Bushcraft, Survival, Selbstversorgung ganz praktisch: Mein Tag heute

  • Wir haben einen schönen Nachmittag am Strand verbracht. Nach einem Grog kam auch wieder Gefühl in die kalte Nase.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • War mit meinen Hunden unterwegs...



    Wir trainieren gerade fuer ein Rennen in Alaska naechste Woche...da mussten wir mal ein wenig anziehen...



    Diesmal stand eine Trainingseinheit von 120 Meilen an (45 Meilen - 6 h Pause - 30 Meilen - 3 h Pause - 45 Meilen).



    Dazu bin ich zur South Canol Rd gefahren. Die ist im Sommer Teil unseres Strassensystems, aber im WInter gesperrt und bietet super Trainingsbedingungen.



    Das Gebiet um den Quiet Lake kennt vielleicht der ein oder andere Paddler, der schon mal den Big Salmon River gefahren ist.





    Maessig kalt war es mit -20C.

    Gute Gelegenheit die neuen Biber-Faeustlinge zu testen.



    ...und jetzt ratet mal wer von diesen Hunden die wenigste Campingerfahrung hat...hahaha...

  • @Bushcraft Yukon. Klasse Bilder. Jetzt mal eine Frage : das mit dem Stroh unter den Tieren ist ja bekannt , aber diesesStroh unter den Hunden bei langen Pausen, findet man das unterwegs, oder nimmt man das speziell mit und sammelt man das auch jedes Mal wieder auf für die nächste Pause ? Ist das zu wichtig um es liegenzulasssen, findet man sonst genug trockenes Stroh ? Ist doch bestimmt nicht einfach das immer suchen zu müssen. ?


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • @Peter von Hausen:


    Auf Trainingslaeufen bringen wir das Stroh mit. Wenn wir mehrere Camps machen, muessen wir entweder mehr mitnehmen oder Stroh wieder einsammeln und wieder verwenden...dabei geht natuerlich immer wieder was verloren bzw. kann nicht mehr verwendet werden, weil nass geworden.


    Auf laengeren Campingtouren nutzen wir ein wenig Stroh mit (weil die Hunde Stroh moegen und das quasi das "Zeichen" zum Ruhen ist) mit, bereiten die "Betten" aber aus Fichtenzweigen und legen eine Handvoll Stroh oben drauf.


    In Rennen wird in jedem Checkpoint Stroh zu Verfuegung gestellt. Wnen wir dann unterwegs zwischen den Checkpoints noch mal zusaetzlich campen, muessen wir das Stroh von unserer Checkpoint-Portion abzweigen.

  • @Bushcraft Yukon


    Traumhaft.


    Da hast Du ja einen 3,5-Tonner vorne dran :D


    Die Abzweigung zu solchen Unternehmungen habe ich schon vor langer Zeit verpasst :(


    Ich würde mich über ein paar Infos zu den Hunden freuen (Akaskan Huskys? Rüden/Hündinnen).

  • Mein Tag begann mit


    Nur fürs Bild und wegen der Dramaturgie


    Aus echtem Froschfoxxenleder







    Nie ohne, heute durfte die Grosse mit

  • Super, ich beneide dich gerade ein bisschen :)
    War gerade filmisch gut unterhalten in deinen Gefilden unterwegs.In Köln lief die Doku von Hendrik Stachnau wo auch die Filmcrew live vor Ort war.
    Hendrik hat dort Geschichte geschrieben und mit einem Team aus Ur-Hhunden den Yukon Quest gefinisht.Es hat scheinbar vorher niemand geschafft den Trail mit Grönlandhunden und Malamutes zu finishen.1600 KILOMETER nur mit sich und den Hunden - fantastisch!

    Ich habe Loki erstmal ein Autogramm von Hendrik Stachnau mitgebracht und ihm erzählt wie schön es war und das die Sofazeit an seinem 1.Geburtstag am 25.01 vorbei ist ;) :D




  • @Bushcraft Yukon
    was mir jetzt , beim zweiten lesen erst auffällt....der mit der wenigsten "Campingerfahrung" is eigentlich der, der mit dem für IHN vorgesehen Stroh die effektifste Ausnutzung betreibt....DER KANN JA NUR SITZEN, mit dem wenigen Stroh unterm Hintern.... :D :whistling: :whistling:


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • @Ookami: Wir haben groesstenteils Alaskan Huskies und zur Zeit noch 4 Sibirische Huskies in unserem "Kennel". Wie @musher schon schrieb, sind die Alaskan Huskies von den Zuchvereinigungen nicht als Rasse anerkannt. Damit steht es 1:1, da die Zuchtvereinigungen von den meisten Mushern nicht anerkannt sind... ;) :evil:


    Es handelt sich bei den Alaskan Huskies eigentlich um "Rural Alaskan Village Dogs" mit zum Teil langer Ahnenreihe. Viele Zuechter/Musher achten peinlichst darauf, welche Zuchlinien sie miteinander kreutzen (oder eben nicht), um die erwuenschten Ergebnisse zu erzielen und die Charakteristiken ihrer Linie zu erhalten.


    Dabei geht es vor allem um Leistung und weniger um Aeusserlichkeiten. Das Ergebniss ist ein Hunderasse, die extrem viele Variablen aufweist (was jetzt den Zuchtvereinigungen nicht so in den Kram passt). Aber ich denke man kann nicht bei allen Alaskan Huskies von Mischlingen sprechen...


