber der Griff ist mir zu "eckig".


    Nun wurde es mir im Tausch angeboten und ich bin doch weich geworden. So kann ich ein wenig damit herumspielen und mal sehen ob der Griff doch besser ist als ich denke.


    Die original Scheide ist ja ziemlicher Mist und zum Glueck kam dieses Exemplar gleich noch mit einer handgemachten Custom-Scheide. Die ist super!


    Featherstick hat die Klinge heute schon mal ganz gut gemacht.

    Wir sind huete mit den Schneeschuhen losgezogen...erst mit dem Motorschlitten ein Stueck in die Pampa gefahren und dann rauf auf den Berg...super Aussicht...und auf dem Rueckweg noch einen toten Baum kleingeschnitten und zum Feuerholzstapel daheim geschmissen...



    Schoene Aussicht von ganz oben.




    Claudia und Muffin

    Fudge

    Noch mehr Aussicht...aus der Richtung sind wir gekommen.



    Unser Hausberg...Grizzly Mt...haben wir noch nicht einmal rauf geschafft in den letzten 7 Jahren hier...verdammt!




    Corona-Viren? Wir vermuten Stachelschwein-Kacke!



    Waehrend es weiter oben an den exponierten Stellen eher wenger Schnee hatte...



    ...war es im Wald locker Knietief und die Schneeschuhe waren eine grosse Hilfe!



    Mensch und Hund sind fix und fertig nach dem Spaziergang..,haha

    @Albbaer Super Edge 2 und ich haben ein lange Geschichte...und wir wissen immer noch nicht ob wir uns moegen oder nicht...


    Ich hatte mal eines Dank eines Tauschhandels mit einem Freund. Das war jahrelang mein einziges Messer...fand ich immer super. Dann hab ich es verloren wegen doof sein (also ich...nicht das Messer). Und dann hab ich dem jahrelang nachgetrauert.


    Dann vor einem Jahr oder so ein neues besorgt. In der Zwischenzeit hatte ich viele andere Messer und dabei waren einige, deren Griffe ich bequemer fand. Und nun mache ich auch ein paar andere Sachen und finde eine feinere Spitze besser (Super Edge 2 ist halt ein super Jagdmesser aber nur ein mittelmaessiges Holz-Schnitz-Bushcraft-Messer...find ich). Bei der neueren Version finde ich auch richtig doof, dass sie nun dieses dumme Jimping hat.


    Und nun will ich es eigentlich wieder verkaufen...


    Und dann nehme ich es wieder in die Hand und finde es eigentlich ganz gut...


    Und dann will ich es wieder los werden...


    Und dann finde ich es wieder super zum Jagen...


    Und dann stelle ich es wieder auf facebook zum Verkauf...(vor ein paar Tagen)...


    Und dann nehme ich es heute wieder mit und freue mich an dem Teil...


    Manchmal bin ich echt unentschlossen! Da ich aber dann wieder Messer habe, bei denen ich absolut genau weiss, dass ich die nie abgeben werde, kann dann dieses Super Edge ja gar nicht so dolle sein, wenn ich immer denke es muss weg...also doch weg damit!


    Aber es kann auch nicht schaden es einfach zu behalten...vielleicht ist es noch fuer irgendwas gut. Ist ja eigentlich eine praktische Messerform...und den Stahl mag ich auch...


    ...to be continued...

    @Heiko...sehr cool mit der Wildkamera!


    Vor zwei Wintern hatte hier jemand eine Kamera aufgestellt und auch Glueck mit nem Luchs gehabt...und einigem anderen!


    Zuerst sah es so aus als haette er ein schoenes Bild von einem Biber gemacht ...dann erst entdeckte er den Luchs im Hintergrund...schliesslich tauchte dann noch ein Wolf auf...und dann killte der Luchs den Biber vor der Kamera...und dann kamen Luchs und Wolf zurueck um die Reste zu verputzen...


    Hier ist der Link zur Geschichte...falls es jemand interessiert...
    https://www.cbc.ca/news/canada…ver-photographs-1.4603246


    Irgendwann besorg ich mir auch mal so ne Kamera!

    Kam gerade vom Einkaufen und da marschierte mir auch ein Luchs vor die Karre...am helligten Tag wirkte der eher gelangweilt und blieb auch ganz cool als ich angehalten und ihn fuer eine Weile beobachtet habe. Hat sich einfach unter einen Baum in die Sonne gelegt und so getan als sei ich gar nicht da...


