Beiträge von smeagolvomloh


    Ich lebe besser, seitdem ich mich von diesen stereotypen Vorstellungen, was richtig oder falsch sei, frei gemacht habe. Richtig ist, was für mich funktioniert. Die Industrie will uns weis machen, dass wir für jede Situation ein eigenes Produkt brauchen. Das ist aber nicht wahr. Mir persönlivh gefällt die Kombi mehrerer Isos sehr gut. Einfach mal ein bißchen experimentieren, dann merkst Du, was geht, was nicht geht, was gut geht.

    :thumbsup:


    Genau so sehe ich das auch! In erster Linie muss man für sich persönlich schauen ob etwas fluppt oder nicht. Kaufempfehlungen sind immer nett und ich finde es sehr schön, wenn andere User ihre Empfehlungen einbringen. Ob das dann für den eigenen Bedarf auch hundertprozentig passt, ist wieder eine andere Sache.

    Und die Evazote darf doch nicht in die Sonne, oder? Mir war da ehrlich gesagt nicht ganz klar, was passiert, wenn ich die auf dem Rucksack längere Zeit durch die pralle Sonne führe.

    Das macht diesen Matten gar nichts! Es laufen nicht umsonst Generationen von Wanderern, Trekkern, Backpackern und Andere mit dieser Art von Schaumstoffmatte außen am Rucksack rum! Die Dinger sind kaum kaputt zu kriegen. Sie haben natürlich ein beachtliches Packmaß, deshalb ist der Transport im Rucksack nicht angebracht. Sie sind billig und fast unkaputtbar. Wenn man mit dem Liegekomfort einer Schaumstoffmatte klar kommt, braucht man nichts anderes. Ich hatte früher nichts anderes mit. Bin aber alt und bequem geworden. Ein wenig Komfort ist nicht schlecht, weshalb ich jetzt lieber "selbstaufblasende" oder moderne Luftmatratzen nutze. Aber dabei habe ich immer als "Backup" und als Unterlage für die Luftdinger eine dünne Schaumstoffmatte mit (BW-Faltmatte oder dünne Evazote). Wenn die Luftmatte mal schlapp machen sollte (Totalausfall habe ich bislang aber noch nicht erleben müssen), kann man wenigsten noch halbwegs die Nächste verbringen. Auch wenn ich es mittlerweile lieber bequem mag, kann ich dennoch auf reinen Schaumstoffmatten wie Evazote 1,9, 1,4 oder Thermarest Z-Lite ganz passabel pennen. Generell sind die reinen Schaumstoffmatten aus meiner Sicht in der Outdoorwelt vollkommen unterbewertet. Sie sind billig, können nicht kaputt gehen, sind nicht schwer, bieten (je nach Dicke) ausreichende Isolation von unten. Als Malus haben sie lediglich etwas mangelnden Komfort und ein schlechtes Packmaß.


    Gruß Guido


    Edit: Den Vorschlag von @Baumkind mit Evazote und "kleiner" Luftmatte für den Komfort im Bereich des Oberkörpers finde ich jedenfalls sehr praxistauglich.

    Ich habe mir jetzt mal den von @Miau genannten Schlafsack


    WM HighLite
    etwas genauer hinsichtlich der angegeben Werte angeschaut.


    Das Ding wiegt unter 500 g! Er hat zwar eine ordentliche Daunenfüllung, aber trotz der beworbenen Werte ist und bleibt so ein Schlafsack ein reiner Sommerschlafsack (oder eventuell eine Notgeschichte). Da kann man einfach nicht erwarten, dass er im Herbst bei kühleren Temperaturen noch ausreichende Reserven bietet. Da hilft aus meiner Sicht auch kein Pimpen.


    Vernünftigen Schlafsack für genau solche Temperaturen kaufen und fertig.


    Mein Frühjahrs- und Herbstsäcklein (Daunensack von Ajungilak, im Sonderangebot sehr günstig gekauft, wird so nicht mehr produziert) wiegt 1150 Gramm! Dafür geht der beworbene und persönlich empfundene Komfortbereich aber auch deutlich in die Minusgrade. Außer im Hochsommer und im richtigen Winter brauche ich mir mit dem Sack nicht die geringsten Gedanken zu machen.

