Survival - wie trainieren?

  • Wie im anderen Faden ( Survivaltraining - geht das? ) bereits angekündigt, koppel ich hier mal einen Teil der Diskussion aus.


    • Welche Fähigkeiten oder Fertigkeiten würdet ihr trainieren, um in möglichst vielen Situationen aus dem Bereich Survival (das schließt "Wildnis"-Survival und Urban-Survival ein) handlungsfähig zu bleiben und warum?
    • Wie würdet ihr besagtes trainieren?

    Nemm dai Schaufl ed z'voll, sooschd kriagsch se ed hoch... :kuh:

  • Als erstes will ich klarstellen,ich bin Outdoorer und kein Surviveler ;) !
    Es gibt meiner Meinung nach keinen Surviveler sondern nur eine Survivalsituation.
    Ich trainiere für mich Situationen die im Leben am ehesten auf mich zutreffen könnten.
    Schlachten von Kleintieren,ferner wenn möglich Großsäuger.
    Verzicht auf Tour von Wasser und Nahrung um zu testen ab wann der Körper wie reagiert.
    Als Spielerei übe ich Fallen- und Speerbau, sowie Feuermachen mit unterschiedlichen Varianten und Zunderarten.
    Wildspuren und Wechsel ausmachen.

    • Offizieller Beitrag

    Da sich mein Interessenschwerpunkt im Laufe der Zeit in Richtung "tatsächlich nutzbringende Tätigkeiten" entwickelt hat, besteht mein Survivaltraining im Aneignen und mehr oder weniger regelmäßigem Ausüben von Selbstversorgertätigkeiten. Gemüseanbau, Nahrungskonservierung, Jagd, Angeln, komplette Verarbeitung inkl. Räuchern, Schinkenherstellung, Forst, Holzbauerei und Hobbytischlerei etc. etc.

  • Da sich mein Interessenschwerpunkt im Laufe der Zeit in Richtung "tatsächlich nutzbringende Tätigkeiten" entwickelt hat, besteht mein Survivaltraining im Aneignen und mehr oder weniger regelmäßigem Ausüben von Selbstversorgertätigkeiten. Gemüseanbau, Nahrungskonservierung, Jagd, Angeln, komplette Verarbeitung inkl. Räuchern, Schinkenherstellung, Forst, Holzbauerei und Hobbytischlerei etc. etc.

    Ähnlich seh ich das auch. Was man kann, das kann man. Ich bin Neuem gegenüber aufgeschlossen, lerne gern dazu und interessiere mich (typisch schwäbisch) für ällas was äbbas brenga keht... :D


    Wir wohnen hier auf dem Land, haben vor 4 Jahren ein Haus gekauft mit relativ großem Garten und das jetzt langsam soweit hergerichtet. Die Lage ist taktisch klug gewählt - unterhalb ist ein unverbaubares Grundstück der Stadt, auf dem Obstbäume ohne festen Besitzer stehen - hauptsächlich Äpfel, Birnen und Zwetschgen... Wir wursten teilweise selbst und backen. Wir sind nicht komplett autark, machen aber vieles selber. Handwerker haben wir in der Familie genug - ich selbst bin zwar keiner, hab aber, weil mein Dad Schreiner ist, wahrscheinlich eine härtere Lehre in dem Metier hinter mir als mancher offizielle Geselle :D ... Während der Uni hab ich nebenher noch abends, am Wochenende und in den Semesterferien in ner Schmiede gearbeitet.


    Seit 11 Jahren zeig ich anderen auch, wie man Leute verhaut (und Schlimmeres) und über Bushcraft, Trekking und dergleichen kriegt man dann die ganz elementaren Dinge (Feuer, Notnahrung, Trinkwasser, etc.) mit.


    Wenn mich aber jemand fragen würde, wo er anfangen soll, würd ich schon zum Training der ganz banalen Sachen raten, die in jedem Survivalkurs angeboten werden: Unterkunft, Feuer, Orientierung, Essen, Trinken. Damit kommt man meiner Meinung nach schon sehr weit für den Anfang.

