Beiträge von WML

    Die Stürme in den letzten Wochen haben für reichlich Brennholz gesorgt.

    Nachdem beim Kumpel nebenan die erste Kiefer im Hundeauslauf umgekippt war, haben wir die anderen 4 wegen der sich anhebenden Wurzelteller vorsorglich auch gleich umgesägt, entastet und gelängt.


    Dann ging laufend das Telefon. Hier liegt ne Esche, da Zwei Weiden.... Pappeln ... und dann an nem Waldstück jede Menge Kiefern. Also Ketten schärfen und ran.

         


    Im Hundeauslauf hab ich die abgesägten Kiefernäste nochmal weiter aufgeastet und zu 1m langen Bündeln zum Trocknen geschnürt.

    Ich hab keinen Ofen in meiner kleinen Hütte, koch aber sehr viel draußen auf meinem Wäscheschleuder-Hobo und ca. 25cm sind hier die ideale Länge der Holzstücke - also 1m : 4 = 25 cm. :thumbsup:

    Das Totholz hab ich extra gesammelt klein gebrochen um es als Anmachholz zu nehmen.


     


    So, Holz zum Trocknen gestapelt. Aus den dicken Pappelstämmen mach ich noch 3 einfache Sitzbänke fürs Lagefeuer. Etliche Kiefern liegen hier auch noch. Aus einem Teil mach ich Schwedenfeuer, der Rest ist fürs Lagerfeuer.

    Alles für die Gemütlichkeit, zum Wohlfühlen......... für die Romantik, wer weiß was auf die alten Tage noch passiert :rotwerd:



    Jetzt lauf mit der Brackenlady noch zur Pferdekoppel, füttern und mit dem Kumpel bei den Jäulen noch ein Feierabendbier.

    Über Ostern war ich im Münsterland. Einer meiner Brüder hatte Geburtstag und ich hab die restlichen Sachen aus meiner ehemaligen Werkstatt abgeholt. Wieder ein Kapitel abgeschlossen. :thumbup:


    Mein Bruder hatte zum Brunchen eingeladen - super. Das wurde dann zu einer Zeitreise.

    Der Gasthof befindet sich etwa 8 km entfernt meiner Heimatstadt in einem mittlerweile ca. 30 Häuser umfassenden Dorf direkt an der holl. Grenze. Dieses Dorf und die umliegende Bauernschaft gehörten zu einem ca. 1000ha Revier das mein Vater in den 50ern bis in die 60er viele Jahre als Berufsjäger, ab Ende der 60er bis Ende der 70er nach Teilung des Reviers und Wechsel des Jagdpächters noch als bestätigter Jagdaufseher nebenberuflich betreute. In diesem Revier habe ich ab 1972 jagdlich das Laufen gelernt.

    Der Saal in dem wir zum Brunchen waren, war der ehemalige Kuhstall der Bauernkneipe, abgerissen und modern wieder aufgebaut. Die ursprüngliche Bauernkneipe ist aber noch so erhalten, wie ich sie seit den 70ern in Erinnerung habe, Der Tresen, die Theke, das große offene Herdfeuer, die Wandkacheln , die Möbel........ Beim betreten kamen mir sofort Bilder - nein - ganze Filme von den Jagden im Revier und den Abenden in der Kneipe am Herdfeuer in den Kopf.

    Ca. 50m neben der Bauernkneipe ist das alte deutsche Zollamt. Das Gebäude ist äußerlich fast so erhalten wie in den 70ern. Ca. 70 m weiter steht das alte holl. Zollamt, beide von D aus gesehen auf der linken Seite. Zwischen den Zollämtern und den leider nicht mehr vorhandenen Schlagbäumen, befindet sich, quasi im Niemandsland, auf der rechten Seite ein Gebäude mit Caffee und Kneipe, ein kleiner Lebensmittelladen und ein Kapsalon ( Friseur ), genauso wie in den 70ern. Der Laden u.s.w. gehörte einem Verwandten meiner Mutter.

    Jeden Sonntagmorgen fuhr mein Vater mit seinem R4 durchs Revier, dann zur Grenze, lief zum Laden ins " Niemandsland " trank mit dem Wirt ein Grolsch und einen Genever, kaufte eine Packung Zigaretten, ich, wenn ich dabei war - eine Packung Drum oder Samson und er dann noch 200g Rauchfleisch., hauchdünn geschnitten. ( Pferdefleisch )

    Der " Zollvorsteher " wohnte mit seiner Familie im Zollamt. Mein Vater und er verstanden sich gut und der gute Mann war auch des öfteren Gast in der Bauernkneipe. So auch an einem Samstagabend Anfang der 70er, nach einer Treibjagd. Der Jagdherr und die meisten Gäste kamen aus dem Pott und Zigaretten und Kaffee in Holland waren billig, aber nur stark begrenzt einzuführen. Nach reichlich Flüssignahrung mit dem " Zollvorsteher " hat dieser dann gegen Mitternacht den Schlagbaum geöffnet und die Püttis konnten im " Niemandsland " reichlich stangenweise Zigaretten und pfundweise Kaffee abschleppen.