    Dazu kommt auch noch, dass -besonders im Sprintmushing- andere schnelle Hunderassen wie etwa Pointer und Hounds mit den Alaskan Huskies gekreutzt wurden. Diese Hunde haben viele Eigenschaften der Alaskan Huskies verloren und sehen oft ganz anders als unsere Hunde aus...werden aber trotzdem von ihren Zuechtern als Alaskan Huskies bezeichnet. So etwas hilft natuerlich nicht, wenn man sich fuer Hunderassen interessiert....Papiere von irgendwelchen Organisationen sind mir aber eher ziemlich schnuppe... ;)


    Wir haben einen guten Mix aus Rueden und Huendinnen. Es gibt einige Musher, die lieber einen hoeheren Anteil an Rueden haben (weil einfach staerker), aber uns ist das ein wenig egal, da wir nicht so leistungsorientiert sind. Wir wollen halt bei Rennen mitfahren und so gut sein wie geht, aber wir muessen da nix gewinnen. Wir haben in den 12 Jahren, die wir jetzt dabei sind nur 3 Wuerfe gehabt und die hatten eher einen hoeheren Anteil an Huendinnen dabei...und damit arbeiten wir nun eben. Es ist sehr interesant die Eigenschaften von Jungs und Maedels zu beobachten. Die Huendinnen sind auf jeden Fall schneller in der Entwicklung und schon viel frueher fokussiert und "bei der Sache"...die Rueden eiern da noch so rum und wissen noch nicht so wohin mit sich. Interessanterweise sind auch -fast- alle unsere schlauen Leithunde weiblichen Geschlechts. Die doofen Jungs dafuer eher die Anpacker.


    @Rockdog: Ja, Hendrik war zum letzten Yukon Quest hier in Whitehorse gewesen...toll, dass es fuer ihn mit seinen Hunden geklappt hat...!


    ...und was hat Loki zu Deinem neuen Plan gesagt? Hahaha...Spass beiseite: Ich wuerde es unbedingt probieren! Wenn Du kannst, mach es mit einem Hund, der schon Erfahrung hat. Die "Kleinen" lernen unglaublich viel beim Beobachten von anderen Hunden, die schon wissen was sie tun...und der Rest ist Gedult und Spass beim "Herrchen"(sei nie gestresst!!!) und genetische Veranlagung. Wenn wir mit dem Training bei jungen Hunden beginnen, geht es immer erst nur um Spass...keine echte Arbeit...Harness anziehen, spielen, Harness wieder ausziehen ...usw. Dann erst vielleicht ein leichtes Gewicht hinten dran damit die sich an den Zug gewoehnen...und dann geht es ganz schnell...ran an den Schlitten mit einem gedultigen erwachsenen Hund und einen kleine langsame Runde (maximal 1km) gedreht...nach 300-400 Metern weiss jeder wie es geht und wo vorne und hinten ist...dann sind die Kerlchen in ihrem Element...Viel Spass!


    @Peter von Hausen: Man sieht an der langen Leine die mittig durch das gesamteTeam laeuft (die "Gangline"), das sich die beiden vordersten Hunde seitlich neben ihr Stroh gesetzt haben...der groesste Teil ihres "Betts" ist ausserhalb des Fotos. Die grau-weisse Schwester wollte immer da sitzen/liegen, wo ihr Bruder es sich gerade gemuetlich gemacht hatte...irgendwann hat der Kerl sich frustriert neben das Stroh gesetzt...haha...irgendwann hatten sie es aber geschafft...


    Es ist sehr spannend mit jungen Hunden auf Campingtour zu gehen. Die wissen ueberhaupt nicht, warum man jetzt anhaelt, was das mit dem Stroh soll usw. Die beobachten dann aber meist die erfahrenen Hunde und dann geht es ganz schnell. Schon beim zweiten mal Camping sind die meisten echte Experten und wenn die dann auch noch Rennerfahrung haben, geht die Effizienz bei den Hunden steil nach oben! Da wird jede Minute Pause genutzt...die kennen dann die Routine und wissen sogar in welcher Reihenfolge ich was mache. Da wird gewartet dass ich die "Soeckchen" ausziehe, dann schnell Fuesse geleckt, danach kommt ein Snack, dann Stroh, dann Jacken(wenn sehr kalt)...jetzt schnell schon mal hinlegen...dann eventuell Fusspflege (wenn noetig) und erste Massagen (wenn noetig), dann ist das Futter fertig. Schnell essen und dann wird sofort richtig geschlafen. Wenn ich nur auch so effektiv waere...;-)

  • Da Morgen der Arbeitsalltag wieder losgeht, wollte ich nochmal ne kleine Runde drehen. Gestern Abend war unser Dorfkern noch schön beleuchtet. Das wollte ich eigentlich Ablichten. Als ich an besagtem Ort ankam, war die Beleuchtung natürlich nicht eingeschaltet... Auf dem Rückweg habe ich am Seeufer nochmal die Kamera ausgepackt.


  • Am Samstag machten wir uns auf Richtung Harz.
    Der Brocken wollte erobert werden.
    Von Oderbrück aus ging es über den Dreieckigen Pfahl zum Brocken.
    Am Anfang liefen wir auf etwas Schnee weiter oberhalb ab dem Goethebahnhof war der Weg bis zur Versorgungsstraße völlig vereist.
    Oben angekommen pfiff der Wind uns um die Ohren.
    Nach einer kurzen Pause wollten wir langsam wieder zurück, es fing an zu schneien.
    Leider immer direkt ins Gesicht, weiter unten ging der Schnee dann in Schneeregen über.
    Es war eine nette Tour mit @go north, Frau go north und meinem Sohn.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • Letze Woche habe ich es endlich mal Geschäft meinen Zeltofen anzufeuern.
    Mittags noch schnell ein paar Dosenkerzen fertig gemacht.



    Dann ging es zum Mittellandkanal im Gepäck der Ofen.




    Danach gab es noch einen Kakao ( zu Hause schon zubereitet ).


    Beim trinken noch den Sonnenuntergang genossen und schon waren wieder drei Stunden um.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.