Motivforschung ist eines der kompliziertesten Themen. Wie kommt man bloß auf so einen Schwachsinn? Wer braucht das? Kann man seine Zeit nicht für wichtigere Dinge nutzen?
Aber von Anfang an:
1. Ich hatte einen abgebrochenen Keramikstab (Transportschaden)
2. Ich hatte an meinem Arbeitsplatz gerade Zeit und keinen Bock, am Schreibtisch zu sitzen.
Mein Ziel war es, einen V-Schleifer ohne V zu bauen, d.h. mit möglichst wenig Materialaufwand. Außerdem verabscheut der rege Geist unnötige Arbeit. Deshalb kam die Lösung eines simplen statischen 20Grad-Winkels nicht in Frage, da man einen halben V-Schleifer dann ja manuell drehen müsste, um beide Seiten der Klinge zu schärfen. Folgende Lösung fiel mir ein: Der Wippschleifer, ein echtes und voll funktionierendes Friesen-Special:
Die Winkel am Boden des Holzstücks sind exakt, leider bringt meine mangelhafte Fotografiererei das nicht rüber.
Wie funktioniert das Schleifen? Genau wie beim V-Schleifer. Und wenn man die Klingenseite wechseln will, tippt man ganz lässig gegen den Keramikstab, der sich dann im exakten Winkel zur anderen Seite legt und durch den Rahmen präzise gehalten wird. So spart man sich das Drehen des einarmigen Schleifers.
Braucht man sowas? Ist doch egal, es hat mir Spaß gemacht und funktioniert prima!