Totalendoprothese Knie

  • Hab mich die letzten Jahre gut gehalten. Hatte abgenommen, viel Physiotherapie gemacht. Eigentlich tue ich mit den Knien seit meiner Kinderzeit herum. Ich hab mir mindestens 6x an beiden Knien die Kniescheibe ausgekugelt und bin immer wieder athroskopisch und einmal offen operiert worden. Die offene OP war notwendig, weil bei einer Luxation der Knorpel beschädigt wurde und das laterale Seitenband riss.


    Das letzte Jahr konnte ich insbesondere nach längeren Autofahrten nicht mehr auftreten In den letzten beiden Jahren aktivierte sich die Arthrose in immer kürzeren Abständen. Tablette hab ich nur genommen, wenn die Entzündung stark war und ich sie rauskriegen wollte. Ansonsten hab ich Schmerzen ausgehalten. Die Arthrose 4. Grades wurde schon vor Jahren festgestellt (beide Knie).


    Naja, nachdem es das letzte halbe Jahr besonders schlecht war bin ich die Endoprothese angegeangen. Im November wird das gemacht. Die Macht der Psychologie. Seit ich den OP-Termin habe gehts dem Knie besser als die letzten Jahre. Ich lauf Treppen ohne Probleme und auch im Wald und bei den Arbeiten auf meiner Haziena hab ich nachher keine Schmerzen. Jede Wette, wenn ich die OP absage kann ich die nächsten Tage nicht mehr hatschen. Ich werd wahnsinnig!!!!!


    Ich kenn natürlich auch etliche Leute, die ein künstliches Knie haben. Einige super, gehen wieder in die Berge, andere haben Probleme.


    Hat hier jemand selber eine TEP am Knie machen lassen müssen?


    Würde mich mal interessieren.

    Da saß an einem Wasser

    Ein Frosch , ein grüner, nasser;

    (Wilhelm Busch)

  • Ich selber habe zwar keine KnieTEP, habe aber in der Reha meiner Frau (Hüft TEP beider Seiten) einige kennen gelernt.
    Das wichtigste ist wohl bei der Reha gut mit zu machen und sich viel zu bewegen, die Regeneration Ist zwar eine langwierige Sache danach aber in der Regel sehr gut!

  • hab im Refugium geackert, bin im Wald rumgehüpft.

    Seit ich den OP-Termin ausgemacht habe gehts dem Knie gut. So gut wie seit zwei Jahren nicht mehr. Beweglich, keine Schmerzen, Keine Tabletten. Laufe locker und flockig die Treppen hoch und runter.


    Macht der Psyche?

    Ich wart jetzt den August ab.


    Die Macht der Psyche?

    Oh Mann!!!


    Das muss ich mit mir selbst ausmachen müssen

    Da saß an einem Wasser

    Ein Frosch , ein grüner, nasser;

    (Wilhelm Busch)

  • Ich bin jetzt beim stöbern über diesen Beitrag gestolpert und da dort von August die Rede ist, gebe ich meinen Senf auch noch dazu:


    Das wichtigste ist wohl bei der Reha gut mit zu machen und sich viel zu bewegen

    Das ist bei Endoprothesen essentiell!

    Knochen ist ein lebendiges Material und wenn er nicht mehr belastet wird, strukturiert der Körper ihn um und verstärkt lieber Stellen, die mehr beansprucht werden.


    Der Knochen wird also schwächer und die Prothese wächst nicht so gut an bzw. hält nicht richtig (was schlimme Folgen haben kann).


    Das ganze wird noch dadurch verstärkt, dass die Materialien aus denen die Prothesen sind ein deutlich höheren Emodul haben als Knochen. Das führt dazu, dass die meiste Kraft durch die Prothese geleitet wird und sich auch hier der Knochen "denkt", dass er nicht mehr so stark belastet wird und dadurch Material zurückbaut.


    Daher wie Walter schon sagte: Gut bei der Reha mitmachen und danach nicht auf die Idee kommen das Knie nur noch zu schonen.



    Eine Bekannte hat letztens auch eine Knieprothese bekommen. Sie ist ziemlich unsportlich und hat deutlich zu viel auf den Rippen. Bei ihr ist die OP super verlaufen und sie ist voll zufrieden mit dem "neuen Knie".