Hallo,
nachdem alles über Wetter, Kinderbetreuung und Gesundheit gepasst hat, habe ich mich am Wochenende zu einem kleinen Übernachter auf unserem Hausberg entschlossen. Nachdem ich mittlerweile etwas verfrorener bin als früher, lag der Schwerpunkt der Ausrüstung auf den Wärmeerhalt und schönes gehaltvolles Essen. Mit der gut bepackten Kraxe gings dann auf den Rudolfstein.
Nach Erkundung eines geeigneten Lagerplatzes gings erstmal ans Brennholz und Kienspan suchen, was aber soweit kein Problem war. Das Tarp wurde klassich aufgebaut und als Bonbon habe ich noch einen kleinen Hitzereflektor mit Rettungsfolie für die BushboxXL gebaut.
Zum Abendessen gabs lecker Murlia nach dem Rezept von @Joe aus seinen Kochbuch. Aufgrund der Kälte verzichtete ich aber auf das Häuten der Tomaten. Die waren ohnehin verschrocken, als ich ihnen mit dem Skrama zu Leibe gerückt bin...
Anschließend gabs noch ordentlich Bacon und eine Nachtwanderung auf den Gipfel mit einer fantastischen Aussicht. Aufgrund der Kälte (ca. -12 bis -14) und dem Wind habe ich mich mitsamt der Wolldecke in den Schlafsack gelegt...
Am Morgen noch schnelles Frühstück Rührei und Speck. Das Anziehen der Stiefel war etwas fummelig, da sie doch stärker als gedacht gefroren waren. Nach dem Abstieg bei herrlichsten Winterwetter gings schon wieder nach Hause. Dort erstmal Käffchen...
Bei der Tour habe ich noch meine Selbstbau Wadenwickel als Gamaschenersatz ausprobiert. Diese habe ich aus einer alten Wollfilzdecke geschnitten und mit Bändern eine Halterung angenäht. Problem ist bei den Wickeln die richtige Spannung. Das bedarf noch etwas der Übung. Aber ansonsten kuschelig und schön atmungsaktiv!
Der Winter hat einfach seinen Reiz auch wenn alles etwas komplizierter ist. Man lernt somit aber auch immer wieder die Dinge zu schätzen, die so selbstverständlich erscheinen.
Euch noch viel Winterspaß und frostige Nächte,
Martin