Beiträge von Bushcraft Yukon

    Moin,


    was machen Kanu-Guides, wenn sie frei haben? Kanufahren!


    Ich bin gestern zu einem super Tagesausflug aufgebrochen. Der Takhini ist ein beliebter Kanufluss in der Gegend von Whitehorse und -zumindest der obere Lauf- liegt im Kusawa Territorial Park. Er hat eine zuegige Stroemung und wartet mit einer kleinen aber feinen Stromschnelle auf.


    Die Madamme des Hauses lag leider krankeitsbedingt flach und so musste ich alleine los. Was tun, wenn man alleine paddeln will? Erstmal in der Stadt vorbei fahren und ein Solo-Kanu kaufen...yeah! :D Das nenn ich Impulsiv-Shopping!


    Nee, alles quatsch...also das mit dem Impulsivkauf zumindest. Ich liebaeugel schon seit zwei Jahren mit dem Ding und hoffte der Haendler meines Vertrauens (der auch ein Kollege und manchmal auch Chef ist) wuerde es mal an jemand anderes Verkaufen, damit die Hoellenqualen vorbei seien. Hat er aber nicht...und so wechselte die Nussschale heute in meinen Besitz. Und der wahre Ausloeser fuer den Kauf ist ein Projekt mit einem Kunden, fuer den ich in etwa drei Wochen ein Soloboot brauche.


    Es ist ein Clipper Caribou S in Kevlar...und kommt in sonnigem Bushcraft-Gelb. Und es hat auf dem Takhini nicht enttaeuscht! Es ist flott unterwegs und dreht trotzdem wie 'ne Eins...macht einfach Spass! Es ist bedingt durch Form und (geringe) Breite zuerst recht kippelig, aber sehr stabil, wenn "auf Kante". Ich bin jetzt seit Jahren immer ein Prospector 16 solo gepaddelt. Das ist natuerlich viel nachgiebiger und verzeiht kleine Fehler in der Stroemung. Das Caribou S ist da etwas weniger nachgiebig und ich denke ich muss mal wieder ein wenig an meiner Paddeltechnik arbeiten... ;) .


    Hier mal ein paar Bilder vom Ausflug:










    Gleich kommen die Stromschnellen...also ab in den mega-schicken Startrek-Paddelanzug!



    Ein kleines Rumgespiele zwischen den Steinen...



    Noch mehr Steine im "Rockgarden"...



    Der Anfang der Stromschnelle, bekannt als "Jaws of Death"...



    ...und der untere Teil des "Todes-Kiefers".




    Ein wenig Schnee in der hoeheren Lagen gab es auch schon. Ist ja schliesslich auch bald schon wieder Weihnachten....was ich wohl kriege? Vielleicht eine Spritzdecke fuer mein "Yellow-Submarine"?



    Hatte ich schon erwaehnt, dass ich auch ein neues Paddel bekommen habe? Wegen Namenstag...meine Oma hat mir immer was zum Namenstag geschenkt...und irgendwer hatte wohl mal wieder Namenstag neulich...und weil meine Oma schon unter der Erde ist, hab ich mir da bei dem Anlass das Paddel selbst geschenkt...



    Vor ein paar Wochen hingen die ganzen Blaubeer-Buesche noch voll von prallen Beeren. Eigentlich wollte ich ja auf diesem Ausflug auch gleich ein paar hundert Kilos davon einsammeln, aber die verdammten Schwarzbaeren haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war fast alles weg (und dafuer ueberall Baeren-Scheisse), und nur die Buesche an den unzugaenglichsten Orten hatten noch ein paar Beeren...aber die waren schon ziemlich verschrumpelt (wo jetzt natuerlich die Baeren nix dafuer koennen).



    Dafuer fand ich im Unterlauf massenweise Cranberries. Auch lecker!



