Schutzmaßnahmen gegen Wölfe oder andere potentiell gefährliche (Raub-)Tiere?

  • Eigentlich ist auch dieser Faden müßig. Ahnung hat keiner, alle raten, schätzen und spekulieren drauf los, um sich aber auch bei nächster Gelegenheit einen zu verpricken. Das ist Kindergartenniveau.
    Fakt ist, es gibt bundesweit schon zu viele Rudel, um sie jetzt wieder unter Kontrolle zu bekommen.Sie könnten ruhig regulär bejagt werden. Grad wurde in Niedersachsen wieder ein überfahrener "Wolfsrüde" aufgefunden. Das Tier wurde zur Identifizierung nach Berlin geschickt. Wenn ihr einen Wolf seht, verhaltet euch wie bei einem verwilderten Hund. Streicheln und füttern lasst sein. Und wenn was passiert, passiert es sowieso. Verstehe diese hitzige emotionale Diskussion nicht.

  • @Sharky, ich verstand diesen Thread etwas änderst.
    Die Frage war, was wir persönlich als Schutz Unternehmen?
    Ich persönlich nich nichts hier in Deutschland.
    Dies hat nix mit Halbwissen oder so zu tun.
    Ich für meinen Teil empfinde es einfach hier in Deutschland nicht für nötig.
    Heißt aber nicht, daß ich sage, ihr müsst Euch nicht schützen. Muß jeder für sich (Und evtl seine Familie) selbst entscheiden.

  • Wenn es so wie es jetzt zur Zeit ist mit den Wölfen, das die Populationen noch steigen, dann muß sich auch der Erfahrene Waldläufer in graumer Zeit schützen.
    Bei uns in Niedersachsen hat sich ja schon etwas getan.


    Alexa: wo laufen heute die Wölfe rum?

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • @Stefan-OL
    Dafür aber leider Hunde


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    ;(

    Gruß
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  • Letzte Woche in meinem Heimatort begann die Maisernte.
    Das hat dann eine Rotte Schwarzkittel zu einem kleinen Ausflug in den Ort ermutigt.
    Die ernstzunehmendste Schätzung berichtete von 8 Tieren. haben eine strecke von ca. 2-2,5 Km durch den Ort zurückgelegt.


    Bester Schutz: Drin bleiben :)


    Am besten sollte man sich seeeeehr gut über die Tiere informieren, dann kann man es vermeiden, ihnen Stress zu bereiten oder sie in die Enge zu drücken.

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Im Jahr 2015 sind in Deutschland 787 Personen durch Lkws um Leben gekommen. Durch Wölfe 0 Personen.


    Lasst uns die Lkw Fahrer erschiessen! Die sind gefährlich!


    Gruß Stefan

    Dafür bekommst Du KEIN Like
    Du sollst noch länger leben.
    Abgesehen davon wollen auch wir im Süden noch mit Lebensmittel und Waren beliefert werden.

  • Im Jahr 2015 sind in Deutschland 787 Personen durch Lkws um Leben gekommen. Durch Wölfe 0 Personen.


    Lasst uns die Lkw Fahrer erschiessen! Die sind gefährlich!


    Gruß Stefan

    Das gleiche hat man wahrscheinlich mal über die LKWs gesagt.....früher.....als es noch nicht so viele gab.
    Ach was ey... die grossen Autos (LKWs) machen doch nix...Viel zu langsam... Durch die kleinen Autos sterben x tausend im Jahr.


    Heute sinds mehr geworden... und wohl 787 Tote...


    Aber wer denkt schon an zukünftige Entwicklungen.


    Bei Wolf ist es wie mit anderem:
    Je mehr kommen und je mehr sie sich vermehren desto besser...
    Über eventuelle Probleme machen wir uns erst dann Gedanken wenn wir sie wirklich haben.


    Aber vorher..? Pfff.... Wer überlegt sich schon vorher was in der Zukunft auf einen zukommen kann und was da für ein Potential im Vorgarten wächst... Wär ja langweilig.

