Winter Isomatte R-Wert 5.0 um 1000g gesucht.

  • Exped Downmat 7
    Allerdings können sich im Winter Probleme mit den Aufblasmatten ergeben. Immer einen Snoozlebag verwenden, nie mit Mund aufpusten. Zudem sollte dir klar sein, Defekt heisst schlafen ohne Isolation!
    Daher habe ich auch Ridgerest, Z-Rest oder Hypersleep.

  • Ich bin großer Fan der SynMat-Linie von Exped; gibt es in verschiedenen Varianten, z.B. die SynMat Mega 12 habe ich in LXW (da ist sie etwas schwerer, aber eben für mich auch lang und breit genug), eines meiner Kinder in MW (R = 5,3, m = 1.145 g).
    Damit haben wir schon bei ca. minus 10 Grad überaus komfortabel (deshalb mag ich 12 cm-Dinger) geschlafen...
    ...und bei ca. PLUS 25 °C Nachttemperatur ebenfalls ohne auch nur ein bißchen zu schwitzen.
    Ich habe meine seit 4 Jahren: mit meinen ca. 95 kg und recht unruhiger Schlafweise keinerlei Delaminierung/Schäden o.ä. - allerdings suche ich den Boden immer sehr gründlich ab oder nehme das groundsheet vom Zelt noch extra mit.


    Vorteile für meine Bedürfnisse:
    - Aufblassack (ein Riesenteil; 3 bis 4 mal wickeln, drücken und die Matte ist straff) gleich dabei - ich brauche meine eigene Puste nicht - heißt: da im Winter gleich kalte Luft in die Matte gepumpt wird, kann sich nix zusammenziehen und Nachpumpen notwendig machen; teilentleerter Aufblassack dient auch als Kopfkissen, keine feuchte Atemluft gelangt in das Innere.
    - 12 cm hoch - für mich unschlagbarer Schlafkomfort; ich rutsche auch nicht übermäßig darauf herum,
    - ich finde, die ist richtig leise,
    - an der Ablassöffnung ist so ein "Feinventil" (keine Ahnung wie das richtig heißt) - damit kann man im Winter die Härte total komfortabel nachregulieren (wenn die Matte härter wird, weil sich die kalte Luft ausdehnt)
    (- die Maße sind so, dass ich das Teil im Sommer sogar mit meinem Seidenliner "kondomieren" kann - für mich besseres Schlafgefühl als in der heimischen Koje :) )


    VG
    Bolt

    Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Hab selbst eine Therm-A-Rest X-Therm, für die der Hersteller einen R-Wert von 5,7 angibt. Sie ist entsprechend hoch und bequem, daher auch für tiefe Temps geeignet. Im inneren sind wärmereflektierende Folien eingearbeitet, daher raschelt das Teil unangenehm, eher so wie man es von üblichen Mylar-Rettungsdecken gewohnt ist. Gewebe ist sehr dünn und filigran. Sie macht von allen meinen Isomatten den am wenigsten robusten Eindruck, sie ist aber auch die leichteste und wirklich klein im Packmaß. Da ich sie nur im Winter verwende und unterm Zelt sowieso meist ausreichend Schnee ist, besteht bei mir auch weniger die Gefahr dass sie durch Fremdkörper (Äste, spitze Steine, etc.) beschädigt wird.
    Die NeoAir All-Season vom gleichen Hersteller wäre event. eine Alternative (ebenfalls eine Nur-Luft Matte) mit R-Wert 4,9.


    Du kannst Dich vielleicht in der Kategorie der 'selbstaufblasbaren' Matten mit Schaumkern umsehen, da bieten einige auch richtig dicke Matten mit dementsprechend guter Isolation an. Habe selbst eine alte TAR Expedition, die ist über 5cm dick und der R-Wert war so in etwa 4,6 od. 4,8 (weiß nicht mehr genau). Diese Matte wird aber leider nicht mehr hergestellt und ich hatte/habe sie oft im Winter mit dabei und sie ist gut warm. Eventuell guckst Du Dich nach Frauenmodellen um, die sind meist einen Tick besser isoliert aber leider oft nur in kürzerer Liegelänge verfügbar - musst mal vergleichen obs langt für Dich.

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    Frischluftdeppert
    .