    Nemm dai Schaufl ed z'voll, sooschd kriagsch se ed hoch... :kuh:

  • Survival - Training


    Vielleicht machst du dir eine Liste mit Situationen die dich irgendwann mal treffen könnten
    z.B. folgende Situation
    Du fährst am frühen Nachmittag von Schömberg nach Beuron - du willst dort noch bissel die
    Füße in die Donau hängen. Es kommt natürlich wie es kommen muß - dein Mitsubishi Colt
    raucht irgendwo im Bärental ab. Du hast dein Taschenmesser dabei, ein Feuerzeug, Kaffee
    in der Thermoskanne und Kuchen (wolltest du dir eigentlich in Beuron einverleiben) - und
    in deiner Klapperkiste liegt noch eine Autodecke und Klappspaten - das war´s.
    Und jetzt versuch zu Fuß nach Hause, nach Beuron oder nach Schömberg zu kommen.
    Überlege dir wohin du gehst und was zu dabei mitnimmst.
    Kannst dich ja von nem Freund in so eine Situation bringen lassen.
    Nach der Tour kannst du dann überlegen, welche schwerere Situation dich beim nächsten
    X rausfordern würde (und notiere deine Erlebnisse).
    Gruß

    Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht ??
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  • Ein leichtes @Tankred . Ich nehm das Taschenmesser, das Feuerzeug, den kaffee und Kuchen und die Decke mit. (Bissle Luxus derf scho sei ;) ) ... dann gehts erst mal nach Messstetten ( Im Tramper und Military Kaffee nachfüllen), und dann heim. So einfach. Nachts wäre blöd...weil keine Möglichkeit Kaffee nachzufüllen....also einfach durch latschen.


    Jetzt sollte noch was ernsthaftes kommen....


    Ich hab über die Jahre reichlich Erfahrung auf Touren gesammelt. Und bin auf dem Land aufgewachsen, mit allem drum und dran. (Holz machen , Viecher schlachten, alles möglich bauen und basteln...) Mechanikerlehre gemacht. Dann hab ich ein paar SV-Sächle über längeren Zeitraum gemacht, Zusatzausbildung in Sachen Klettern, zur Zeit lern ich viel so Wildi-Zeug...Erst hilfe kann ich bissle was....ich denk der Werkzeugkasten könnte schlechter sein.


    Und ausserdem bin ich ein Sturer Bock.....

  • Ach Kinder...


    Es geht doch gar nicht drum, was ihr könnt oder gemacht habt, oder ob ihr glaubt, in Gegenden zu leben, wo solche Situationen praktisch unmöglich sind, sondern darum, was ihr einem, der euch nach sowas fragt, als Antwort gebt. Was ich persönlich mache ist natürlich immer meine Sache, muss aber nicht zwangsläufig das sein, was ich anderen rate - vor allem, wenn sie mit etwas frisch anfangen wollen. Ihr habt euch diese Weltsicht ja auch über die Jahre erworben und seid nicht so auf die Welt geschmissen worden...


    @Tankred: Ein Besuch in der Ecke ist für mich als Älbler sogar schon fast der Zombieapokalypse gleichzusetzen... Isch jo ällas voller Gelbfiaßler do... :whistling: :P :racoon:

    Nemm dai Schaufl ed z'voll, sooschd kriagsch se ed hoch... :kuh:

  • Ja ok.... nachträglich kann keiner "meine Jugend" nacherleben.


    Ich würd sagen: Fang an zu wandern und zu Trecken, und probier einfach mal was aus. Wennst nicht ganz allein anfangen willst mit dem Survival-Zeug, dann mach nen Kurs.

  • @Albbaer sag Axel nen Gruß von mir :D (und Glück Ab)
    und verwechsel Survival nicht mit Bushcraft etc. ;)


    @Auerochse wenn du Anfänger bist war mein Tip schon ernst gemeint
    (klein anfangen und Schwierigkeit steigern)


    Unterkunft, Feuer, Orientierung, Essen, Trinken

    :thumbup:

    Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht ??
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