    Die Ausbeute! ...und natuerlich ein neues Kanu, 293 neue Landschaftfotos auf der Festplatte, ...tolle Eindruecke und einen schoenen Tag auf dem Wasser!!!


    Bis bald!
    Fabian

    @ol'greenhorn: Diese Tour war eine ausgesprochene Kanutour. Wir haben keine Kursinhalte eingeflochten, aber natuerlich geangelt, ueber'm Feuer gekocht, etc.


    Der Wasserstand war sehr niedrig, was in einer geringeren Stroemungsgeschwindigkeit resultierte. Ergo: Es waren recht lange Paddeltage. Die Distanzen lagen so um 35-50km pro Tag. Da war nicht mehr so viel Zeit zum wandern etc. Aber wir haben viel die Umgebung der Camps erkundet...vor allem nach Tierspuren....und Marcus ist begeisterter Geologe...wir haben viele Steine kaputtgeklopft und interpretiert. lol


    Wir haben alle Lebensmittel mitgenommen.Ich koche und backe unterwegs gerne mit Frischzeug (so es halt geht)...die Lebensmittel-Tonnen waren also anfangs recht schwer...;-)...wir haben nur gelegentlich mit frischen Fisch (Aeschen) aufgewertet...Beeren waren auch reif...es gab recht viele low- und highbush cranberries.


    Ich stelle auf meinen Touren Zelte, alle Kuechenausruestung, wasserdichte Packsaecke und natuerlich alle Kanu-relevante Ausruestung (Schwimmwesten, Paddel, usw.). Die Teilnehmer muessen nur ihre persoenlichen Sachen und Bekleidung/Schuhe, sowie Schlafsack und Isomatte mitbringen. Wobei man Schlafsack und Isomatte auch gegen Aufpreis von mir mieten kann. Wer schon ein wenig Outdoor-Kram hat und ein paar Wanderungen gemacht hat, braucht meist nichts neues zu kaufen. Schuhe vielleicht...


    Die beiden waren sehr erfahrene Kanuten und haetten eigentlich keinen Guide gebraucht, wollten aber jemanden mit Ortskenntnis und fuer den Notfall. Bei dem spaetsommerlichen/herbstlichen Wasserstand der letzten zwei Jahre kann der Pelly auf einer gefuehrten Tour durchaus auch von ambitionierten Anfaengern gemeistert werden. Es gibt ein paar Stellen, die Aufmerksamkeit verlangen, aber es ist kein Hexenwerk. Als Guide habe ich ja auch die ersten zwei Tage meine Gaeste auf die erste etwas schwierigere Stelle paddeltechnisch vorzubereiten. Bei hohem Wasserstand (meist in der ersten Haelfte des Sommers) mag sich das aendern...da gibt es dann an ein paar Stellen staerkere Verwirbelungen, Kehrwasser und stehende Wellen.

    Moin zusammen,


    ich war vor 'ner guten Woche fuer 9 Tage mit zwei Gaesten auf dem Pelly River im Yukon unterwegs. Super Tour! Wir hatten jede Menge Spass, leckeres Essen auf dem Feuer gekocht...und vor allem super tolle Tierbegegnungen und -beobachtungen.


    Hier sind ein paar Bilder. Leider hatte ich nur die Kompaktkamera mitgenommen...die DSLR haette da sicherlich einiges mehr rausholen koennen! Selbst schuld...;-)



    Ein paar Kanadagaense machen sich auf in Richtung Versteck als wir um die Ecke gepaddelt kommen.



    Der erste Wolf auf dieser Tour. Insgesamt haben wir dreimal Woelfe gesehen. Mein Top-Erlebnis auf dieser Tour war ein ganzes Wolfsrudel, dass neben dem Flussufer geheult hat, als wir vorbeipaddelten. Zum Glueck hatte ich die Wolfsdiskussionen auf den deutschen Foren vergessen...sonst haette ich mir vielleicht vor Angst in die Hose jepuupt... ;)



    Landschaft gab es auch!



