Beiträge von smeagolvomloh

    Seemann Die olle GS kann alles - auch U-Boot!

    Ich bin als einziger unserer Truppe gänzlich sturzfrei durch das Zweiradwochenende gekommen.

    Wir waren auf zwei Etappen des niederländischen TET (TransEuroTrail) unterwegs. Hierbei handelt es sich um ein Wegenetz, mit möglichst vielen legalen Möglichkeiten um das Asphaltband zu verlassen. Wenn es über normale Straßen geht, dann meist über schöne ganz kleine Landstraßen. Das Wetter war sehr wechselhaft, immer wieder Regen und viele Feldwege waren durch schöne Matschlöcher verfeinert. An einigen Stellen mussten wir auch Alternativrouten suchen. Ein Kollege hatte sich nach einem Sturz am ersten Tag den Fuß verdreht und musste am nächsten Morgen wieder nach Hause fahren.














    Seit sehr langer Zeit mal wieder die Zeitschrift RollingStone eingepackt. Mit meinem roten Lieblingsspanier ist es eine Freude, eine nette Story über die "American Recordings" von Cash zu lesen. Ach herrje - ist das auch schon wieder 30 Jahre her? Die Zeit verrinnt.

    Hey Seemann

    bin auch gerade mit Packen fürs lange Wochenende fertig geworden. Bei uns geht es für 3 Tage auf den niederländischen TET mit Campingplatzübernachtungen. Gepäck bewusst mehr als eigentlich erforderlich, es soll aber insbesondere für meine Begleiter eine Testtour für ein deutlich längeres Abenteuer werden. Beim Blick auf den Wetterbericht, werde ich jetzt noch ein wenig mehr Augenmerk auf den Nässeschutz werfen. ;)

    Im Folgenden möchte ich euch ein paar Zeilen und Bilder zu einer 4-Tage-Wandertour auf dem Grimmsteig präsentieren.





    Mit einer Länge von etwa 81 km kann man sich diesen Wanderweg problemlos in 4 oder 5 Etappen erwandern.

    Zusammen mit einem Kollegen, der vorher noch nie eine Mehrtageswanderung gemacht hat, haben wir uns von Donnerstag bis Sonntag auf den Weg gemacht. Die erwarteten Witterungsbedingungen stellten eine kleine Herausforderung dar. Wir mussten uns auf klassisches Aprilwetter einstellen, Sonnenschein, Wolken, Wind, Regen, Schneefall und vielleicht auch nächtliche Temperaturen um die 0 Grad. Nicht unbedingt die perfekten Bedingungen, um nachts im Tarp zu schlafen.

    Wir starteten bei Wattenbach und marschierten den Steig gegen den Uhrzeigersinn.

    Der erste Tag war ein Wandertraum.





    Herrliches Wetter, wunderschöne Wolkenformationen, sanfte Steigungen, Streckenführung überwiegend auf typischen Forstwegen. Die Nacht verbrachten wir an einem Rastplatz an der Burgruine Reichenbach.




    Der Lagerplatz stellte sich als ideal heraus. Sehr ruhig und bei dem einsetzenden Regen zum Aufwachen konnte man schnell alles abbauen und in der Burgruine gemütlich frühstücken.

    Der nächste Tag war gekennzeichnet von Dauerregen und einigen Höhenmetern. Viele Bilder sind nicht entstanden.







    Es ging auf den Hohen Meißner (753 m). Im Regen oben angekommen, waren wir beide ordentlich platt. Also erstmal im Meißnerhaus was Warmes essen.



    Bei meinem Kollegen ging gar nichts mehr. Höllische Schmerzen im Rücken. Schon auf dem Anstieg hatte ich vermutet, dass wir unser Tagesziel vermutlich nicht erreichen werden. Schnell umdisponiert und zwei einfache Zimmer genommen.


    Ein trockenes Nachtlager, eine heiße Dusche, reichhaltiges Abendessen und auch noch das ein oder andere Bier - der Abend war lustig!

    Und das Beste war, dass mein Wanderpartner am nächsten Morgen frisch und munter war. Weiter geht es.









    Für die kommende Nacht sind wir ein klein wenig vom Grimmsteig abgewichen, weil sich auf einem parallel laufenden Höhenzug eine Schutzhütte und ein sehr ruhiger Wald als Lagerplatz anboten.





    Für die kommende Nacht waren Schneefälle angesagt.

    Guten Morgen Kaufunger Wald!





    Klassisches Aprilwetter. Überall kommt der Frühling durch und dennoch kann es auch noch Schneien.



    Während es nachts noch knackig frisch war, begann die weiße Pracht allerdings im Laufe des Tages zu tauen.

