Dann entscheiden die Angehörigen...
Noch.
In Bulgarien, Italien, Frankreich, ... ist da nichts mit Widerspruchsrecht von Seiten der Angehörigen. Ich finde Organspende wichtig und auch gut, bin aber dennoch der Meinung, dass man mögliche Kandidaten selbst entscheiden lassen sollte. Aber solange es noch Widerspruchsregelungen gibt, liegt es ja bei jedem selbst, ob und wie man agiert.
In den Niederlanden ist ab dieses Jahr jeder automatisch Organ spender, wer das nicht möchte muss das selber voher kennbar machen. Wer das nicht getan hat... vondem wird ausgegangen das er Organ spender ist.
und wieder ein Punkt, wo "in meinen Augen" die Niederlande besser sind als wir hier in Deutschland 
Hm... nee, ganz bin ich dieses Mal nicht bei dir, Walter.
Mit persönlich wäre es ziemlich egal. Wenn jemand noch was Brauchbares finden sollte, dann darf er sich gerne bedienen. Entweder schaue ich mir das Schauspiel von oben oder von unten an, daher ist mir das für mich selbst relativ schnuppe.
Wäre meine Kleene (mit angehend 19) aber andererseits in Frankreich unterwegs, ihr würde dort etwas passieren und man hätte sich schon bedient, ehe man überhaupt vor Ort sein kann, dann wäre ich mächtig angesäuert.
Ich denke, dass die Organentnahme relativ zeitig vorgenommen werden sollte, um damit noch etwas anfangen zu können. Man hat zwar nun das Wissen, dass man vor Einreise ggfs. Widerspruch einlegen kann/sollte, aber ...
Nun ja, auch wenn es sinnvoll ist, jemand anderem damit zudem geholfen werden könnte, mag ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass einem meiner Liebsten da zu Leibe gerückt wird. Vielleicht die falsche Einstellung, wobei die Sichtweise - die eigene kleine Familie betreffend - wohl eher eingeschränkt ist. Wie gesagt, ich mag's mir auf der einen Seite nur sehr ungerne vorstellen, auf der anderen finde ich es eine gute Sache. Zwiespalt.