    Mittagspause bei Familie Bieber.



    Spuren eines kleinen Schwarzbaeren.



    Noch mehr Landschaft...



    Dramatische Regenwolken ziehen auf...



    ...aber wir blieben trocken!



    Hoodos an der Uferboeschung



    ...und noch mehr Landschaft...



    Ein junger Weisskopfseeadler.



    Dieser Kollege kam aus dem Dickeicht, waehrend wir gerade Mittagspause machten, und schaute ein wenig zu.



    ...und dann nahm er ein Bad...



    ...und wollte mal rueber kommen...da hatte ich mir natuerlich sofort ein Wildschwein-Verteidigungs-Stoeckchen geschnitzt und war somit bestens vorbereitet...



    ...das hatte er natuerlich auch mitbekommen und ist vor lauter Angst umgedreht und zurueck ans andere Ufer.





    Und dann war wieder mal Landschaft...



    ...und noch mal ein Adler....


    ...und dann waren wir auch schon wieder "zurueck in der Zivilisation" wie man so schoen in Abenteurer-Kreisen sagt.


    Es war echt mega-schoen und ich freu mich schon jetzt auf die Pelly Tour naechstes Jahr. Kommt jemand mit?


    Gruss,
    Fabian

    Hier die superinteressante Praesentation von Patrick McGlinchey ueber Faser tierischen und pflanzlichen Ursprungs und ihre Bedeutung nicht nur fuer Bushcraft, sondern fuer die Menscheitsgeschichte.


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    Nun hat auch Paul Kirtley seinen Beitrag bei youtube veroeffentlicht:


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    Moin,


    ich hatte mich mal daheim dran gesetzt meine ganzen Notizen von den Praesentationen des Symposiums aufzuarbeiten und ich wollte die hier eigentlich mit Euch teilen...


    ...ABER: die Veranstalter haben einige der Praesentationen auf Video aufgenommen und die erste ist nun online verfuegbar...und da das Original hundertmal besser ist, als meine zusammengeschriebene Interpretation, verlinke ich hier einfach mal das erste Video des kanadischen Survival-Experten Andre Francois Bourbeau.


    Es ist auf Englisch und es ist lang...aber es ist absolut sehenswert...wer sich ernsthaft mit Survival beschaeftigen will, kommt um einige dieser Kernaspekte nicht herum!


    Cheers,
    Fabian



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    Ein paar weitere Videos vom Bushcraft Jamboree haben es ins Netz geschafft:


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    [mdeia]https://www.youtube.com/watch?v=DKj1mvcs2FA[/media]


    Danke an alle, die dort so tolle Videos und Fotos gemacht haben!


    Viel Spass!


    Cheers,
    Fabian

    @ol'greenhorn: Die beiden Veranstaltungen hatten jeweils einen etwas anderen Charakter und sollten ja auch verschiedenes Publikum erreichen bzw. etwas andere Zwecke erfuellen.


    Wenn auch ein paar handwerkliche Fertigkeiten ausprobiert werden konnten, hatte das Symposium in Kanada einen wesentlich theoretischeren Ansatz. Es war schon extrem interessant, weil hier Fragestellungen eroertert wurden, die mir entweder ganz neu waren, oder die nun aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachtet und mit dem Wissen anderer Leute gespickt wurden.


    Ich hoffe ich habe die Gelegenheit, in den naechsten Wochen hier noch ein wenig mehr von dem Inhalt zu teilen. Aber bei mir hat nun eben auch die Saison mit den Sommertouren begonnen und ich bin extrem eingespannt. Aber das wird schon!


    Es waere echt toll, wenn bei der naechsten Veranstaltung in England auch ein paar deutsche Survival-Ausbilder dabei waeren! Ich denke die haben da ein paar Gebiete und Laendereien gar nicht auf dem Radar...vielleicht auch ein sprachliches Problem...