    Die letzte Etappe führte uns über viele kleine, enge und matschige Wege. Dazu war noch ein Teil des Grimmsteiges gesperrt (Gefahr von umstürzenden Buchen aufgrund der trockenen Sommer der vergangenen Jahre) und der Umweg führte zum Teil durch eine Sumpflandschaft. In Verbindung mit dem tauenden Schnee war das Ganze eine mega Matschepampe.




    Ich war froh, mit den Lundhags mal wieder sehr gut aufgestellt zu sein. Mein Kumpel mit nicht wasserdichten Textilhalbstiefeln war weniger zufrieden mit seiner Schuhwahl. 4 Tage nasse und aufgeweichte Füße mit unzähligen Blasen. Jeder Zeh war schließlich getapt.

    Da wir ein paar Mal kleine Umwege gelaufen sind, kamen wir nach exakt 84 km wieder an unserem Startpunkt an.

    Das waren 4 richtig tolle Tage. Zusammen haben wir so etwas noch nicht gemacht. Wir wussten aber, dass wir uns sehr gut vertragen werden. Am Ende waren wir ein perfekt auf einander abgestimmtes Team. Jederzeit nochmal oder andere Abenteuer!

    bugikraxn Bei euch war das "Messerrecht" ja deutlich liberaler als bei uns. Jetzt bekommt ihr wohl einen ähnlichen Quatsch, wie wir es schon eine Weile haben.

    P.S.: Die Einschränkungen in Deutschland mit der Einführung des § 42a WaffG belangen mich übrigens so gut wie gar nicht. Ich sehe für mich jedenfalls keine Änderung zu der Zeit vor der Einführung. In der Stadt sieht niemand, was ich mitführe, also gibt es nicht die geringste Rechtsgrundlage bei mir näher nachzuschauen. Zudem bin ich als halbwegs normal aussehender "Endfünziger", der im urbanen Umfeld keinen Mist baut, vielleicht auch nicht unbedingt der vom Gesetz eigentlich gemeinte Adressat. Ich gebe zu, dass das eine keineswegs allgemeingültige Argumentation sein kann, gleichwohl lebe ich gut damit.


    etwas offtopic:

    Ganz neue Wege bei der Verhinderung / Einschränkung von "Messerdelikten" geht übrigens aktuell die Stadt Dortmund, bzw. das Polizeipräsidium Dortmund als dort zuständige Waffenbehörde. Hier wird insgesamt 150 jugendlichen und heranwachsenden Intensivtätern, die bereits wegen Delikten mit Messern aufgefallen sind, Untersagungsverfügungen ausgesprochen. Vermutlich wird es auch noch auf entsprechende Personen im erwachsenen Alter ausgedehnt. Diesen Personen ist es nicht erlaubt was auch immer für Messer mitzuführen. Das Ganze in Verbindung mit Androhung von (aus meiner Sicht eher lächerlichen) Bußgeldern. Ob sich dieser Personenkreis daran hält, ist natürlich eine ganz andere Frage. Dazu muss noch ein sehr hoher Kontrolldruck (für diese Personen) kommen, damit diese Maßnahme vielleicht eine Wirksamkeit erzielen kann.

    Grundsätzlich finde ich den Weg gut. Keine Einschränkungen für den überwiegenden Teil der Bevölkerung, der sich sozialverträglich und gesetzeskonform verhält und für den solche Themen eigentlich komplett irrelevant sind und auf der anderen Seite Maßnahmen und Einschränkungen bei Personen, die es bedürfen!

    Mit einem Teil der Outdoorcrew ging es dieses Wochenende zum Paddeln auf die Hase in Niedersachsen.


    Kapitän HerrNilsson und sein Vollmatrose smeagolvomloh sind ein gutes Team im Boot.










    Megaentspannte und lustige Tour. Das Wetter wird allmählich sonniger und wärmer. Das erfreute am zweiten Lagerplatz auch die Mücken! Das hatte ich schon länger nicht mehr so dolle. Weder an der Mecklenburgischen Seenplatte noch in Skandinavien.

    Hier der Link zu einer Dokumentation in der Mediathek von ARTE.

    Todesfalle Haute Route

    Text zur Doku:

    Auf der legendären Haute Route, der Skitour zwischen Chamonix und Zermatt, erfrieren sieben Menschen vor Erschöpfung in Schnee und Eis, nur 550 Meter von der rettenden Hütte entfernt. Was ist passiert? Das Skitourendrama vom 29. April 2018 lässt viele Fragen offen. Der Film ist eine minuziöse Rekonstruktion des Dramas und sucht Antworten.

    Sieben Todesopfer aus einer Skitourengruppe von zehn Personen, darunter der Bergführer, Überlebende, gezeichnet vom Schicksal, und jede Menge offene Fragen. Das Drama unter dem Pigne d'Arolla, auf der legendären Haute Route, der Skitour zwischen Chamonix und Zermatt, ist das größte Unglück dieser Art in den Schweizer Alpen.