    Mir hilft mein Beruf (Polizist) und die damit verbundenen Fortbildungen und Lehrgänge auf den ersten Blick "da draußen" nicht besonders viel.


    Ich bin nach ein Paar Wirrungen und Irrungen (Studium, diverse handwerkliche Tätigkeiten und Selbstständigkeit) mit etwas Verspätung in dem Beruf gelandet, der schon nach der Schule mein eigentlicher Traum war. Die "Träume" sind verflogen, aber die
    Identifikation mit dem jeweiligen Aufgabenbereich wird nie schwinden. Nach fast 20 Jahren "auf der Straße", bin ich seit ein paar Jahren Disponent auf einer Einsatzleitstelle. Hier geht es in erster Linie um die Annahme von Notrufen und anderer Telefonate sowie die Koordination von Einsatzkräften. Reiner Bildschirmarbeitsplatz im Großraumbüro mit 4 Bildschirmen und ständig klingelnden Telefonen sowie Funkgesprächen.


    Das Einzige was es mir bringt, ist dass ich in der Freizeit tendenziell sehr strukturiert Planentscheidungen treffen sowie Wichtiges von eher Unwichtigem unterscheiden kann und trotz meines eigenbrödlerischen Charakters teamfähig bin. Zudem ist für mich im Kontext der beruflichen Erfahrungen absolut vorrangig, dass ich und meine Kollegen (im privaten Bereich Partnerin, Tourpartner, Wanderparnter, Sportskameraden oder wer auch immer) gesund nach Hause kommen! Bei allen Aktivitäten immer eine vernünftige Risikobewertung und Plan B in der Tasche.


    Gruß Guido

    Unter dem von @coyote genannten Aspekt, dass der Beitrag in einem Unterforum eröffnet wurde, der sich mit "Naturvölker und Spiritualität" beschäftigt, möchte ich natürlich einschwenken und die Berechtigung zur hiesigen Diskussion solcher Themen als durchaus legitim betrachten. Vermutlich ist es besser, wenn ich mich bei da raus halte, da meine tendenziell rationale Betrachtung der Welt so gar nicht hier rein passt. Dennoch möchte ich einwenden, dass ich den Eingangsbeitrag mal so gar nicht im Zusammenhang mit spirituellen Erfahrungen von und um "Naturvölker" sehe. Klingt mir einfach zu sehr nach "New-Age-Esoterik-Gedöns". Wie @Mittagsfrost schon sagte, bietet dieser Bereich aber sehr viel Konfliktpotential, weshalb es wahrscheinlich sinnvoller ist, wenn ich mich da raus halte.


    Gruß Guido

    Das mit Religion unter einen Hut zu stecken ist falsch...


    Wirklich sachlich und unpersönlich:
    Warum können Leute die es nicht interessiert da dann nicht einfach weiterziehen...? Anstatt wieder darüber zu reden was "man" in diesem Forum sehen will oder nicht...?

    Ich habe mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass "man" etwas sehen möchte oder nicht. Ich habe lediglich meine Sichweise dargeboten und in meinem Beitrag befanden sich folgende persönliche Aussagen:


    - dass die Diskussion im hiesigen Forum sinnlos ist (darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein)
    - dass die Erkenntnisse und Erfahrungen in diesem Bereich nicht vernünftig diskutiert werden können (meine Erfahrung, aus zahlreichen Beirägen dieser Art aus diversen Foren, solange es nicht Foren sind, die speziell diesen Bereich beleuchten)
    - dass eine bestimmte Nähe zu religösen Themen besteht (aus meiner Sicht sind spirituelle Erfahrungen und religiöse Erfahrungen zumindest "artverwandt")


    Schlicht und einfach meine Meinung.

    Grundsätzlich ist eine Diskussion zu diesen Themen in einem Forum welches sich tendenziell dem Bushcraft und verwandten Themen widmet sinnlos!