    Aber ob ich beim Jamboree vielleicht mehr Spass hatte? Dreimal darfst Du raten...;-)

    @Friese : Ich hatte es hier angekuendigt, aber es ist leider ein wenig untergegangen ;) :


    Global Bushcraft Symposium 2019 in Bowden, Alberta, Kanada


    Das Event in 2021 kann man sich ja schon mal vormerken... 8o


    Wer uebrigends noch was ueber das 2019 Symposium hoeren will, kann sich auch mal ein wenig in kanadischen und US facebook Gruppen zum Thema umschauen...da hagelt es gerade Berichte und Fotos.


    Herzliche Gruesse,


    Fabian

    In 1995 organisierte der schwedische Survival-Ausbilder Lars Falt eine Konferenz fuer Survival-Trainer aus der ganzen Welt, mit dem Ziel, dass sich die Fachleute ueber Laender und Kontinente hinweg zum Thema Ueberlebenstraining hinweg austauschen und von einander lernen konnten.


    Inspiriert von diesem Konzept und gedraengt von der Tatsache, dass diese alte Garde an Experten bald nicht mehr da sein wird, organisierten eine handvoll von engagierten Bushcraft-Enthusiasten nun das fuenftaegige "2019 Global Bushcraft Symposium" in Bowden (Alberta, Canada). Die Organisatoren brachten eine Reihe von Experten und Trainern aus aller Herren Laender zusammen und entfachten dort eine enorme Diskussion darueber, wo wir als Survival/Bushcraft-(Instructor)-Gemeinde heute sind und wo wir hin wollen. Man kann sich jetzt sehr darueber streiten, ob die Anwesenden tatsaehlich eine "Deutungshoheit" in diesem Bereich haben oder zugesprochen bekommen sollten...oder man kann auch fuer die Dauer einer solchen Veranstaltung die "Kritisiererei"" mal in den Hintergrund ruecken und einfach mal in Ruhe zuhoeren und mitdiskutieren...und dabei neue Ideen und Blickwinkel auf das spannende Thema Bushcraft und Survival und vor allem den Lehraspekt in diesem Bereich bekommen.


    Ich war eingeladen worden, um dort einen kleinen Vortrag an einem der Nebenschauplaetze zu halten und freute mich natuerlich vor allem so auch die Vortraege und Lehrbeitraege der anderen hoeren zu koennen. Eingeladen waren neben einer ganzen Reihe von mehr oder weniger bekannten Survivaltrainern auch ein paar "Stars und Strenchen" der Szene: Mors Kochanski, David Holladay, Les Stroud, Dave Wescot, Tom Lutyens, Andre Bourbeau, Lars Falt, Paul Kirtley, etc.


    Gepraegt war die ganze Veranstaltung von einem enormen -fast schon religioesen- Personenkult rund um diese "Helden/Titanen/Gurus", was mir durchaus hin- und wieder den Spass an der Sache nahm. Aber es ist eben auch nicht von der Hand zu weisen, dass die genannten Personen ueber einen enormen unvergleichlichen Wissens- und Erfahrungsschatz zu Bushcraft & Survival verfuegen und sich die Konferenz groesstenteils auf einem Niveau weit jenseits des allgemeinen Youtube-Geblubbers bewegte.


    Das Phaenomen youtube (und andere medien-relevante Aspekte) war tatsaechlich auch eines der zentralen Diskussionspunkte und es wurde oft das Problem aufgebracht, dass auf solchen Platformen immer wieder unvollstaendige, falsche und aus dem Kontext gerissene Techniken gelehrt und verbreitet werden. Es waren sich eigentlich alle einig, dass es beonders im Bereich "Survival", also wenn es wirklich um eine Frage von Leben und Tod geht, die Fantasie und Vorstellungskraft sogenannter Survival-Experten nicht ausreichend ist, sondern durch echtes Wissen ersetzt werden muss.


