Holzfäller kennen sie bereits, da sie zum alltäglichen Forstwerkzeug gehören. Viele Hobbyisten jedoch haben lediglich mit Beilen, Äxten und Sägen zu tun. Deshalb möchte ich kurz noch einige Forsthelfer vorstellen, die nicht im Vordergrund stehen und Nerven und Gesundheit schonen
Das Sappie sieht aus wie ein Beil mit stark geschrumpftem Kopf. Es dient, grob gesägt, dem Bewegen von Holz. Wenn man Stammabschnitte ziehen will, dann haut man den Dorn ins Holz. Wie man an der Spitzenform sehen kann, verkeilt sich die Spitze beim Zug am Stiel. Wenn man den Stiel herunterdrückt, löst sich das Sappie ganz leicht vom Holz. Es ermöglicht rückenschonendes Arbeiten. da man sich nicht mehr so häufig bücken muss, z.B. wenn man gesägte Stammabschnitte spalten will. Auch zum Drehen von Stämmen leistet es gute Dienst.
Nach Kettensäge und Spaltaxt das für mich wichtigste Werkzeug (Thema (Fäll-)Keile)) mal ausgelassen.
Sappies gibt es in verschiedenen Längen (knapp 40cm - mehr als 100cm) und Materialien (Alustiele oder Holz). Sicherheitsschuhe sollten getragen werden, da Sappies ordentlich zubeißen.
Der Fällheber beinhaltet oft zwei Werkzeuge. Einerseits kann er bei kleinen Bäumen den Fällkeil ersetzen, falls nicht mehr gesägt werden muss. Dann wird der letzte Rest zum Kippen per Hebelkraft erledigt.
Der Haken jedoch ist ein wahrer Tausendsassa. Wenn schwere Stämme gedreht werden müssen, kommt er zum Einsatz. Eine Standardanwendung ist das Drehen liegender Bäume beim Zersägen. Schließlich müssen die Stämme ja gedreht werden, damit die Sägekette keine Bodenberührung hat.
Und wer hat es noch nicht erlebt in dichtem Bestand: Der gefällte Baum landet nicht auf der Erde, sondern bleibt im Geäst eines anderen stecken. Dann hilft uns der Fällheber beim Drehen des Stammes und der gefällte Baum rutscht nach gekonnter Drehung sanft auf den duftenden Waldboden, wo er sicher entastet werden kann.
Die Hebezange ist ebenfalls ein genial einfaches Gerät, das zerrissene Haut, Schmutz und Rückenschmerzen erspart. Man greift mit den Spitzen ein Stammstück und zieht am Griff. Die Zähne bohren sich ins Holz. Je stärker man zieht, desto heftiger verbeißen sich die Zähne. Jetzt kann man das Holz recht komfortabel zum Holzplatz ziehen. Die Hebezangen gibt es in verschiedenen Längen und Gößen. Ich empfehle eine Spannweite von mindestens(!) 30cm.
Vielleicht können einige Forstleute noch ergänzen (Hebezug, Umlenkrollen).