  • Hallo,


    ich mag es gerne warm.
    Die Herstellerangaben von Isomatten treffen auf mich nicht zu.
    Also habe ich Isomatten, welche für viel kältere Regionen als die,
    wo ich rumlaufe funzen. das geht.
    Momentan schlafe ich Zuhause auf einer Downmat 9LW(-38°)bei letztens -6,7°.
    Unterwegs habe ich wegen des Gewichts eine TAR Neo Air Max. mit 650g.
    Ich liebe große Matten. wenn man mal etwas rutscht, liegt man nicht direkt
    auf dem kalten Boden.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Ohne jetzt großartig nachzurechnen: Dicke Evazote, und wenn Komfort gewünscht wird, eine einfache Luftmatratze oben drauf. So kannst Du unter der von Dir gesetzten Gewichtsgrenze bleiben.


    Das Baumkind

  • Hallo Stefan,


    die Matte, die bei mir am längsten im Dauereinsatz gehalten hat und tatsächlich das getan hat was sie soll, nämlich bei den angegebenen Werten vernünftig isolieren, ist die, die "den am wenigsten robusten Eindruck macht". :thumbsup:


    Angefangen habe ich mit ner 2cm Militärmatte, dann wie die ganzen Luftmatten von Exped rauskamen mit einer Comfort Foam, die es heute nicht mehr gibt...Dann die ersten Modelle der Downmats und UL-Downmat, die allerersten Folienmatten von TAR, die gelbe leichteste Version über grüne Trekker und All Season, erstes Modell der XTherm bis zum letzten Modell, XTherm MAX.


    Die größten Probleme haben die Downmats gemacht und ich habe mir damit eine meiner Unterkühlungen geholt(waren ungefähr ne Handvoll und alle in Deutschland 8o )


    Ich versuche es kurz zu machen, was damit vorgefallen ist. Dort ist zu wenig Isolation auf eine zu große Fläche verteilt! Bekommt die Daune nur etwas Feuchtigkeit ab, sei es auch nur durch den Unterschied von Außen zu Innen(Kälte/Wäme) dann bildet sich im Inneren Kondenswasser. Das bewirkt, daß die Daune von der Mitte in die Ecken rutscht und der Rumpfbereich nur noch aus Luft besteht ohne jegliches Füllmaterial. Die Klumpen kann man ertasten. Es kann auch mit falscher Lagerung zuammenhängen(aufgepumpt beim Händler, stehend in der Ecke) daß sie dann nach unten rutscht. So wurde mir gesagt...(Was da noch so für Probleme und Erklärungsversuche waren, lasse ich an der Stelle mal raus. Das habe ich schriftlich per Brief und kann es dem Interessierten mal zeigen und paar Passagen zitieren... 8) )


    Bei den ersten "Knistermatten" war noch die Struktur im Inneren anders, daher kommen heute noch diese Behauptungen...Damals hat es mich auch so gestört...Bei den ersten XTherm Modellen war dann auch die Folienstruktur anders, der Kleber und die Klebefläche. Mit dieser ersten Ausführung habe ich nen umfangreichen Test gemacht, bis hin zur Zerstörung. Das heißt, auch auf Wintertour mit dem Mund aufgepumt, daß sich gegen Ende der Tour Eis in der Matte sammelt.
    Man konnte das Eis dann hin und her schütteln. Das war eine der kältesten Nächte und das Ding hat nach nem anstrengenden Sturmtag top gewärmt!





    Ich hatte entweder immer nur die Xtherm als einzige Unterage oder nur ne 4mm Eva mit der Kontur der Xtherm als Schutz drunter. Ich wollte wissen, was die Matte genau kann und das ist nicht zum nachmachen gedacht! Immer noch ne zusätzliche Schaummatte mitnehmen, die die zu erwartenden Temps schafft!
    Auf den unteren Bildern sehen wir wie zugig das im Windschutz ist...Stichwort Unterlegplane, was gestern Thema war...Es gibt Leute die frieren sich im Sarek auf den Hütten den Arsch ab, nur weil sie keinen Windschutz unter "ihren bewährten Kombinationen" haben... ;)


    Die Matte wurde dann problemlos umgetauscht! Sie hielt ungefähr 80 Nächte Dauereinsatz. Das ist ein top Service, den es nur be TAR gibt und man garnicht oft genug erwähnen kann!


    Dann habe ich mir wie gesagt die MAX besorgt und die hat größere Klebeflächen, ich glaube an den wichtigten Stellen vier mal so breit wie vorher(Fuß und Kopfende) Bei Gelegenheit mache ich mal Fotos...
    Innen die Struktur auch anders...Für mich raschelt die Matte überhaupt nicht! Verliert bis dato keine Luft und mit der habe ich auch änlich kalte Nächte verbracht, auch in der Hängematte. Das war nach dem anstrengensten Lauftag/Nacht durch Tiefschnee, den ich jemals veranstaltet habe...Das war auf dem Ding so warm, daß mir morgens bei der Eiseskälte die Matte mit der Hängematte innerhalb weniger Minuten zusammengefroren ist.