    Ich hab zwar "Gefällt mir" geklickt, aber das mit der Milch ist doof. ;)
    Wie kann da die Milch sauer werden? War das frische Milch direkt vom Bauern?
    Kalt genug ist es doch eigentlich.
    Bin auch erstaunt über die geringe Menge an Schnee. :|

    Tja, das mit der Milch kann ich auch nicht beantworten. Die war letzten Monat noch ganz frisch aus dem Supermarkt...und jetzt schon komischer Geschmack und flockiges Zeug auf der Zunge...Dabei ist es draussen wirklich kalt genug!!!


    Wir haben gerade mehr Schnee als in den letzten drei Jahren! Wenn Du da vom hartgepackten Trail trittst, steckste bis zur Huefte im Piulver...ich bin gerade eher gluecklich, was die Bedingungen angeht.

    @wilbo: Ja, kann ich...


    Ich habe "Backdrafts" bei folgenden Bedingungen beobachten koennen:


    a) Wind drueckt den Rauch wieder zurueck ins Ofenrohr. Hier hilft es Rohr entsprechend aufzustellen.
    b) Bei warmen Temperaturen und exremen Luftdruck-Situationen "zieht" der Ofen nicht...es hilft schnell ein heisses Feuer zu entfachen mit viel Reisig oder auch Zeitungspapier etc. um die Luft im Ofenrohr aufzuwaermen und den Zug zu entfachen. Ist mir beim Zelt noch nicht passiert, aber bei einem sehr hohen Rohr in unserem Haus.
    c) Unterdruck im Raum. Passiert im Zelt eher nicht, ist aber in einem Haus mit (Ent-)Lueftungsanlage (siehe auch Waeschetrockneroder Badezimmer-Entlueftung) und einer mangelnden Luftzufuehrung fuer den Ofen ein echtes Problem. Fenster einen kleinen Spalt oeffnen, um den Unterdruck im Haus zu beenden...oder eben Trockner/Luefter aus.
    d) Feuer ist zu kalt und schwelt nur vor sich hin (eventuell auch durch feuchtes/gruenes Holz). Dadurch entsteht kein Zug. Wenn der Ofen unten recht dicht ist, wird der Zug manchmal umgedreht und es wird eben oben Luft oben angesaugt und kommt dann das Ofenrohr runtergepfeffert. Meist geht das einher mit einer maechtigen Verpuffung der Gase im Ofen (es brennt wieder lichterloh) und man hat jede Menge Rauch in der Bude. Ich habe das ein paar Mal in Huetten erlebt, bei denen das Ofenrohr zusaetzlich mit einer Klappe zur Reduzierung des Zugs versehen war.
    e) ein Funkenfaenger ist komplett zugesetzt und das Rohr halb verstopft...wieder kein Zug ud Rauch quilt aus dem Ofen ins Zelt.


    Hoffe es hilft! Bestimmt hat noch wer eine fachmaennischere Erklaerung als ich...

    @schwyzi: Ich schlafe zwar oft im Kalten, wuerde mich aber definitiv nicht als Experten in Sachen 'Zeltofen' bezeichnen! Ich habe zwei Zelte mit Ofen, nutze die jedoch relativ selten, weil sie mir einfach zu schwer sind fuer die Aktionen, die wir hier machen. Wir schlafen meistens 'kalt' - nur mit Zeltplane und Schlafsack.


    Das heisst natuerlich nicht, dass ich keine Meinung zu dem Thema habe...;-)


    Hier ist was wir machen, wenn wir mit dem Ofen zelten: Wir pfeifen einfach auf die ganze CO Hysterie!


    Ich bin jetzt nicht der Meinung, das CO harmlos ist. Hier im Yukon, wo es eben of kalt ist, sterben immer wieder Leute an CO-Vergiftungen. So auch diesen Winter wieder...ein aelteres Ehepaar wollte sich um die kranken Freunde (unbekannterweise CO-Vergiftung) kuemmern. Dabei ist dann die helfende Frau selbst zu Tode gekommen. In der absolut abgedichteten Huette hatten die Leute verschiedene Propan-Heizer und Laternen etc aufgestellt und sich so selbst vergast. Vor ein paar Jahren ist hier eine ganze Familie gestorben, weil in ihrem Haus die Heizungsanlage nicht richtig ventiliert war.


    Aber ich halte die Situation im Zelt fuer anders! Mein Zelt ist gut ventiliert. Ich habe eine stetige Frischluftzufuhr. Mein Holzofen hat einen Rauchabzug, d.h. Abgase werden nach draussen geblasen und durch den Zug im Ofen/Rohr aktiv aus dem Zelt gezogen (was dann auch den Zuzug von Frischluft durch die Luefter im Zelt erhoeht).


