Die jungen Wilden?

  • Ich tüddel ab und an ja auch mal ein Taschentuch um einen Ast, um eine interessante Stelle zu markieren. Es kommt auch vor, dass nicht jeder Zigarettenstummel wieder in der Packung, 'ner Tüte oder im mobilen Aschenbecher landet. Aber ...



    ... bzw. ...



    ... irgendwo hört's auf. Wie gesagt, ich könnte vermutlich ganze Bildbände damit füllen, wenn Belichtung, Fokus, Blende etc. nicht ganz so optimal gewählt wurden.


    Während einer Bunker-Tour zu Vatertag 2014 kamen uns auch ein paar Jung-Erwachsene mitsamt Bollerwagen, 2 Kisten Bier, Schabau und ordentlich Musik entgegen und schlossen sich uns an. Gut, der Pegel ließ manche Diskussion bei so manchem Vertreter nicht mehr zu, aber obwohl ich sichtlich genervt war, war ich angenehm überrascht, dass jede Flasche, jedes Papierchen und jeder sonstige Müll postwendend und ohne zu überlegen wieder im Bollerwagen landete. Selbst an einen Aschenbecher hatten sie gedacht. Eigentlich vorbildlich, wobei man über die arg laute Musik sicherlich noch hätte diskutieren können.


    Eigentlich brauchen wir mit dem Finger aber gar nicht auf andere zu zeigen, denn auch unter Artgenossen gibt es offensichtlich schwarze Schäfchen:



    Ungesehen, und ich war jetzt schon einige Zeit nicht mehr im hiesigen Wald, schwöre ich, dass ich auf mindestens eine Müll-/Bauschutthalde treffe, würde ich jetzt den gewohnten Parkplatz anfahren. Wird zwar stetig beseitigt, aber auch weiterhin benutzt. Förster abgesäbelt, Stellvertreter aus Worringen zeigt kein Interesse, also ... nicht schön.


    Ich muss auf der anderen Seite aber sagen, dass Schutzhütten oftmals gar nicht mit Mülltonnen o.d. ausgestattet sind. Hingegen verhältnismäßig neue Grillplätze derart zerlegt oder abgefackelt wurden, dass sie nach nicht einem Jahr der Nutzung wieder abgerissen werden konnten.


    In der Eifel sowie weiteren großflächigen Waldgebieten, die ich in den letzten Jahren besucht habe, hält sich das gesellschaftliche Müllaufkommen in der Natur in Grenzen. Hingegen in Parkanlagen, wie es @Stefan schon ansprach, in Vorstadt-Wäldchen oder generell auf so manchen Straßen sieht es ganz anders aus.


    Das ...



    ... ist dabei nochmal eine ganz andere Nummer. Statt froh darüber zu sein, dass nahe eines recht langen Rundweges (gut außerhalb) eine Sanitäreinrichtung gebaut wurde - sogar behindertengerecht -, die kostenlos und rund um die Uhr genutzt werden kann. Mir fehlten die Worte, und ich konnte nicht anders, als auf den Auslöser zu drücken. Sorry, aber das war unter aller Sau.


    Von außen ...



    Da wundere ich mich über so manche Veränderung eigentlich nicht mehr.