Moinsen,
Mein Sohn wünscht sich zum Geburtstag (10) eine Schatzsuche. Da vielleicht auch eure Kids Spaß an so einem Spiel haben, möchte ich euch meine Vorbereitung zeigen.
Zu erst braucht es natürlich ein Motto. Ob Pirat oder wie in unserem Fall der ostfriesische Häuptling ist natürlich der eigenen Phantasie überlassen.
Es gibt ein Anschreiben oder eine Schatzkarte mit der die Kinder den Einstieg finden.
Ich werde dann nach dem ersten Hinweis die Grundlagen des Kompass erklären und alle Kinder lernen ihre Schritte auf einer vorgegebenen Strecke zu zählen. Also z.B. 20 Meter abstecken und dann die gebrauchten Schritte zählen. Zum Beispiel 30 Schritte = 20 Meter. Wenn man diese voll hat, macht man einen Knoten in eine Schnur oder legt ein Steinchen von einer Hand in die nächste.
Dann geht es los mit der Suche. Ich habe eine Mischung aus Fragen zusammen gestellt, die leichtes Waldwissen und Mathematik voraussetzen. Hier kann man dem Alter angepasste Fragen stellen. Die Summe der Ergebnisse aus Matheaufgaben ergibt am Schluss den Code für ein einfaches Zahlenschloss an der Schatzkiste (in meinem Fall eine alte Teedose).
In einer Aufgabe sollen die Kinder ein Rohr suchen. Hier habe ich ein Staubsaugerrohr mit Draht an einen Baum geknotet. Wenn man da hindurch schaut, findet man den nächsten markanten Ort/Hinweis.
Eine Aufgabe ist es, einen Hinweiszettel aus ca. 1,8 Meter Höhe zu ergattern. Dazu sollten die Kinder eine Räuberleiter kennen. Mein Sohn kennt es, denn so sind er und sein Kumpel neulich auf den Hühnerstall geklettert
Den Schatz habe ich vergraben, deshalb ist es nötig, an einem späten Punkt auch einen Klappspaten zu deponieren. Bei älteren Kindern kann man auch Grabestöcke anfertigen lassen. Da ich aber nicht alle Kinder (und ihr Können) persönlich kenne und der Zeitansatz ca. 75 Minuten betragen soll, verzichte ich darauf.
Der Schatz wird mit einer Kette und einem einfachen Vorhängeschloss versehen und dann -in einen Müllbeutel gewickelt- vergraben.
Wichtig ist, die Strecke vorher zu erkunden und die Spiele einigermaßen auszuprobieren. Damit erhält man einen zeitlichen Überblick. Außerdem sollten gefährliche Stellen (hängende Bäume, Dachsbauten, Straßen,...) umgangen werden.
Ich hänge die Zettel erst wenige Stunden vor Spielbeginn auf, da man mit Stänkerfritzen rechnen muss. Außerdem habe ich alle Zettel in Kopie dabei, damit verlorengegangene Zettel nicht den Spaß verderben.
So, das war es zur Erklärung. Ist ja auch keine neue Erfindung.
Anbei meine Schatzsuche in Reihenfolge. Von der eigentlichen Suche werde ich keine Bilder einstellen, da es sich um (fremde) Kinder handelt.