  • Ich ersuche beim ursprünglichen Thema zu bleiben, wo nach Schutzmaßnahmen gegen potentiell gefähliche (Raub-)Tiere gefragt wurde.
    Wer Schutzmaßnahmen gegen LKW-Unfälle oder andern OT diskutieren will möge einen eigenen Faden hierfür aufmachen - vielen Dank.

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • Der Ersteller dieses Fadens fragt nicht nur nach Deutschland, sondern nennt eigene Erfahrungen aus Norwegen sowie Nachrichten aus Griechenland. Hier geht es auch nicht ausschließlich um Wölfe. Krokodile, Nilpferde und Haie sind deshalb durchaus ein Thema, sofern eigene Erfahrungen vorliegen.


    Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass es irgendwann in Deutschland zu einem Angriff eines Wolfes auf z.B. ein Kind kommen wird. Vielleicht noch in diesem Jahr, vielleicht erst in 40 Jahren.



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

    2 Mal editiert, zuletzt von Naturerlebnis ()

  • Schutzmaßnahmen gegen Wölfe oder andere potentiell gefährliche (Raub-)Tiere?


    Ich schlafe zumeist im deutschen Wald und habe und hatte vor folgenden Tieren/Lebewesen nachts bedenken;


    Früher:
    1. Vor anderen Menschen (wärend meiner Militärzeit)
    2. Vor Wildschweinen


    nach ein paar Hundert Übernachtungen


    Heute:
    1. Zecken (hatte vor 2-3 Jahren Borelliose)


    In der Nacht treibt sich i.d.R. kein Mensch im Wald rum - zumindest nicht dort wo ich schlafe - ich tarne
    meinen Schlafplatz zusätzlich ab. Ich denke, dass ich selber das gefährlichste Lebewesen dort bin und
    schlafe sehlenruhig. Gegen Zecken bilde ich mir ein, dass mein Hängemattenschlafplatz erhöht etwas schützt.


    Dann hab ich noch ein Messer in Reichweite und evtl. ein Brügel, Stock oder Beil.


    (kürzlich kam ein Hirsch zu nahe an das Schlaflager meines Bushcraft Azubis und mir - der hatte Bedenken
    und hat mich 2x geweckt (der Azubi)- darauf flog der Brügel in Richtung Hirsch und dann war gut - und ich konnte noch ne Runde schlafen)


    Wildschweine - in 30 Jahren Waldcamping bin ich erst 2x geflüchtet und auf nen Holzstapel (war immer
    Bache mit Frischlingen) und das war am Tage.


    Weitere Anmerkung: Wenn ich schlafe schaltet mein Körper in einen sonderbaren und fast schon
    beängstigenden Verteidigungsmodus und sondert furchteinflösende laute Geräusche ab - Menschen
    flüchten den Erzählungen nach. Ob das auch Auswirkung auf sonstige Lebewesen hat kann ich nicht
    sagen.


    Grüße,
    :kuh:

    Doch noch eine allerletzte Anmerkung zu Wolf und Bär in Deutschland:
    Dem Bär geh ich aus dem Weg sollte einer mal in der Nähe sein (Problembär ?!)
    Vor dem Wolf hab ich Respekt aber keine Angst - bei nem Rudel siehts vielleicht anders aus.

    Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht ??
    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

  • Da ich aufgefordert wurde möchte ich natürlich etwas ergänzen. Ich hatte geographisch vor allem den Raum Zentraleuropa im Kopf, da hier aktuell viele Arten auftauchen welche bis vor einigen Jahren absolute Raritäten waren. Ich war berufsbedingt in Norwegen und werde Skandinavien sicherlich weiterhin als Urlaubsziel ins Auge fassen genau so wie viele andere hier im Forum, deshalb ist dies zumindest für mich ebenfalls von Interesse. In A hat sich vor ca. 2 Jahren der Wolf niedergelassen, es gibt aber auch vermehrt Sichtungen z.B. von Elchen entlang der östlichen Landesgrenzen. Wildschweine gabs zwar schon immer in A, an einigen Stellen vermehren sich die Populationen aktuell ungewöhnlich stark wenn auch Auffeinandertreffen Wildsau-Outdoorer selten sind.


