Frage: Flintknapping

  • Wie schlägst du auf die Steine , damit sie schön splittern ? Mit einem Hammer ? Besondere Winkel , beim draufhauen? Wie geht das am besten ......Ich möchte alles wissen !

    Eile mit Weile; zumindest, wenn du von mir direkt auf Antworten hoffst. :D


    Wie gesagt, ich stehe da selber erst ganz am Anfang. Ich habe ein paar Brocken zwar schon auf andere Steine geschlagen, einfach um zu gucken, was man an Rohmaterial erhält, aber effektiv war diese Herangehensweise nicht gerade. Ein Hammer (Achtung: Schutzbrille!) ist auch so eine Sache. Einerseits muss man schon recht gezielt treffen, andererseits scheint es auf das Kopfgewicht anzukommen. Jedenfalls war der 500g Hammer nicht die beste Wahl. Und eben Vorsicht: Kleine Splitter sind nicht selten sehr scharfkantig. Ich hatte zwar gespürt, dass ich von kleineren Splittern getroffen wurde, aber erst später gemerkt, dass ich mir kleine Schnitte zugezogen hatte. Sowas möchte man nicht im Auge haben.


    Man könnte nun zwar hingehen und auf externe Videos verweisen, wo man Anleitungen findet. So bastelt aber jeder in seinem stillen Kämmerlein, ohne dass es hier zur Sprache kommt und der Thread ad absurdum geführt wird. Es scheint grundlegend nicht allzu schwer zu sein, wenn man weiß, was man zu tun und eben das richtige Werkzeug parat hat. Übung ist eben zwingend erforderlich, aber das ist ja bei vielem so.


    Grundlegend möchte ich mich dem Thema aber auf die herkömmliche Weise nähern. Heißt: Es sollen Werkzeuge zum Einsatz kommen, die man auch in der Natur findet. Sicherlich nicht der einfachere Weg, m.E. aber der authentischere. Entsprechend werde ich wohl eher mit Knochen oder Geweihstück arbeiten, als dass Hammer, Meißel und sonstiges zum Einsatz kommt. Wichtig ist eben nur, dass man sich selber schützt. Viele arbeiten mit Leder, um Beine und Hände zu schützen. Nur eine Schutzbrille möchte ich als zwingend notwendig erachten.


    Edith: PaleoManJim

    Einmal editiert, zuletzt von 08/15 ()

  • Interessantes Thema!


    Eingehend habe ich mich noch nicht damit beschäftigt. Unlängst ist mir aber in meiner Werkstatt ein Brocken Flint in die Hände gefallen, den meine Kleinste vom letzten Besuch bei der hamburger Oma von der Ostsee mitgebracht hatte.


    Ohne groß nachzudenken habe ich zwei drei mal mit dem Hammer drauf gehauen. Anfängerglücklicherweise ist ein beachtlich scharfes Stück abgesprungen. Schnell ein Stück Haselstecken zurecht gesägt und den Flint mit Schnur darin fixiert.






    Ging durch Tomaten wie durch Butter



    Auch Schnur war kein Problem



    Holzlocken waren auch möglich



    Mit der Zeit hatte sich aber die quick-and-dirty-Fixierung gelockert.


    Darauf hin habe ich etwas Fichtenharz erhitzt und im sämig-flüssigen Zustand zerstoßene Buchenholzkohle damit vermengt. Mit diesem Gemisch habe ich den Schaft gefüllt, die Steinklinge rein gedrückt und kräftig mit Schnur umwickelt. Seitdem hält es sehr gut




    Einen Löffel habe ich aber noch nicht damit geschnitzt 8o

  • @08/15 schönes Thema. Damit hab ich mich seit meinen Pfadfinderzeiten nicht mehr mit beschäftigt.
    Wir hatten damals bei einem Bundeslager jemanden da , der das konnte und uns was gezeigt hat.
    Mit Hilfestellung haben wir Damals Schaber und so ähnliche Messer wie @Hesse sich eines gemacht
    hat zusammenbekommen. Leider ist das bisschen was ich dazu gelernt hatte , alles weg.
    Ich verfolge den Thread hier gerne weiter.


    Einen schönen Gruß