    Der Dokumentarfilm von Frank Senn rollt das Drama auf und zeigt, wie es dazu kam. Anhand der Aussagen der Überlebenden, Dokumenten und Fotos, nachgestellten Szenen sowie Auszügen aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten lassen sich die dramatischen Ereignisse dieser Tour rekonstruieren und Antworten finden.

    Zum ersten Mal sprechen die drei Überlebenden, Retter und zwei Ehepaare aus Frankreich, die am gleichen Tag auf der gleichen Route unterwegs waren, über das Drama.

    Der Dokumentarfilm zeigt, was passiert ist, welche Entscheidungen wo und wann schließlich zum tragischen Tod der Skitourenfahrer geführt haben und warum die andere beteiligte Gruppe aus Frankreich überlebt hat. Dank der ausgewerteten GPS-Daten der Teilnehmer und den Erzählungen der Beteiligten können die letzten 24 Stunden minuziös nacherzählt werden.

    Der Dokumentarfilm zeigt auch, dass trotz der vermeintlichen Sicherheit von modernen Hilfsmitteln und Ausrüstung, Heli-Rettung und der Nähe zur Zivilisation die Natur stärker ist als der Mensch. Er zeigt exemplarisch, was sich in unseren Alpen abspielt, in denen der Bergtourismus immer stärker und größer wird. Was kann man aus diesem Unglück lernen, gibt es Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen?

    Mein persönliches Fazit:

    Sehr starke Dokumentation, ganz toll aufgearbeitet! Es wird einem ins Bewusstsein gerufen, was für Gefahren bei alpinen Wintertouren auftreten können. Insbesondere wie man auf vorhersehbare Wetterereignisse zu reagieren hat. Ein Ziel nicht zu erreichen, weil eventuell das Wetter nicht mitgespielt hat, ist kein Scheitern, sondern wesentlicher Teil der Tour, des Erlebens der Tour und des Überlebens im Gesamten. Auch gruppendynamische Prozesse spielen hier eine ganz ganz wichtige Rolle. Wie arbeitet man als Gruppe zusammen, wer führt, führt jemand?, wie wird geführt, wie bindet man die anderen Teilnehmer in Entscheidungen ein. Sehr interessantes Thema! Ich persönlich bin megahappy eine Outdoor-Truppe gefunden zu haben, in der genau solche wichtigen Entscheidungen vollkommen entspannt diskutiert und in der Gruppe entschieden werden.

    Heute kam er an - feinster Stoff aus der Werkstatt von Olli . :thumbsup:



    Eine Kydexscheide mit Gürtelhalterung für die "Banane" - ein Unikat von Murat Klein.



    Und eine Kydexscheide mit Gürtelhalterung für das Benchmade Puukko, dessen Original-Lederscheide nicht ganz so dolle ist.



    Ich bin schwer begeistert. Design und handwerkliche Arbeit sind aus meiner bescheidenen Sicht absolut endgeil!

    Mal schauen auf welchen Portalen ich

    OS Kydex Sheaths


    in höchsten Tönen loben kann.


    Olli : Ganz lieben Dank - auch für die geilen Geschenke! :danke:

    Prima Zweirad-Wochenende!

    Der Samstag zwar dienstlich auf dem ProViDa-Krad unterwegs (mobile Geschwindigkeitskontrollen auf den klassischen Motorradstrecken in unserem Bereich mit einem zivilen Krad mit spezieller Video-Technik zur Dokumentation der Verstöße).


    War trotz des Dienstes ein richtig guter Tag. Tolles Wetter, natürlich ein paar Verstöße festgestellt, vollkommen einsichtige Verkehrsteilnehmer, gute Gespräche, das ist nicht immer so.

    Sonntag dann privates Vergnügen.







    Freue mich ganz doll nächste Woche endlich mal wieder ein 3-Tage Wochenende zu haben, um mit der Crew ein gutes Outdoorwochenende zu verbringen! :thumbup:

    Ach du lieber Schreck - diese Woche nur 4 x zum Sport gekommen. Wo soll das nur hinführen? ;)







    Dabei habe ich übrigens mein sehr regelmäßiges Rückentraining auf der heimischen Matte etwas schleifen lassen - und das merke ich sofort. Wenn ich da nicht am Ball bleibe, meldet sich mein Körper sehr schnell mit Schmerzen. Also - am Ball bleiben!

    Ich gebe dir recht, natürlich geht in die Richtung auch eine Last im normalen Betrieb als Zurrgurt. Ich hatte eben einen Anschauungs- bzw. Gedankenknoten im Kopf.

    Gleichwohl würde ich da nie so eine Last dran hängen. Schlicht aufgrund meiner Erfahrungen mit "einfachen" Zurrgurten und den Stellen wo sie im Laufe der Jahre IMMER irgendwann mal den Geist aufgeben. Nämlich genau dort, wo im hier gezeigten Anwendungsfalls die Last dran hängt.