    "Skills in Context" war das uebergreifende Thema der Veranstaltung und neben den eher philosophischen und ethischen Fragen, die meist auf der Hauptbuehne diskutiert wurden, gab es auch eine ganze Reihe von kleineren Vortraegen und Praesentationen in den Themen-Camps auf dem Veranstaltungsgelaende, in denen gezielt Techniken gezeigt oder auf teils wissenschaftlicher (!) Ebene Aspekte von Bushcraft und Survival betrachtet wurden.


    Ich habe mich auf dem Symposium ueber bestimmte Sachen und Kommentare geaergert, ich habe neue Bekanntschaften geschlossen udn mit Leuten gelacht und mich ueber -fuer mich- neue Techniken und Blickwinkel gefreut, habe angefangen an alten Weisheiten zu zweifeln, und begonnen mich mit neuen Fragen zu beschaeftigen. Nach fuenf Tagen Symposium drehte sich mir der Kopp und ich bin froh nun wieder zu Hause zu sein! Ich bin sehr voll mit neuen Eindruecken und Ideen und denke es hat sich fuer mich sehr gelohnt dorhin gefahren zu sein. Die Veranstalter hatten dieses Symposium als einmalige Veranstaltung geplant gehabt. Aber nun haben Paul Kirtley und Lisa Fenton es sich zur Aufgabe gemacht, in zwei Jahren eine Folge-Veranstaltung in UK zu organisieren. Ich werde es mir mal in den mentalen Kalender schreiben...


    Ich habe waehrend der Vortraege und Praesentationen ein ganzes Notizbuch vollgeschrieben und ein paar hundert Bilder von PowerPoint slides gemacht. Es wird mich einige Zeit kosten durch den ganzen Kram durchzuarbeiten und meine Gedanken zu sortieren. Leider ist hier auch gerade Hochsaison und das wird den Prozess auch noch weiter verzoegern, aber ich hoffe hier immer wieder zwischendurch haeppchenweise ein paar der Leute, die dort vorgetragen haben, vorzustellen und ein paar Aspekte ihrer Gedanken (aus meiner Sichtweise) widerzugeben.


    Hier auf jeden Fall mal ein paar Bilder vom Symposium:



    In einer Begruessungszeremonie werden wir von ein paar der indianischen Ureinwohnern auf dem Gebiet willkommen geheissen und die Veranstaltungn gesegnet.




    Es hatten sich rund 250 Teilnehmer auf dem Veranstaltungsgelaende am Fuss der Rocky Mountains eingefunden. Man konnte entweder zelten oder eine der kleinen Huetten mieten. Hier stroemen gerade die Teilnehmer nach einer Praesentation aus dem Hauptgebaeude.



    Andre Bourbeau, Mors Kochanski Les Stroud, David Wescot und David Holladay nach einer Podiumsdiskussion.



    Jeder durfte sich auch mal kurz wichtig fuehlen und ein Autogramm geben...;-)



    Das Symposium sollte explizit keine Verkaufsveranstaltung werden und so gab es nur wenigen Firmen, die sich hier praesentierten. Die wenigen, die vor Ort waren hatten sich vor allem als Sponsoren einen Platz verdient. Casstrom (hier im Bild), Canadian Outdoor Equipment, Ben's Backwoods, Karamat Wilderness Ways, Buchautor Robert Rogers und Fjallraven hatten kleine Staende mit ihrem Angebot.



    Mors Kochanski signiert seine Buecher...



    ...und erklaert mir hier den Mechanismus seiner Wiesel-Falle, die er nach russischem Vorbild gebaut hatte.



    Der schottische Faser-Experte Patrick McGlinchey erklaert Aspekte von Schnur-Herstellung. Wir hatten die Gelegenheit mit verschiedenen Fasern wie Lindenrinde, Brennessel, Rohhaut, Ulme zu experimentieren.



    Ein paar von Patrick's Projekten.