    Ich greife jetzt mal ein paar Begriffe oder Phrasen aus dem Eingangsbeitrag raus:


    beseelt
    beseelte Wesen
    Seelenvorstellungen
    nordischen Tradition
    hat die Seele neun Teile
    alle beseelten Wesen haben diese neun Teile
    und so erst eine Kommunikation möglich wird
    Seelenhaut
    Energiekörper
    Traumkörper
    Synchronitäten
    Herzverbindung
    Konmari Methode


    Im Eingangsbeitrag werden diese Begriffe in ein persönlichen Weltbild gesetzt, welches von bestimmten Annahmen und Folgen ausgeht. Diese spirituellen Erkenntnisse und Erfahrungen sind aus meiner Sicht ähnlich wenig vernünftig zu diskutieren, wie es religiöse Themen sind. Insofern interessieren sie mich nicht im Rahmen einer Diskussion im Netz oder in einem Forum.


    Ob die Forenbetreiber hier Debatten über solche Themen sehen wollen interessiert mich aber durchaus.


    Gruß Guido

    Da ich den BW-Poncho dienstlich nutzen und die im Link genannten Anwendungsbeispiele persönlich kennen lernen durfte, fand ich damals die multifunktionelle Anwendung gar nicht so verkehrt. 30 Jahre später muss ich aber feststellen, dass dieser Ausrüstungsgegenstand zwar "saubillig" ist, moderneren Konzepten aber nicht das Wasser reichen kann. Das Ding ist einfach viel zu schwer! BW-Poncho im Sommer bei höheren Temperaturen als Regenschutz beim Wandern - herzlichen Glückwunsch - da kann man sich auch direkt vollregnen lassen. Zudem ist die Nutzung bei Regen als "mobiler Regenschutz beim Marschieren" und "Regenschutz des Nachtlagers" unzweckmäßig. Wenn es schön nass von oben kommt, muss man das Teil zur Einrichtung des Nachtlagers ausziehen, dann vernünftig herrichten und abspannen und schwupps - ist man selber schon wieder nass und die Nässe von unten hat man auch noch nicht "bearbeitet". Beim Abbau dann das Gleiche andersrum.


    Mein Fazit: Schön billige und schwere Spielerei. Wenn man was Vernünftiges haben will, sollte man sich doch lieber bei moderneren und auf den Einzelfall bezogene Lösungen umschauen. Mein Konzept des "zweiteiligen" und leichteren Regenschutzes für unterwegs und nachts ist jedenfalls praxistauglicher. Kostet zwar mehr, ist auch auch nicht so viel schwerer (Poncho unter 200 Gramm - obwohl ich eher ein Freund von Regenhose und Regenjacke bin - und ein Tarptent mit unter 800 Gramm, welches kompletten Rundumschutz gegen Nässe und Stechviecher bietet). Das soll natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Jeder so wie er mag. Für mich hat das Teil jedenfalls keinen praxistauglichen Wert.


    Gruß Guido

    Hobo oder Holzvergaser ist ja jetzt nicht der ganz so große Unterschied. Es geht ja bei beiden um die Verbrennung von draußen sammelbaren Brennstoffen.


    Den Holzvergaser (Solo-Stove) habe ich 2013 mal einfach zum Ausprobieren mit trockenen Pferdeäpfeln befeuert, bzw. die gefundenen (im Sommer) noch eine Weile trocknen lassen. Zum Glück hat mich beim Sammeln keiner gesehen :D , obwohl diese Methode für meinen Vater als junger Bursche in Zeiten des letzten großen Krieges in unserer Region die einfachste Möglichkeit zur Befeuerung des heimischen Ofens war. Ja, getrocknete Pferdeäpfel funktionieren gut! Man braucht aber mehr Material als man es von Holz gewohnt ist. Warum sollte dieses Konzept auch nicht funktionieren, wenn viehhaltende Nomadenvölker in baumlosen Steppen seit Jahrtausenden fast ausschließlich Dung verwenden?


    Gruß Guido

    Der wesentliche Aspekt beim Kauf eines Rucksackes (insbesondere bei Rucksäcken in dieser Größenkategorie, bei der man nicht nur Volumen haben möchte, sondern auch hohe Lasten tragen möchte) ist das ausgiebige Testen mit entsprechendem Testgewicht in einem Laden.


    Es ist ausgesprochen schwer eine generelle Empfehlung zu geben, weil jeder Mensch anders gebaut ist und andere Präferenzen hat.


    Vor einigen Jahren stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mir natürlich im Netz zahlreiche Informationen gesucht um zunächst ein paar Anhaltspunte für den tatsächlichen Kauf zu haben.


