Nasenbluten ist häufig und glücklicherweise häufig auch harmlos.
Die EH besteht aus:
Betroffenen mit nach vorne gebeugtem Kopf hinsetzen und das Blut herauslaufen lassen.
Den oder die Nasenflügel für etwa 10 Minuten komprimieren. Falls die Blutung nach dieser Zeit noch nicht sistiert, wiederholen. Üblicherweise ist der Ort der Blutung im vorderen, sehr gut durchbluteten Bereich der Nase (Locus Kiesselbach).
Falls Kühlmöglichkeit vorhanden, Nacken kühlen.
Sollte das Austamponieren der Nase nötig sein, ist zwingend eine gefettete (z. B. Vaseline) Tamponade zu verwenden.
In der Regel reichen diese Massnahmen, es sollte aber anschliessend auf Schnäuzen verzichtet werden.
Häufige Fehler:
Nase trocken aus tamponieren. Regelmässig verklebt diese Tamponade mit der Blutkruste und beim entfernen fängt die Blutung wieder an.
Kopf in den Nacken. Hierbei läuft das Blut in den Mund-/Rachenraum und wird verschluckt, was zu Übelkeit mit Brechreiz führt.
Kritisch kann Nasenbluten bei antikoagulierten (blutverdünnten) Personen werden, da die Blutung sehr viel schwerer zu stoppen ist. Schlimmstenfalls kommt es zu einer anaemisierenden Blutung (Anaemie = Blutarmut) bis hin zum Volumenmangelschock. Hier ist ärztliche Hilfe dringlich.
Kuatsu bei Nasenbluten folgt in einem eigenen Beitrag.