    Mich interessieren vor allem vorbeugende Maßnahmen gegen die physischen Gefahren welche von diesen größeren (Raub-)Säugern ausgehen - viele haben scharfe Krallen u. Zähne, hohe Beißkraft, etc. und erreichen bei Sprints Geschwindigkeiten die selbst für trainierte Athleten unmöglich sind - alles Fakten die für den geneigten Outdoorer bei Konfrontationen potentiell gefährlich werden können. Dass viele dieser Arten Parasiten und Krankheitserreger mit sich führen ist zwar Fakt, dies hab ich aber bei Erstellung dieses Fadens außen vor gelassen. Wie den Beiträgen oberhalb zu entnehmen ist sehen das viele sehr releaxed und treffen keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen, was auch ok ist. Einige von Euch haben dankenswerter Weise Empfehlungen abgegeben was funktionieren könnte und was nicht ;)


    Speziell in Österreich liest man jeden Sommer dass es Zwischenfälle mit Weidevieh gibt. Ich denk mir da jedesmal 'typisch Touri', denn einem Einheimischen passiert kaum was ... Nun sind in meinem bevorzugten Outdoorgebiet die Wölfe eingezogen. Ist auch kein Wunder, da großes zusammenhängendes Waldgebiet, sehr hohe Rotwilddichte, Schwarzwildpopulation stark steigend und wenig Besiedelung. Gab leider auch schon Probleme mit gerissenem Weidevieh. Das Anwesen eines Landwirtes ist z.B. von 3 Seiten von Wald eingeschlossen und der hatte seine Rinder mitsamt Kälbern jeden Sommer über auf den Weiden. Hinter dem Hof im Wald gibts 2 größere Felsenhügel, einer davon ist lediglich nur ca. 250m von der Weide entfernt. Nicht nur auf diesen Aussichtspunkten werden regelmäßig Wölfe gesichtet, sie waren auch schon in der Weide und haben versucht da Kälber zu reißen. Dies hat dazu geführt dass die Herde ständig in einer Art 'Abwehrmodus' ist und auf Annährerung sofort reagiert. Dies mußte kürzlich selbst die Bäuerin feststellen, die wollte an ein Neugeborenes die vorgeschriebene Ohrmarken anbringen, musste aber kurzerhand die Beine in die Hand nehmen weil die Mutterkuh da was dagegen hatte ;)


    Jetzt mag sich jeder fragen was dies mit Bushcraft oder Outdoorhobby zu tun hat? Nunja, für mein Gebiet stehen dadurch Veränderungen an welche die Anwesenheit der Wölfe nach sich ziehen und auf die ich mich einzustellen habe. Die Landwirte werden für die nächste Weidesaison sicherlich aufrüsten. Wo jetzt max. 1 einzelner Draht als Elektrozaun war, werden in Zukunft eventl. ein paar zusätzliche Stacheldrahtlinien verlaufen die mit schwerem Rucksack nicht zu überwinden sind. Geschweige denn dass ich einfach quer durch eine Rinderweide wandern werde - glaub jeder kennt Filmszenen wenn Moschusochsen von Raubtieren gestellt wird, ähnlich verhält sich diese Rinderherde und wer will schon von einem Güterzug überrollt werden? Denke auch dass sich so mancher einen wehrhaften Hütehund anschaffen wird um den Räubern paroli zu bieten. Einigen von Euch sind die Herdenhunde aus Rumänien, Bulgarien bekannt - die sind nur so groß wie Bernhardiner, haben aber leider nicht deren sonniges Gemüt und beschützen vor allem den Besitz Ihrer Herrchen ;)