    Professor Andre Bourbeau haelt einen wirklich beeindruckenden Vortrag zum Thema Risiko-Management in Bezug auf Survival and Survivaltraining.




    Auf dem Gelaende verteilt gab es verschiedene Themen-Camps, in denen zwischendurch immer wieder anwendungsbasierte Praesentation gegeben wurden oder auch handwerkliche Techniken ausprobiert werden konnten.




    Im Camp der indianischen Teilnehmer wurde unter anderem Fleisch geraeuchert und getrocknet und eine Kochgrube vorbereitet.




    Survival-Experte David Holder, Berater der Survivalshow "Alone", berichtet von seiner wissenschaftlichen Arbeit zum Thema Hunger/Verhungern in einer Survival-Situation. David hat nicht nur fuer TV-Show an dem Thema gearbeitet und wird vermutlich noch diesen Sommer sein Buch zu dem Nahrungs-Aspekt von Survival veroeffentlichen.




    Weitere Themen-Camps auf dem Veranstaltungsgelaende.




    Zum Koch-Camp kam ich, mal wieder, zu spaet...;-)...es gab nur noch Bohnen...




    Im indianischen Camp gab es ein Brikenrinden-Projekt.




    Hier sind ein paar der fertigen Projekte aus dem Birkenrinden-Seminar.




    Eine Diskussion zwischen den anwesenden Teilnehmern und Veranstaltern der originalen Konferenz von 1995 in Schweden.




    Meine Mitbringsel vom Symposium...(alle, die zuerst sofort auf das Messer gestarrt haben, gehen sofort in die Ecke zum Schaemen!)...am wichtigsten sind mir die beiden Sachen ganz rechts: ein ganzer Stapel an Visitenkarten und Adressen mit neuen Kontakten und mein Notizbuch mit all den vielen neuen Ideen und Gedanken.......okay, okay...ueber das Messer freu ich mich natuerlich auch ganz dolle...;-)...ich geh mich jetzt auch ein bisschen schaemen...


    ...und nach all dem tagelangen Gelaber ueber Wildnis...geh ich jetzt gleich mit meiner Freundin Kanufahren udn angeln...ich freu mich schon!


    Herzliche Gruesse,
    Fabian

    Moin,


    ich hatte ja allen Teilnehmern am Back-Workshop eine email mit den Rezepten versprochen...kann aber gerade die Adressenliste nicht finden...ich fuerchte die hat mit den restlichen Backzutaten die Heimreise zu jackknife angetreten.


    Ich hoffe ich erreiche Euch ueber diese Nachricht und stelle das pdf mit den Rezepten einfach hier rein...so haben vielleicht auch alle anderen was davon.


    Liebe Gruesse,
    Fabian


    Ohne Brot nix los.pdf

    …ich sitze gerade im Zug und lasse die Eindruecke vom Wochenende Revue passieren…WOW!...was fuer ein super Event! So viele nette und interessante Leute auf einem Haufen!


    Workshops zu den verschiedensten Themen aus dem Bereich Bushcraft/Survival/Jagd, Gewinnspiele, Vortraege, mobile Sauna, Baumklettern, gemuetliche Gespraeche am Lagerfeuer, Produktinfo und –verkauf usw.


    Das einzige Negative fuer mich? Ich hatte nicht genug Zeit mit all den Leuten zu quatschen!


    Ich war seit 8 Jahren nicht mehr in Deutschland gewesen und bin direkt vor dem Jamboree in Frankfurt am Flughafen gelandet…ich haette mit kein freundlicheres Willkommen in Deutschland wuenschen koennen!


    Viele Leute haben mich angequatscht und wir hatten super Konversationen und es war mir eine Freude Euch in den Workshops nicht nur meine Sicht auf einige Bushcraft-Themen zu zeigen, sondern auch von Euch ein paar tolle Tricks und Kniffe zu lernen.