    Bei einem namhaften Händler habe ich mir dann sehr viel Zeit (mehrere Stunden) genommen und die ausgesuchten Teile lange mit etwas über 20 kg Inhalt probegetragen. Dabei stellte sich ein Rucksack als für mich am Besten geeignet heraus, den ich vorher gar nicht im Visier hatte (Fjällräven Kajka 75). Das Tragesystem hat mich überzeugt, weil es für mich unglaublich bequem ist. Zum damaligen Zeitpunkt hat der Rucksack aber mehr als 100 Euro weniger gekostet, als das aktuelle Modell.


    Probieren, probieren und nochmals probieren.

    Ich möchte eine etwas ketzerische Frage in den Raum werfen (die den gesamten Themenkomplex natürlich auch nicht hinreichend beleuchtet):


    Wie konnte man früher eigentlich Reisen, Wandern, Mehrtagestouren machen, Solo unterwegs sein und sonstiges, als es Handys, GPS und andere Dinge der Neuzeit noch nicht gab?


    Wenn ich mich an meine Reisen als Jugendlicher und Heranwachsender erinnere (zum Teil auch heute noch), wussten meine Liebsten zu Hause auch nicht immer wo ich war und was ich genau treibe. Mal ein paar Tage oder vielleicht auch ein oder zwei Wochen keine Möglickeit des Telefonierens zu haben war nicht unbedingt unüblich. Selbst heute gibt es in Gegenden abseits der Zivilisation noch genug Ecken, wo man kein Netz hat und wo man vielleicht nicht an bewohnten Ecken vorbei kommt oder auf einem Campingplatz nächtigt. Wenn man keine feste Route hat mit ganz klar vorbestimmten Teilzielen kann man auch keinen informieren, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt dort eintrifft.


    Ich bin meistens alleine unterwegs. Dabei bin ich erster Linie für mich selber verantwortlich und muss eine persönliche Risikoabwägung tätigen. Irgendwas passieren kann theoretisch immer. Notfallsituationen sollten in die eigene Planung zumindest einkalkuliert werden. Die moderene Sichtweise der "Vollkasko-Mentalität" ist aber nicht so ganz mein Ding!


    Selbst bei einer Tageswanderung in heimischen Wäldern könnte ein Unfall passieren (Verwundungen, Brüche, medizinischer Notfall sonstiger Art). Soll ich mich deshalb jedesmal zu Hause "abmelden" nach der Art: "Ich bin genau dort, ich werde von Punkt X über Punkt Y nach Punkt Z gehen und bin exakt zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder zu Hause."


    Wenn ich in einem heimischen Wald abseits der Wege unterwegs bin und mir dort etwas passieren würde und ich hätte mich "ordnungsgemäß" abgemeldet, wäre die Wahrscheinlichkeit eines Auffindens dennoch denkbar gering. Dienstlich bin ich sehr häufig mit "Vermisstensachen" betraut. Ich kenne die Abläufe der Suche nach vermissten Personen durch technische Möglichkeiten (Handyortung), umfangreichen Personal- und Technikeinsatz und Einsatz von Personenspürhunden. In den seltensten Fällen führen diese Suchmaßnamen zum tatsächlichen Auffinden der vermissten Person.


    Ich weiß aber sehr wohl, dass diese Sichtweise nicht das ist, was bei z.b. alpinen Wanderungen empfohlen wird.


    Gruß Guido


    P.S. Ergänzung:


    Natürlich bin ich auch nicht vollkommen weltfremd. Selbstverständlich habe ich auf Mehrtagestouren oder Reisen ein Handy dabei (zu Hause auf Tagestouren aber eher selten). Das Ding ist aber in der Regel aus und würde nur im Notfall benutzt werden - in der Hoffnung auf Empfang. Obwohl ich die Vorzüge der modernen Technik zu schätzen weiß (schließlich "sabbel" ich in der Freizeit ja auch in Foren rum ;) ), muss ich sie ja nicht immer nutzen. Das Thema "Handy unterwegs immer aus" ist aber auch eher eine persönliche Angelegenheit meinerseits. Als Disponent auf einer Einsatzleitstelle bin ich von klingelnden Telefonleitungen umgeben. Mein gesamter dienstlicher Arbeitsbereich ist gekennzeichnet durch Telefonieren und Funken (Informationen aufnehmen, bewerten und gezielt weiter leiten). Deshalb "hasse" ich Telefone im privaten Bereich. :) Draußen möchte ich eben nicht erreichbar sein und vollgequaselt werden. ^^

    01
    Ich liebäugel auch mit Wachsjacken. Wie ist denn so das Klima in den Dingern, wenn man schwitzt, z.B. beim Fahrradfahren? Geht das oder ist das eher so käseglockenmäßig?