    Hier seht ihr, daß die "Fußmatte" immer noch als Backup dabei ist...


    Abschließend ist zu sagen, daß ich damit sehr zufrieden bin und das Ding in Kombi mit "der dicken Eva" wieder mitkommt auf Tour oder eine Kombi aus Eva und Prolite Plus Short...


    Womit wir dann bei diesen Schaummatten wären. Die haben sich auf Wintertour einfach bewährt über Jahrzehnte! Sind robuster und man spart sich nach nem harten Tag das viele Aufgepumpe. Dann nehmen sie einen Teil der Körperfeuchtigkeit auf oder verteilen sie besser. Der Schlafsack zieht dann auf dem Rücken weniger Feuchtigkeit.


    Wenn es bei Dir zum Großteil auf Haltbarkeit ankommt und die Matte um die 1Kilo wiegen darf, dann würde ich eher sowas nehmen:


    http://www.therm-a-rest.net/trektravel/trailpro.php


    Mit nem dünnen Stück Eva drunter oder:


    eine Z-Lite oder breite Ridgerest Solar+:


    http://www.therm-a-rest.net/fastlight/pro-lite-plus.php


    Das ist die meistverwendete Kombi auf den kältesten Bergen der Welt! Oder:


    http://www.therm-a-rest.net/campcomfort/basecamp.php


    Absolut bewährt über Generationen, bequem, haltbar und vor allen Dingen bezahlbar! Passt auch noch in Dein Gewichtslimit. Ne einfache Plane drunter und gut isses! ;) Ne Klymit hatte ich letzten Winter auch mal und ich dachte mir so, wie können die angegeben Werte stimmen, wenn dort drinnen keine fühlbare Isolation ist. Es kann mit der Nutzung in der Hängematte zusammenhängen, weil so die Kanäle wie Lufteinlässe wirkten, aber mir war bei leichten Minusgraden eben arschkalt...Ich wollte diesen Winter eigentlich deren dickste Version nochmal auf dem Boden testen um das ggf. nochmal zu revidieren...


    Nachtrag: das Ganze hat nix mit irgendwelchen Regionen zu tun, sondern mit der Temperatur an sich. Da ist es angebracht immer ne Matte mit Reserve zu haben, so wie Konrad schon sagt:



    Zu meinen Ausführungen lest bei ODS mal die vielen Mattenthemen durch, erst letztens war ein sehr interessantes Thema drin. Achte dabei genau auf die Erfahrungsberichte der Leute, die jedes Jahr tatsächliche Wintertouren in Skandinavien und Alaska machen...was die zum Thema Downmat so erzählen... 8o 8o 8o


    #delaminieren #mikrolöcher #daunendurchsventil #akuteprostatitis


    :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D


    Euer Eisi! ;)

  • Immer noch ne zusätzliche Schaummatte mitnehmen, die die zu erwartenden Temps schafft!

    genau so sieht das aus! Dann kann nichts mehr schief gehen.....
    Zum Bleistift so: meine Xtherm (regular) plus Pumpsack plus Packsack wiegt mit 5mm Evamatte (183cm lang) genau 800g.
    Selbst wenn die Xtherm kaputt ist und kein Flicken oder Tape mehr halten, kann ich die Evazote doppelt legen und liege dann ab dem Po aufwärts auf 1cm unkaputtbarem Schaum.
    Die Beine legt man dann auf den Rucksack - das ist alles kein Problem. So übersteht man auch eine harte Nacht, wenn Not am Mann ist.

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief

  • Meine Wandermatte ist die Thermarest ToughSkin. Für mich die ultimative Buschwutzmatte...R-5,2, nur 3.8cm dick, extrem unempfindlich, kleines Packmaß und Gewicht 1.140gr oder so ähnlich. Winter, wie Sommer, dorniger oder steiniger Untergrund kein Problem.


    Die hab ich schon paar Jahre und mal als Auslaufmodell gekauft. Also geben tuts die so nicht mehr, ABER privat noch zu bekommen, sogar noch in NEU :D ...


    https://m.ebay-kleinanzeigen.d…skin-l/526308858-230-3888