    Meine Großeltern beiderseits hatten jeweils einen kleinen Bauernhof in den benachbarten Bauernschaften, auf denen wir Stöppkes uns häufig an den Wochenenden und in den Ferien austoben konnten.

    Ach. ich könnte noch ewig......... wenn die Erinnerungen hochkommen.........

    Gute Nacht

    "Wenn die 2. Midlife-Crisis zuschlägt"


    Also, 2. Midlife-Crisis kann ich für mich jetzt nicht unbedingt bestätigen.

    Ich hab ja immer mal wieder etwas Neues angefangen und so sehe ich diesen " neuen " Lebensabschnitt eher als Fortsetzung an.

    Das " Abwracken " wäre für mich sowieso nie in Betracht gekommen, diente eher als Aufhänger dazu, mich selber und und euch zu motivieren, hier über das Thema Rentnerdasein zu schreiben.


    Haut rein Kinners und arbeitet eure Löffelliste ab, es ist schneller rum als man denkt

    Absolut richtig. Meinen Vadder hat`s mit 64 erwischt, ich werde hoffentlich in ein paar Wochen 67. Also gibt´s nur - weitermachen.


    Ja, das ist der Unruhestand👍

    Ja, ganz wichtig - hält Körper und Geist einigermaßen fit. :P/

    Du bist jetzt kein Rentner.... du bist jetzt der Knecht :mrgreen:

    Naja, die Hundemeute ist ja eh mein Ding. Ich lebe mein Leben lang mit Hunden, jage seit 1995 mit den Hunden in der Meute und seit Anfang der 2000er mit meinem Kumpel und seinen Hunden, kenn daher halt jeden einzelnen Rabauken sehr gut.

    Pferde war nie mein Ding und ich werde in meinem Alter mit einigen körperlichen Wehwehchen nicht mehr anfangen auf so einen Hottemax zu klettern.

    Denn, Pferde sind sehr gefährliche Tiere, man kann nach allen vier Seiten runter fallen und wie heißt es so schön " Das Glück der Pferde ist der Reiter auf der Erde ".

    Was mich fasziniert und Neuland für mich ist, ist die unterschiedlichen Charaktere der Jäule kennen zu lernen, Lebensweise, Rangordnung, Körpersprache, mein eigenes Dursetzungsvermögen, ............

    Also Knecht, eher nääääääääh... :shock:

    , jetzt beschwer dich mal nicht.

    Du hättest es schlimmer antreffen können. :mrgreen:

    Oooooch, manchmal muß man auch mal jammern, um dann von anderen die Bestätigung zu bekommen, dass es einem doch ganz gut geht. :thumbsup:


    Stell dir mal vor, du würdest das auch noch bezahlt bekommen, dann wäre es nicht freiwillig sondern Zwang.

    Fürchterlich.... ;)

    Also, das betuddeln der Hunde und Pferde ist ohne Bezahlung. Da meine Rente aber nicht allzu fett ist, hab ich einen kleinen Nebenjob gesucht und bin auf einem ganz besonderen Biohof gelandet. An einigen Wochenenden mach ich hier Dienst. Vieh versorgen, Stroh einstreuen ........... Das spannende ist hier die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Für mich vollkommenes Neuland, aaaber es macht bisher unglaublich viel Spaß. :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Feierabend - endlich. :thumbsup:


    Jetzt noch ein armseliges Rentneressen :mrgreen: und dann ab zum Matratzenhorchdienst.

    Das war wieder mal ein langer Tag.

    6:30 aufstehen, mit der Brackenlady ins Nachbardorf ( 1 km) latschen, die 4 Pferde vom Kumpel füttern, Tränken füllen, Platz abäppeln, Katzen füttern, zurück nach Hause bzw. nebenan zum Kumpel, Hundedmeute ( 6 St.) in den Auslauf (900m2) lassen und bespaßen, Zwinge reinigen, Holzmiete stapeln, einkaufen......... abends wieder Pferde, Hunde.........

    Das mach ich ca.4 -5 mal in der Woche, wenn der Freund im Außendienst unterwegs ist.

    Das ist aber nicht alles. Bin müde - in den nächsten Tagen mehr. Gute Nacht


         

    Ich war in den letzten Tagen arbeitsmäßig so eingespannt - Rentner eben - dass ich abends einfach keine Lust mehr hatte zu schreiben.

    An diesem Wochenende hab ich einen unvorhergesehenen Arbeitseinsatz und werde wohl erst am Montag weiter über mein " Rentnerdasein " berichten.

    Vielen Dank erstmal für die Reaktionen auf dieses Thema.

    Soo, seit ca. einem Jahr bin ich Rentner, und nix ist mehr wie es mal war.

    Mein Leben steht Kopp.


    Nach über 40 Jahren Selbstständigkeit, einigen heftigen privaten und gesundheitlichen Nackenschlägen, in den letzten 3 Jahren in einem richtig geilen ( für meine Verhältnisse ) festangestelltem Beruf in ganz Deutschland unterwegs zu sein, dann ab ins Rentner-Dasein sind schon prägend.

