Lehmzement mit der Holzasche
Wie der Zufall es will und wie Du ja weißt, beschäftige ich mich derzeit auch viel mit dem Thema Lehm - zumal wir davon reichlich vor Ort haben... Der Lehmputz soll mit Asche fester werden, es gibt ja diverse Zuschlagsstoffe für Lehm. Die meisten Lehmputze (zumindest Unterputze) enthalten ja pflanzliche Zuschlagsstoffe wie etwa Strohhäcksel. Nach Aussage eines Herstellers tlw. sogar durchaus geeignet zum Verputzen von Öfen. Jedenfalls hat man das ja auch schon vor hunderten von Jahren gemacht, um der Rissbildung vorzubeugen. Risse sind allerdings im Lehm vergleichsweise unproblematisch, da ja der Lehm nur trocknet und nicht chemisch abbindet - somit kann ein Riss befeuchtet und wieder dichtgestrichen werden.
Um richtig festen Putz oder gar Estrich zu erhalten, wurde früher tlw. Rinderblut sowie Asche hinzugefügt. Ich hätte jetzt für einen Putz zwischen den Balkenlagen allerdings auch keinen allzu harten Putz verwendet, aber da er ja noch pflanzliche Zuschlagsstoffe drin hat, wird es wohl trotzdem funktionieren - ich denke, die Intention war, dass es weniger bröckeln soll.