    02
    P.S. @MeisterGrimbart spräche irgendwas dagegen, eine Wachsjacke im englischen Stil zu kaufen, das Wachs rauszuwaschen und sie mit Grönlandwachs zu behandeln?

    01:
    Die Juppen sind nicht dafür ausgelegt, dass man da drin doll schwitzen soll. Ich hatte eine Phase beim Motorradfahren, wo ich auch unbedingt eine Wachsjacke haben musste. Damals gab es die heutigen modernen Textiljuppen mit Membran und Protektoren noch nicht. Wenn man nicht in Leder fahren wollte, musste man zwangsläufig auf die Wachsklamotten ausweichen. Außerdem waren die Dinger kultig. Für reines Mopedfahren bei schmuddeligem Wetter (solange es nicht endlos regnet) waren die Dinger (damals) perfekt. Hundertprozentig dicht natürlich auch nicht. Ordentliche Ganzjahresjacken, die man mit entsprechenden Pullis darunter auch im Winter fahren konnte. Im Hochsommer allerdings nicht so der Brüller. Die Jacke habe ich auch mal eine Weile als "Schlechtwetterjacke" auf dem Rad gefahren. Keine gute Idee! Für die Fahrt "zum Bäcker" akzeptabel. Für alles Weitere einfach nicht geeignet!


    02:
    Kann man machen - muss man nicht! Ich habe auch mal das Wachs ganz bewusst rausgewaschen, weil mir der ständige Dreck und Schmand auf die Nerven ging. Damit war die Jacke aber ihres Charakters beraubt und so richtig dicht habe ich sie auch nicht mehr bekommen.

    Ein Erklärungsansatz zur These mit der schwarz gefärbten Flasche wäre, dass die normale Sonneneinstrahlung verhindert werden soll, um zum Beispiel das in Quellen, Bächen, Flüssen oder Seen gefundene Trinkwasser (welches immer ein natürliches Vorkommen von Algen aufweist) vor Licht zu schützen, damit das Algenwachstum nicht gefördert wird. Dieser Aspekt erscheint mir aber auch nicht unbedingt praxisrelevant, wenn man sich die durchschnittliche Verweildauer von Wasser in einer mitgeschleppten Trinkflasche anschaut.

    Die Methode der Abtötung von Keimen durch UV-Licht wird SODIS genannt (solar water disinfection - übers.: solare Trinkwasserdesinfektion).


    Hier ein Link:
    SODIS


    Es ist eine seit vielen Jahren bekannte Art der Aufbereitung von verkeimtem Trinkwasser in Entwicklungsländern (im suptropischen und tropischen Raum).


    Wie Konradsky schon sagte, bezweifel ich die tourentaugliche Nutzung dieser Methode in unseren Regionen, da es einfach an der Sonneneinstrahlung mangelt. Außerdem müssen zu behandelnden PET-Flaschen möglichst "klar - durchsichtig" sein und viele Stunden in die Sonne gelegt werden.

    Genau das finde ich den richtigen Ansatz (in einem Forum was sich "angewandtes wildes Wissen" auf die Fahne schreibt).


    Es geht nicht darum, dass es ungünstig ist, dass evtl. Ruß im Topf ist. Es geht darum, dass man sich "zu behelfen weiß" oder es lernt "sich zu behelfen".


    Ich werde es einfach ausprobieren und meine Erfahrungen machen. Ein kleines Teelicht ist meistens dabei. Das Ding ist sowieso "Multiuse"! Z.b. für den Fall dass man kein längeres Feuer machen will oder machen darf. Einmal entzündet- hat man für sehr lange Zeit eine kleine Quelle der Freude.