Nahrung aus der Natur: Japanischer Staudenknöterich
Der Japanische Staudenknöterich ist ein invasiver Neophyt, der sich rasch ausbreitet. Im Frühjahr treibt er Sprossen, die bis zu 30cm an einem Tag wachsen können. Er wird 2-4m hoch. Man erkennt ihn leicht an den roten Flecken am Stengel. Im Herbst beim ersten Frost sterben die oberen Teile ab.
Zuhause am Graben wächst er kräftig. Die extra gepflanzten Topinambur schaffen es nicht, sich gegen den Staudenknöterich durchzusetzen. Unglaublich vermehrungsfreudig, der Knöterich!
Aber nicht ärgern, sondern einfach essen! Die jungen Triebe im April bieten sich besonders an. In Ei und Mehl gewälzt lassen sich die jungen Triebe fritieren, salzen und verzehren. Auch asiatisch munden sie kleingehackt im Wok mit Fleischstückchen und Sojasauce.
Heute möchte ich euch ein simples Kompott- oder Marmeladenrezept vorstellen.
500-600g junge Triebe, am besten war noch kein Blatt dran
250g Gelierzucker (Marmelade) oder Zucker (Kompott)
Wer hat: eine reife Banane, gerne schon braun
Wenn man Lust hat, zieht man die Haut ab, dann Triebe zerkleinern. Weichkochen, dann pürieren. Zucker und Bananenmatsch zugeben, weiterköcheln lassen, rühren.
In heiß-sterilisierte Gläser abfüllen (auch die Deckel müssen kochendes Wasser gesehen haben!), Deckel zuschrauben, umdrehen und auf dem Kopf abkühlen lassen. Lecker als Marmelade, zu Pfannkuchen oder auch als Kuchenaufstrich.