    Nun habe ich Eure Gesichter gesehen…aber ich habe nicht unbedingt die Verbindung zu Euren Forumsnamen…dennoch gilt Euch allen mein Dank fuer das tolle Wochenende…besondere Erwaehnung verdienen natuerlich Mr & Mrs @'jackknife' , die sich hier den Arxxx aufgerissen haben, damit diese Veranstaltung ein voller Erfolg wurde.
    Steffen & Mareike, die mich nicht nur vom Bahnhof abholten und mich in ihrem Heim willkommen hiessen, sondern auch alle anderen Jamboree-Teilnehmer auf ihrem Grundstueck im Jagdrevier so herzlich fuer das Wochenede aufnahmen… Bootsmann (BCD) , Nevsur (BCD), @ol'greenhorn, Baumkraxler (BCD), @tino79… wer sich hier nicht wiederfindet…ich weiss einfach Eure Forumsnamen nicht…;-) . Danke fuer die schoene und interessante Zeit!


    Ich hatte wegen der vielen Workshops kaum Zeit Fotos zu machen. So gibt es von mir nur ein paar Schnappschuesse in die Menge. Aber ich hoffe der ein oder andere Teilnehmer hat noch ein paar Bilder beizusteuern.



    So langsam fuellen sich die "Wiesn"...



    Hier bilden sich die ersten Grueppchen...hier zwei gegnerische Fanclubs ihrer Favoriten im "Stinkefisch-Wettessen"...oder so aehnlich.



    Achtung...hier wird ge-tschum-elt!



    Fast wie damals in der Uni...Einschreibelisten fur die Workshops...vor dem Ansturm.



    Der "Ohne Brot nix los" Outdoor-Backen-Workshop



    Irgendwie hab ich Bilder in Merkwuerdigen Momenten und aus merkwuerdigen Winkeln geschossen...es war eigentlich richtig voll!



    Hier werden im Hintergrund gerade ein paar Buegelsaegen improvisiert...und im Vordergund gepflegt "herumjeluemmelt".


    So ein Event ist in dieser Form nur moeglich, wenn ein paar grosszuegige Firmen auch was springen lassen…ich hab hier nicht die volle Liste der Sponsoren und Unterstuetzer, aber mir sind Tschum, Exped, Savotta, Rhoenjagd, Linder, Eickhorn, Survival Magazin, Cold Steel, Cyrus Outdoor Mobility …in Erinnerung geblieben… es waren noch mehr, aber mein loechriges Gedaechtnis laesst ich gerade im Stich…. Danke!


    Allen eine gute Heimreise!


    Bis bald in Kanada? Ich wuerde mich freuen!


    Herzliche Gruesse,
    Fabian

    Hallo zusammen!


    Bald ist es ja schon so weit...


    Ich suche noch nach einer Mitfahrgelegenheit fuer NACH dem Jamboree.


    Ich muss so in die Richtung Koeln/Duesseldorf (also eigentlich nach Dormagen...aber irgendwie die grobe Richtung reicht schon...)...und wuerde mich freuen, wenn da noch jemand Platz im Auto hat.


    Ich beteilige mich natuerlich gerne an den Spritkosten!


    Gruss,
    Fabian

    @schwarzzelter: nein, nein...aber auch im Totempfahl koennen ja Wesen der Umgebung - spiritueller und physischer Natur- verarbeitet sein. Ich stelle mir halt einfach nur das Gesicht der Nachbarin vor, die endlich an den Sieg glaubte, als die Schiessscheibe runterkam...nur um dann zu einem Totempfahl mit eigenen Visage im Nachbarsgarten zu erwachen...und moeglicherweise mit etwas Karnickelfell anstelle der gewohnten Lockenwicklerfrisur...hahaha...da konnte ich nicht widerstehen...so ein Totempfahl koennte natuerlich dann wieder einen Marterpfahl nach sich ziehen...