    Als dann von einem sehr guten Freund das Angebot kam, aus meiner 100m2 Wg. in ein ihm gehörendes 35m2 Häuschen mit großem wunderbar zugewachsenem Grundstück zu ziehen, hab ich nicht lange überlegt.

    Ääähmmm, einen alten Baum verpflanzt man nicht, oder? Von der westlichsten Grenze im Münsterland ins Luch nach Brandenburg, aus einer ca, 5000 Seelen Gemeinde mit 5 Supermärkten und 6 km zur nächsten 25000 Einwohnerstadt, in ein 120 Menschen Einwohnerdorf mit 16 km zum nächsten Supermarkt zu ziehen war schon krass.


    Morgen geht´s weiter, bin müde.


    Gute Nacht

    Das ist bushcraft pur.

    Ich durfte Ende der 70er in den Bundesforsten am Niederrhein zum ersten Mal Rückepferde und Ihren Rückern bei der Arbeit zusehen und war fasziniert von der Zusammenarbeit zwischen Pferd und Mensch. Es ist dieses Einfühlen in jedes einzelne Pferd, das Begreifen des Pferdes, was der Rücker jetzt in dem Augenblick verlangt und dieses vorausschauende mitarbeiten des Pferdes.

    Training ist natürlich die Basis, aber dieses gegenseitige Verstehen ist der Erfolg.

    Man kann das sehr gut vergleichen, z.B. zwischen Hundeführer und Jagdhund, hier ganz besonders zwischen Schweißhundeführer und Schweißhund, Polizeihundeführer und...........


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    Noch lebt es

    Lag in meiner Straße, total entkräftet. Jäger ist informiert.

    Ich finde auch gut, dass du einen Jäger verständigt hast. Zuständig wäre hier aber zunächst das Vet. - Amt, da das Reh hier anscheinend ( örtlich bedingt ) nicht unter das Jagdrecht fällt, ist hier kein Jagdausübungsberchtigter zuständig. Was hier zu entscheiden ist obliegt dem zuständigen Vet. - Amt, bzw. bei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit der Polizei.

    Trotzdem richtig einen Jäger vor Ort zu informieren, der sollte auf Grund seiner Ausbildung die richtigen Wege kennen.

    @Momento liegt absolut richtig.


    Bei den Turmfalken wunderschön die Unterschiede zwischen weibl. links im Bild und mannl. rechts im Bild zu sehen. Der andere Piepmatz ist ein Mäüsebussard, die Farbvarianten sind schon enorm, von ganz dunkel bis fast weiß. Zu erkennen ist auf dem Bild beim abstreichenden Bussard sehr schön der Stoß mit den zahlreichen Querbinden, bis zu 12/13 . Das wäre so ein typisches Foto für die Jungjägerausbildung oder Prüfung.

    Bin gerade informiert worden:


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    mir ist es herzlich egal ob sich einer aus Fichtennadeln oder Kiefernnadeln einen Tee kocht (Ray Mears propagiert Kiefernnadeln, aber alle übersetzen es mit Fichtennadeln, und kochen fleissig Fichtennadeltee usw.....)

    Haaahaaa, mein Langzeitgedächtnis funktioniert noch. Es war Anfang der 80er Jahre, hab damals viel beim Bundesforst gejagt, geile Zeit :thumbsup: . Ich war mit dem Försterlein im Revier unterwegs, als wir eine Frau mit einem Korb in der Hand durch eine Fichtennaturverjüngung latschen sahen. Der Korb war voll mit frischen, hellgrünen und butterweichen Fichtentrieben, allesamt Terminaltriebe, Spitzentriebe, die für das Höhenwachstum verantwortlich sind.

    Zu welchem Zweck die Dame gerade die für den Baum so wichtigen Terminaltriebe abgeknipst hatte, weiß ich nicht - Tee - Salat - Gemüse - Pesto - oder Potenzmittel für Männe ????? :rotwerd:

    Ich weiß noch, dass es über 30 Terminaltriebe waren. Für die Fichten war damit das Höhenwachstum für mindestens dieses Jahres beendet und einige werden sicher auch im folgenden Jahr Doppelspitzen oder andere unnormale Triebe gebildet haben, der Schaden an den Bäumchen war schon recht groß.

    Es gab ne Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Diebstahl. Was die Dame für den Blödsinn berappen musste, weiß ich nicht, hat aber, nach Ansage meines Försterleins ziemlich weh getan.

    Der Förster ist seit etlichen Jahren im Ruhestand, mittlerweile fast 80 J. , für sein Alter noch ziemlich fit und geht immer noch auf die Jagd, überwiegend eingeladen bei deutlich jüngeren Jägern, die so wie ich, schon als Jungjäger bei ihm jagen durften. :reh:

    So etwas nenne ich nachhaltig. Freundschaft verbindet, wenn man sie pflegt, auch über Generationen. :thumbsup: