Ich benutze fast taeglich Messer. Ich hab ein paar Modelle hier herum liegen und je nach dem was ich so vorhabe kommen verschiedene zum Einsatz.
Frueher bin ich auch meist nur mit einfachen Klappmessern (Vic, Opinel, Gerber) unterwegs gewesen und auf normalen Rucksacktouren bei denen ich mit Kocher und Fertigessen unterwegs bin, reicht mir dass auch jetzt noch voellig aus.
Aber es gibt viele Anwendungen, bei denen ich feststehende Messer den Klapp-Dinger vorziehe.
Ich mache auf Touren oft Feuer und dann auch gerne mit Feuerstahl etc. Da nutze ich dann mein Messer zur Vorbereitung des Feuerholz, Feathersticks, etc. Dann wird mit dem Klingenruecken Funken geschlagen. All das geht mit nem feststehenden besser, weil stabiler.
Bei allen Schlachtarbeiten (Fisch, Wild, Huehner, Karnickel, ...) nehm ich lieber feststehende, weil die leichter zu reinigen sind. Der Siff ist halt aus dem Klappmechanismus nur schwer rauszukriegen.
Aus gleichem Grund bevorzuge ich beim Kochen im Lager feststehende Messer. Ist einfacher sauber zu halten.
Im Winter nutze ich immer lieber feststehende, weil man die Dinger ueber der Kleidung tragen kann und auch mit Handschuhen dran kommt. Klappmesser bedeuted dann meist Handschuhe ausziehen, Messer unter ein paar Lagen finden, ohne Handschuhe oeffnen muessen, etc. Im Winter hab ich am liebsten Steckerl-Messer, weil die Griffe nicht so kalt sind.
Gerade beim Hundeschlitten-Fahren muss ein Messer immer griffbereit sein, um Hunde (oder Musher), die sich ganz schlimm in dem Leinen verwickelt haben, freizuschneiden, bevor sich da jemand verletzt.
Auch an meiner Schwimmweste zum Kanufahren gehoert im Wildwasser ein Messer, um sich aus Leinen freischneiden zu koennen. Da muss auch alles einfach sein und schnell funktionieren. Also auch ein feststehendes.
Klappmesser hab ich eigentlich nur noch recht selten in der Hose...eher wenn ich nur in die Stadt fahre oder auch mal als Back-up dabei.