Die meisten Wildpflanzen interessieren mich aus kulinarischer Sicht herzlich wenig, da sie ernährungstechnisch kaum Bedeutung haben. Unterwegs braucht man 1. Kalorien, 2. Kalorien, 3. Kalorien. Nach einigen Wochen auch Vitamine.
Mein Wissen konzentriert sich auf Pflanzen, die Kalorien in nennenswerter Zahl bieten. Es wäre z.B. gut, wenn man Topinambur und Typha-Arten auch im Winter erkennen würde. Das sind Kalorien konzentriert. Wenn ich durch die Nahrungssuche mehr Kalorien verliere als die Nahrung mir bringt, dann lasse ich es lieber bleiben.
Ganz anders verhält es sich mit meiner Bewertung, wenn ich Pflanzen nur als "geschmackliches Beiwerk" nutze.
Hallo Friese - genau richtig, ich glaube, das ist es auch, was viele noch nicht ganz unterscheiden können. Es gibt essbare Pflanzen, und es gibt Notnahrungspflanzen.
Es lässt sich sehr viel essen, aber nicht alles bringt etwas. Diese Pflanzen zu lernen, ist wichtig - nicht zu wissen, dass junge Buchenblätter schadlos durch den Verdauungskanal wandern.
Außerdem ist meines Erachtens ausschlaggebend, dass Nahrung im Notfall selten in heimischen Gefilden gesucht werden muss - und wenn, dass es dann auch genau die Pflanze ist, die man aus einem Buch kennt.