Ich war mal wieder am Stoppelfeld mit meiner geliebten Mirokuflinte. Es war nicht allzuviel Anflug, doch es reichte nach drei Stunden für zwei Familienmittagessen.
Die Ringeltaubenstrecke:
Zur Information: Bei Ringeltauben liegt ca. 80% des nutzbaren Wildbrets in der Brust. Der Rest befindet sich verteilt an den dürren Beinchen und minimal am Rücken.
Daher verwerte ich bei größeren Taubenmengen nur die Brust, die ich filetiere und dann entweder schnetzle oder zu Taubenrouladen weiterverarbeite.
Wozu also rupfen und ausnehmen? Das geht schneller!
1. Der Taube werden die Flügel abgeschnitten.
2. Man nimmt die entflügelte Taube und stößt den Daumen komplett durch die Bauchdecke direkt am Beginn des Brustbeins. Der Daumen gleitet unter das Brustbein.
3. Mit einem kräftigen Ruck reißt man die gesamte Brustpartie mit Knochen vom restlichen Taubenkörper. Dabei hält man die Taube gut fest. Ästheten mögen von diesem Anblick nicht gerade begeistert sein.
4. Nun wird die anhaftende Haut mit Federn entfernt.
5. Nach dem Waschen sieht das ganz manierlich aus.
6. Jetzt kann man mit einem schmalen Messer (Ich habe mit Freude mein CDS Wodlore genommen) die Filets heraustrennen.
Heute gibt es geschnetzelte Ringeltaubenbrust mit Pilzen.