    Vor Jahren konnte ich das Wolfsrudel im Tierfreigehege des NP Bayerischer Wald beobachten. Ich war beeindruckt von der Art und Weise wie sich die Tiere fortbewegen, ist genauso unscheinbar wie lautlos. Ich bilde mir gar nicht ein dass ich die bemerken könnte wenn sie sich annähern und befürchte dass ich sie auch nicht höre wenn ich unterm Tarp schlafe. Ich werde vorläufig mal aufs Zelt ausweichen - es ist sowieso die kältere Jahreszeit im Anmarsch und da passt das prima. Werde dann morgens die Umgebung des Zeltes nach allfälligen Spuren abchecken, sind im Reif bzw. Schnee meist gut sichtbar und auch zuordenbar. Wird sich zeigen ob jemand ums Lager schlich und ich kann dann event. weitere Maßnahmen treffen. Üblicherweise vermeide ich es ein Messer sichtbar außen an der Ausrüstung zu tragen, erscheint mir zu martialisch. Bin aktuell am überlegen ob ich z.B. Tierabwehrspray oder dass Messer griffbereit mitführe - ist aber vielleicht schon eine Überreaktion und dem aktuellen Anlass geschuldet ... Im nächsten Sommer werde ich in Wolfsgebieten auf alle Fälle um Weidevieh einen größeren Bogen machen.


    Würde mich freuen wenn die Diskussion in diesem Sinne weiter geführt wird und mein Apell vom Eingangsbeitrag sowie Themenbereiche/Tatsachen die wir nicht ändern könnnen (z.B. aktuelle Gesetzeslage, etc.) außen vor lassen können ;)

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • ACHTUNG:





    Bei dem vorgelegten Reizstoffsprühgerät „Take Down Pepper Gun“ handelt es sich um eine Anscheinswaffe gemäß Anlage 1 zu § 1 Absatz 4 WaffG Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nummer 1.6.2.


    https://www.bundesanzeiger.de/…rk_id=ds0F2AjgZiUGk7sw1pF

  • @trapperandy


    Mal ehrlich: Ist man damit tatsächlich auf der sichereren Seite oder fühlt man sich damit lediglich besser?


    Ich hätte zwar noch zahlreiche weitere Fragen zum Thema Wolf, aber vorangegangene Diskussionen, die es zuhauf gab, haben mich dann doch gelehrt, diese zwangsläufig nicht in einem BC-Forum zu stellen. Entsprechend habe ich mich im Laufe der letzten Tage mal mit der Seite von Herrn Freund beschäftigt, mir verschiedene Videos angesehen und mich auch so mal mit den unterschiedlichen Hundeartigen beschäftigt. Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen, traue mir durchaus auch zu, mit einem Kaliber bis 50kg zurecht zu kommen, aber mit dem Wissen, dass ein Wolf durchaus 70-80kg erreichen kann, diese zudem nicht selten direkt im Rudel jagen, lassen meine persönliche Meinung hinsichtlich Erfolgschancen gen Null tendieren.


    Ich möchte mich für ein Pro bzw. Contra hinsichtlich des Themas Wolf hier nicht aussprechen. Dennoch muss ich sagen, dass mich das Thema betrifft, zumal man eben draußen unterwegs ist und zwingend nicht wissen kann, bis wo sich vereinzelte Wölfe oder gar Rudel ausgebreitet haben können. Und wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sagen, dass ich mir zum ersten Mal wirklich Gedanken mache. Auch wenn ich tendenziell eher in Gebieten unterwegs bin, in denen der Wolf bisher nicht gesehen wurde. Aber eine gewisse Unruhe herrscht doch.

  • @Walter
    Klugshitter :P :D
    Ist doch meine Sache ob ich so eine " Anscheinswaffe " dabei habe.
    Und wer sagt Dir ob ich soetwas nicht führen darf? ;)
    Mein Messer hat auch 12,8 cm Klinhenlänge =O
    Man man man X(


    @08/15
    Die ist nicht schlecht, und man fühlt sich etwas Sicherer. ;(

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Für den Fall, daß einmal eine reale Bedrohung abzuwehren ist, wäre es für Nicht-Jäger vielleicht nützlich, herauszufinden, wie sich die Nicht-Adelige, und damit nicht bewaffnete Landbevölkerung, sagen wir bis ins 17. oder 18. Jahrhundert, bevor große Raubtiere hierzulande ausgerottet wurden, geschützt hat.


    Weiß da einer was?

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")