Neulich, Anfang Juni, waren wir mit den beiden kleinen in Irrel auf dem Campingplatz Nimseck. Die Maske brauchten wir nur in der Rezeption. Auf dem Platz war Abstand halten ganz einfach und im Waschhaus hat man kaum jemanden getroffen.
Auf der Touristenwiese hat man die nahe Bundesstraße kaum gehört, weil die Nims so laut war. Für uns also alles okay. Die Mädels konnten auch am Ufer spielen, das war bei der schwülen Hitze auch sehr hilfreich.
Gewandert sind wir drei Touren aus dem Rother-Wanderführer "Eifel":
Tour 70: Liboriuskapelle - Felsenweiher - Teufelsschlucht (halbiert)
An der Teufelsschlucht ist es rappelvoll, der Parkplatz ist gleichzeitig auch für den Dinopark. In der Teufelsschlucht staut es sich an manchen Stellen. Ist aber halt auch beeindruckend. Wenn man das dann hinter sich hat (wir haben den Abstecher, anders als in der Wegbeschreibung, nach vorne verlegt, weil wir nicht die ganzen 19km laufen wollten) wird es schlagartig ruhig. Aber eben auch weniger spektakulär. Es gibt ein paar schöne übernachtungstaugliche Schutzhütten, eine sehr schöne Kapelle mit Aussicht und den Felsenweiher nahe beim Dorf Ernzen. Hier sind wir dann direkt zum Parkplatz zurück gelaufen, hat bei dem Wetter echt gereicht.
Tour 60: Durch die Bollendorfer Schweiz
Der in der Beschreibung angegebene Wanderparkplatz war total überfüllt, die Wanderkarte zeigte aber einen zweiten an, der auch recht nahe an der Route lag. Über einen Forstweg erreichten wir den beschriebenen Wanderweg. Dieser Weg ist im Buch als TOP-Wanderweg markiert - völlig zu Recht! Es gab ständig wieder tolle Felsformationen und insgesamt so ca. acht Leute, die wir getroffen hatten. Der einzige Abschnitt des Weges, der nicht als Single-Trail auf und ab an Felsen und durch schönsten Wald ging war ein flaches Verbindungsstück zwischen Kreuzlay und Maria-Theresienstein - und auf dem Weg gab's Blau- und Erdbeeren als Entschädigung.
Tour 65: Die Felsenlandschaft bei Berdorf (Luxemburg)
Wir haben uns dann am Sonntagmorgen doch noch nach Luxemburg rübergetraut. In Berdorf startet eine Tour in eine schon recht eindrucksvolle Felsenlandschaft. Nur - hier kommt man nicht von unten, sondern von oben. Die Felsen erscheinen dann recht plötzlich und überraschend. Der Waldweg vom Feuerwehrhaus bis zu den Felsen ist eher idyllisch als aufregend. Aber dann kommt es recht heftig, alles auf einmal. Felsen, Schluchten, Gänge, Leitern, Aussichtspunkte. Und streckenweise recht ruhig. Nicht einsam, wegen der Nähe zum Ort, aber auch nicht überlaufen. Erst am Kletterfelsen Wanterbach wurde es dann eng. Die Kletterer sind sich an einigen Stellen doch näher als 1,5m gekommen. Wir sind schnell durchgehuscht und waren dann am Siewenschlueff wieder fast alleine. Die Kinder konnten sich mehr Felsspalten anschauen als ich - ich weiß gar nicht, woran das liegt. Bestimmt an meinem sperrigen Rucksack.
Fotos werde ich später nachreichen (ich kopiere grade gefühlt 3000 Bilder vom Handy auf den Zentralrechner).
Nun geht es um die Planung für unseren Sommerurlaub (zweite Julihälfte/erste Augustwoche). Kann jemand die Situation in Luxemburg einschätzen? Können wir drüben zelten? Kennt jemand gute Zeltplätze ohne Animationsprogramm und Schnickschnack auf der luxemburgischen oder auf der deutschen Seite der Sauer? Wir brauchen Wiese, Dusche und Toilette, ein Bach zum Spielen und erfrischen wäre auch knorke. Da sind noch so viele Wanderwege durch die Felsen - das reicht mindestens für einen Sommerurlaub.