Hallo Forenfreunde ,
ich möchte euch heute mal ein Bekleidungskonzept für das ganze Jahr vorstellen, was dazu noch preiswert, funktionell und dezent ist, denn es gibt das Ding auch in oliv! Für die Eiligen und die schon alles wissen, hier schnell der Link zum Hersteller: http://www.paramo-clothing.de/de-de/
Ihr könnt aktuell über ebay.uk dieses Teil zum halben Preis bestellen, je nach Tageskurs... Schaut euch auch die Regenjacken dort an, das ist ein einzigartiges Konzept und die haben auch schlichte, geräuscharme Modelle extra für Jäger, Tierbeobachter...Lest euch die Materialbeschreibungen dort durch, dann kann ich es mir hier sparen!
Für die Dichter und Denker unter uns, habe ich nochmal meine Gedankengänge zusammengetragen, denn ich kann mich als Mensch, der nie viel redet und eher der ruhige, grinsende Typ ist schwer kurzfassen...
Achtung Vorgeplänkel, nicht Jedermanns Sache. Ich mache zwei Teile, im 2.Teil kommt dann der Praxisbezug:
Wie kam es dazu? Tjo, wie soll ich sagen, ich werde immer gefragt, welche Klamotten ich denn wirklich auf Tour anziehe...Man glaubt da noch ein paar "Geheimtips" zu erfahren...Nun auch diese Woche per Telefonat... Wenn alles dicht ist, rufen sie immer an, immer!
Das Problem an der Sache, all die Sachen die ich mit auf Tour nehme sind uralt und zu 75% nicht mehr erhältlich oder wurden verschlimmbessert! Ich habe am Anfang meines Outdoorhobbys mir nie wirklich Gedanken gemacht und mich da meistens auf die Meinung in Foren verlassen...Damals waren es noch die bekannten Survival/Militärforen...Bis ich dann 2008 für einen Monat nach Norwegen gefahren bin. Dort habe ich mal versucht, mit so wenig wie möglich auszukommen und nur Zutaten für einen Eintopf(Fischsuppe) mitgenommen und 20-30 Euro... Den Fisch wollte ich mir vor Ort fangen... Ausrüstung und Bekleidung waren da noch militärlastig, aber gutes Zeug! Zwei Wochen war ich an einem Fjord und die beiden restlichen Wochen auf einer Insel im Atlantik, dort gab es aber nen kleinen Laden...Zugekauft habe ich nur Brot und Milch, wie die Polen die dort arbeiten...
Um es kurz zu machen, für einen der in der DDR auf nem Acker und im Wald großgeworden ist, war das der absolute Naturschock! Die gewaltige Landschaft war schon auf der Fahrt für mich nicht begreifbar und ich schwor mir, da fährste nie wieder hin, das ist zu erdrückend, diese Dimensionen! Ich glaube, 1-2 Jahre später war ich wieder da...
Um zum Schluß und der Kernaussage zu kommen, ich hab witterungstechnisch richtig was auf die Mütze bekommen! Schneetreiben/Sturm und Nässe, das im Spätsommer! Ab diesem Erlebnis hab ich dann mal selbst mein Hirn eingeschaltet und mir eigene Konzepte überlegt und im Prinzip nur auf die Vorgaben der Natur reagiert...
Dabei stellte ich fest, was hier im Deutschen Winter in den Mittelgebirgen funktioniert, kann dich da oben deine Gesundheit kosten...Ich habe dann alle möglichen Bekleidungskonzepte durchprobiert, von klassisch in Wolle und Baumwolle bis zu dem ganzen neumodernen Kram. Dabei auf meinem Blog alles dokumentiert...Die verschiedensten Arten von Hardshelljacken, Softshells, Windstopperfleece, Kunstfaserjacken usw. usw.
Bis ich merkte, man kommt bei der rasanten Entwicklung nicht mehr mit, weil die Hersteller innerhalb eines Jahres dann wieder was verändern! Ich hab es dann gelassen, da noch irgendwas zu dokumentieren...
Diesen Anorak habe ich mir dann gekauft, nachdem ich dann mit Baumwolljacken/Windstopperjacken schlechte Erfahrungen gemacht habe. Damals kannte diese Firma so gut wie keiner, nur der Pollhammer(Veranstalter des YAU) hatte das im Sortiment...
Im Vergleich hatte ich dann noch ein Berghaus Windshirt(damals in Kooperation mit Globi entstanden und ein top Ding) und noch ein Montane Windshirt(damals Murks, dann wurde später der Stoff abgeändert). Dann kam erst meine geliebte 70er Jahre Windjacke dazu(schreib ich nach diesem Winter auch nochmal was dazu, denn die kommt wieder mit... )
Edit: ich habe doch noch alte Bilder gefunden, welch ein Glück...Wintersonnenwende 2009 oben auf der Roßtrappe gegen Mitternacht :
Hier sieht man auch mochmal schön den reflektierenden Streifen... Auf den ersten Blick wieder nix Besonderes, aber die Faszination lag dort für mich im erfassen der Gesamtheit... Und zwar, ist dort das eigentliche Jahr zu Ende und der Vollmond viel auch genau auf diesen Tag! Oben lag der Schnee hoch bis zum Geländer, was dort den Weg begrenzt...Einer der kältesten und schneereichsten Monate der letzten 10 Jahre...Am nächsten Tag, Blick vom Hexentanzplatz rüber zur Roßtrappe:
Man achte auch mal auf die Hose...
Ich mußte es hier Abtrennen, wegen den 10.0000 Zeichen, sorry!