    Ich lege also durchaus Holz nach und lege mich dann wieder schlafen. Es gibt Leute, die sich in ihrer Gruppe eine Nachtwache ineteilen und jeder ist mal dran mit wachbleiben und Holz nachlegen und dabei die Sicherheit der anderen gewaehrleisten. Nicht mein Ding...


    Natuerlich muss ich darauf achten, dass die Ventilation des Ofens und des Zeltes immer gut gewaehrleistet ist.


    Wind kann die Abgase wieder zurueck durch das Ofenrohr ins Zelt druecken. Ich achte also sehr darauf in welche Richtung mein Ofenrohr zeigt.


    Funkenfaenger im Ofenrohr koennen sich innerhalb weniger Stunden (!) zusetzen und den Abzug verstopfen...besonders wenn man nicht ganz so gutes Holz verbrennt. Wer einen Funkenfaenger nutzt sollte das Ding mindestens einmal am Tag rausnehmen und saeubern. Ich hab meinen weggeschmissen! Ich hab lieber ein paar keine Brandloecher im Zelt!


    Ich mache meinen Ofen nie ganz 'dicht', um einen guten Zug zu gewaehrleisten. Ganz dichte Oefen koennen einen Backdraft verursachen, bei denen der Ofen den Zug umkehrt und sich Luft ueber das Ofenrohr anzieht. Das fuehrt meist zu einer ploetzlichen Verpuffung und jede Menge Rauch und andere Abgase im Innnenraum. Es gibt verschiedene Gruende fuer Backdrafts, aber ich habe das generell bisher nur bei schwach vor sich hin schwelenden Feuern mit schlechtem Zug erlebt. Also sorge ich fuer mehr Zug im System!


    Noch ein Hinweis: Wer sich auf einen batteriebetriebenen CO-Detektor verlassen will, sollte ich das Kleingedruckte ganz genau durchlesen. Die Modelle der zwei Hersteller die ich hier (in Kanada!) gefunden habe, funktionieren nur bis etwa +5C. Danach schalten sich die Dinger ab...vermutlich um die Batterie zu schonen. Da die Temperaturen in einem Zelt durchaus fluktuieren und es auch mal kaelter werden kann, wuerde ich mich auf die hiesigen Dinger nicht verlassen. Vielleicht gibt es da in Deutschland was anderes?


    Hier ist noch ein sehr interessanter Artikel zum Thema CO in Zelten. Es geht dabei aber nicht um Holzoefen, sondern Laternen und Kocher:
    https://backpackinglight.com/stoves_tents_carbon_monoxide/


    Es scheint als seien die statistisch erfassten Faelle von CO-Vergiftungen in Zelten vor allem auf die Nutzung von gasbetriebenen Heizern, Kochern und Laternen sowie Grillgeraeten zurueckzufuehren. Holzoefen sind gar nicht erwaehnt...

    @Ookami: Wir haben groesstenteils Alaskan Huskies und zur Zeit noch 4 Sibirische Huskies in unserem "Kennel". Wie @musher schon schrieb, sind die Alaskan Huskies von den Zuchvereinigungen nicht als Rasse anerkannt. Damit steht es 1:1, da die Zuchtvereinigungen von den meisten Mushern nicht anerkannt sind... ;) :evil:


    Es handelt sich bei den Alaskan Huskies eigentlich um "Rural Alaskan Village Dogs" mit zum Teil langer Ahnenreihe. Viele Zuechter/Musher achten peinlichst darauf, welche Zuchlinien sie miteinander kreutzen (oder eben nicht), um die erwuenschten Ergebnisse zu erzielen und die Charakteristiken ihrer Linie zu erhalten.


    Dabei geht es vor allem um Leistung und weniger um Aeusserlichkeiten. Das Ergebniss ist ein Hunderasse, die extrem viele Variablen aufweist (was jetzt den Zuchtvereinigungen nicht so in den Kram passt). Aber ich denke man kann nicht bei allen Alaskan Huskies von Mischlingen sprechen...


    Dazu kommt auch noch, dass -besonders im Sprintmushing- andere schnelle Hunderassen wie etwa Pointer und Hounds mit den Alaskan Huskies gekreutzt wurden. Diese Hunde haben viele Eigenschaften der Alaskan Huskies verloren und sehen oft ganz anders als unsere Hunde aus...werden aber trotzdem von ihren Zuechtern als Alaskan Huskies bezeichnet. So etwas hilft natuerlich nicht, wenn man sich fuer Hunderassen interessiert....Papiere von irgendwelchen Organisationen sind mir aber eher ziemlich schnuppe... ;)


