Gerade hab ich einen spannenden Bericht aus Osnabrück gelesen! Herr Gartmann, Betreiber von 14 Supermärkten dort in der Region, hat auf Anregung seiner Tochter "hinter" den Kassen eine sog. Goldene Tonne" aufgestellt, in die all die noch verwertbaren, aber nicht mehr verkäuflichen Lebensmittel einsortiert werden. Kostenlos zum Mitnehmen!
So entfällt das Containern hinter'm Markt, weil da dann wirklich nur noch "Unbrauchbares" hineinwandert.
Hat mich beeindruckt, denn a) muss diese goldene Tonne ja von Mitarbeitern bestückt werden, also bezahlte Arbeitszeit, die dabei "draufgeht" und b) ist das ja möglicherweise auch ein Kaufkraftverlust: wenn ich beim Reingehen in den Supermarkt etwas sehe, was ich z. B.zum Mittagessen benötige, und dann gratis mitnehmen kann, dann kauf ich das ja nicht mehr.
Hat den Supermarktbetreiber aber nicht abgehalten, im Gegenteil, er versucht, weitere 'Kollegen' dazu zu bewegen, diese Aktion zu übernehmen!
Das finde ich wirklich mal super im Supermarkt.
LG schwyzi
PS in der Tagesschau App gibt's da auch ein kurzes Video dazu, sehr spannend, weil da auch die "Tafel" zu Wort kommt.
PPS Kaum jemand freut sich ja nicht, wenn es etwas "umsonst" gibt.
Richtig cool wäre es natürlich, wenn jeder, der es sich halbwegs leisten kann, dann für das, was er durch's kostenlose Mitnehmen aus der goldenen Tonne gespart hat, etwas anders kauft und in die Spendentonne der Tafel legt!
Wäre ne win-win-win-Situation: ich bezahle nicht mehr als das, was ich sowieso gebraucht/gekauft hätte, der Supermarkt verliert keinen Umsatz und diejenigen, die Hilfe über die Tafel benötigen, bekommen diese auch noch!
Selbst, wenn man's wirklich nicht so dicke hat, könnte man das ja vielleicht jedes zweite Mal so machen?