Hatte das ja kürzlich gepostet:
(Zitat von Friese)
ja, nur war ich immer noch auf der Suche nach einem leichten fixed, vornehmlich zur Essenszubereitung und evtl leichten Bush- und Trashcraftaktivitäten.
Davon hab ich noch nicht so viele.
Hier also mein Neuzugang:
bushcraft-germany.com/wcf/index.php?attachment/125354/
Mikov Brigand Flachschliff.
10 cm Klinge, 2,4 mm stark, ultrafein ausgeschliffen, ein Schneidteufel. Und wiegt nur 61g, mit Scheide 81 g.
Passt gerade so in meine Geisha-Hände:
…
Und da einen Test versprochen. Der folgt jetzt, denn hier ziehen gerade die letzten Ausläufer eines Mordsgewitters vorbei, es regnet . Also hab ich etwas Zeit
Specs stehen oben im link.
Im Originalzustand hatte ich das Messer schon dem ultimativen Härtetest unterzogen:
Fluffig weiches, fettiges Buttercroissant glatt halbieren!
Um es dann mit fieser, fettiger Fleischwurst zu belegen
Klappt jedesmal vorzüglich.
Und die Dinger sind vielleicht weich und wabbelig!
Auch sonst macht es bei der Essenszubereitung ne gute Figur:
Für den Primärzweck hervorragend geeignet
Aber was ist mit Bushcraften?
Dazu musste das Messer erstmal gemoddet werden. Der Griffabschluss sah zwar toll nach altem Finnenmesser aus, war mir aber zu kantig.
Also abgeschliffen:
Jetzt schmeichelt es sich in die Hand!
Und die „Gürtelschlaufe“ lässt leider keinen Gürtel durch, es sei denn, der ist aus Gurtband.
Also eine Schnuröse dran...
... und aus einem Flaschenhalter die Gurthalrerung abmontiert.
Lässt sich so , ohne den Gürtel abzunehmen, anlegen und hält mittels Klett und Druckknopf bombensicher ( Olli )
So kann ich es unterwegs sogar in Front- oder Hinterntasche stecken und es bammelt beim Radfahren nicht rum. Und im Auto stört‘s nicht beim Sitzen oder Gurt anlegen.
Für den Bushcraft-Test hab ich vorgestern üppig rumgeschnitzt, erst einen Trystick :
Lässt sich prima genau mit arbeiten.
Aber es macht sich die nur 2,4 mm dünne Klinge am Daumen bemerkbar, wenn man länger schnitzt und Druck ausüben möchte.
Der Klingenrücken ist schön smooth abgerundet, es tut nicht weh, aber man merkst doch.
Dann hab ich Material von nem Sturmschadenbaum geschnitten
...und daraus enen Korb gebastelt
Das Messer ist unheimlich führig, macht Spaß, damit rumzuwerkeln.
Und es ist toll leicht.
Batonen hab ich mir geschenkt, dafür isses nicht gedacht, und der unvermeidliche Firesteel lässt sich damit auch so nicht anreißen.
(Müsste man ein Stück des Messerrückens scharfkantig feilen - ich tu‘s nicht, ich hab dafür ein Vic )
Nach den ganzen Tag draußen rumschnitzen und -schneiden...
(Sogar Brot! )
...rasierte es mir danach noch die Haare vom Bein!
Fazit: Für meine Bedürfnisse- volle Punktzahl!
Das ideale „Immer dabei“-Messer, verbleibt im Tagesrucksack.
Für reine „Bushcraft-action“ wohl zu leicht und filigran.
...und featherstocks hab ich auch nicht versucht, merk ich gerade
Aus mir wird doch kein echter Bushcrafter