Ein Thread für die Vorstellung Eurer Ptroleumkocher und allerlei Fragen drumherum.
Heute fand ich mal Gelegenheit mich eines Petromax 100 Petroleumkochers anzunehmen. Auf Grund seines Alters eher ein Liebhaberstück, der aber, wenn es drauf ankommt, seinen Dienst wieder voll aufnehmen können sollte. Da alle Teile vorhanden waren mussten sie nur mal gut gereinigt werden. Allein die verhärteten Dichtungen mussten neu ausgeschnitten werden. Das Pumpemnleder war noch gut in Schuss, durfte aber mal ein 6stündiges Ölbad nehmen.
Da in diesen Kochern kaum Technik steckt, kann auch nicht viel kaputt gehen. Ein wenig Wartung ist dennoch von Zeit zu Zeit notwendig.
Das genaue Alter des Kochers kenne ich nicht, doch tippe ich auf die 1920er Jahre. Nach dem Zustand der glasharten Gummidichtungen sind diese wol noch aus der gleichen Zeit gewesen. Jetzt nach nunmehr grob geschätzen 60 Jahren des Nichtstuhens wurde er heute wiederbelebt und war nach kurzer Aufwärmphase wieder voll da .
Diese Kocher funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Benzinkocher. Mit einer Pumpe wird Überdruck im Tank aufgebaut welcher den Brennstoff in den vorgeheizten Vergaser ströhmen lässt. Die Flamme wird jedoch dierekt über den Druck im Tank reguliert. Eine kleinere Flamme wird über ein gut dosierbares Ablassventiel unter dem Tankloch geregelt.
Ein Saugdocht ist bei diesen Petroleumkochern nicht vorhanden.
Fundzustand war ok, doch der Topfhalter war verrostet und das Messing fleckig und oxidiert. Leider keine schöne, gleichmäßige Patina.
Die alten Dichtungen.
Gereinigter Zustand, Vorheizen, Große Flamme, Kleine Flamme