    Wir haben einen guten Mix aus Rueden und Huendinnen. Es gibt einige Musher, die lieber einen hoeheren Anteil an Rueden haben (weil einfach staerker), aber uns ist das ein wenig egal, da wir nicht so leistungsorientiert sind. Wir wollen halt bei Rennen mitfahren und so gut sein wie geht, aber wir muessen da nix gewinnen. Wir haben in den 12 Jahren, die wir jetzt dabei sind nur 3 Wuerfe gehabt und die hatten eher einen hoeheren Anteil an Huendinnen dabei...und damit arbeiten wir nun eben. Es ist sehr interesant die Eigenschaften von Jungs und Maedels zu beobachten. Die Huendinnen sind auf jeden Fall schneller in der Entwicklung und schon viel frueher fokussiert und "bei der Sache"...die Rueden eiern da noch so rum und wissen noch nicht so wohin mit sich. Interessanterweise sind auch -fast- alle unsere schlauen Leithunde weiblichen Geschlechts. Die doofen Jungs dafuer eher die Anpacker.


    @Rockdog: Ja, Hendrik war zum letzten Yukon Quest hier in Whitehorse gewesen...toll, dass es fuer ihn mit seinen Hunden geklappt hat...!


    ...und was hat Loki zu Deinem neuen Plan gesagt? Hahaha...Spass beiseite: Ich wuerde es unbedingt probieren! Wenn Du kannst, mach es mit einem Hund, der schon Erfahrung hat. Die "Kleinen" lernen unglaublich viel beim Beobachten von anderen Hunden, die schon wissen was sie tun...und der Rest ist Gedult und Spass beim "Herrchen"(sei nie gestresst!!!) und genetische Veranlagung. Wenn wir mit dem Training bei jungen Hunden beginnen, geht es immer erst nur um Spass...keine echte Arbeit...Harness anziehen, spielen, Harness wieder ausziehen ...usw. Dann erst vielleicht ein leichtes Gewicht hinten dran damit die sich an den Zug gewoehnen...und dann geht es ganz schnell...ran an den Schlitten mit einem gedultigen erwachsenen Hund und einen kleine langsame Runde (maximal 1km) gedreht...nach 300-400 Metern weiss jeder wie es geht und wo vorne und hinten ist...dann sind die Kerlchen in ihrem Element...Viel Spass!


    @Peter von Hausen: Man sieht an der langen Leine die mittig durch das gesamteTeam laeuft (die "Gangline"), das sich die beiden vordersten Hunde seitlich neben ihr Stroh gesetzt haben...der groesste Teil ihres "Betts" ist ausserhalb des Fotos. Die grau-weisse Schwester wollte immer da sitzen/liegen, wo ihr Bruder es sich gerade gemuetlich gemacht hatte...irgendwann hat der Kerl sich frustriert neben das Stroh gesetzt...haha...irgendwann hatten sie es aber geschafft...


    Es ist sehr spannend mit jungen Hunden auf Campingtour zu gehen. Die wissen ueberhaupt nicht, warum man jetzt anhaelt, was das mit dem Stroh soll usw. Die beobachten dann aber meist die erfahrenen Hunde und dann geht es ganz schnell. Schon beim zweiten mal Camping sind die meisten echte Experten und wenn die dann auch noch Rennerfahrung haben, geht die Effizienz bei den Hunden steil nach oben! Da wird jede Minute Pause genutzt...die kennen dann die Routine und wissen sogar in welcher Reihenfolge ich was mache. Da wird gewartet dass ich die "Soeckchen" ausziehe, dann schnell Fuesse geleckt, danach kommt ein Snack, dann Stroh, dann Jacken(wenn sehr kalt)...jetzt schnell schon mal hinlegen...dann eventuell Fusspflege (wenn noetig) und erste Massagen (wenn noetig), dann ist das Futter fertig. Schnell essen und dann wird sofort richtig geschlafen. Wenn ich nur auch so effektiv waere...;-)

    @Peter von Hausen:


    Auf Trainingslaeufen bringen wir das Stroh mit. Wenn wir mehrere Camps machen, muessen wir entweder mehr mitnehmen oder Stroh wieder einsammeln und wieder verwenden...dabei geht natuerlich immer wieder was verloren bzw. kann nicht mehr verwendet werden, weil nass geworden.


    Auf laengeren Campingtouren nutzen wir ein wenig Stroh mit (weil die Hunde Stroh moegen und das quasi das "Zeichen" zum Ruhen ist) mit, bereiten die "Betten" aber aus Fichtenzweigen und legen eine Handvoll Stroh oben drauf.


    In Rennen wird in jedem Checkpoint Stroh zu Verfuegung gestellt. Wnen wir dann unterwegs zwischen den Checkpoints noch mal zusaetzlich campen, muessen wir das Stroh von unserer Checkpoint-Portion abzweigen.