Bushcraft Armbrust

  • Mal was aus dem Desertstorm Archiv :D


    Ha beim Festplatte aufräumen hab ich noch was schönes gefunden.
    Vor nem Jahr oder länger hab ich einfach mal ne Armbrust aus Grünholz
    gebaut, nur mit einfachen Mitteln und Zeug was man sonst draussen dabei
    hat. Messer, Beil, Klappsäge, Schnur. Mein Ziel war es einen Auslöser zu
    haben den man sich draussen selber bauen kann und für den man kein
    kompliziertes Werkzeug und Material braucht.



    Zuerst wollte ich eine Bohrung machen und so nen kleinen T Auslöser dran
    basteln, Aber bohren in frischen Hasel ist Müll, also musste ich was
    anderes erfinden. Ich nahm also ein biegsames grünes Ästchen mit einem
    Haken vorne und band es oben dran. Das Prinzip war dass die Sehne
    rausspringt wenn man runterdrückt weil der Haken dann in einem anderen
    Winkel steht.
    Dieses System funktioniert zwar aber nicht so gut. Es erfordert einen
    sehr schwach gebogenen Haken wass dazu führt dass die Sehne von selber
    rausspringen kann.



    Ich konnte dieses Problem beheben indem ich erstmal eine Nacht drüber
    schlief und dann ein Querstöckchen vor den Haken montierte. Das hab
    ich nicht mehr fotografiert aber auf dem Bild hab ich eingeszeichnet wo
    das war. Dieses stöckchen führt dazu dass die Sehne nach oben gedrückt
    wird wenn man runterdrückt und sie sich auch aus einem stärker gebogenen
    haken lösen kann.
    Das Teil hatte auf jedenfall schon ein bischen Bumms.


    Wo ich das sehe bekomme ich schon irgendwie wieder Lust noch eine zu bauen und zu verbessern.





  • Als absoluter Laie habe ich aber ein paar Fragen:


    a) Eine kürzere Sehne hätte doch mehr Zugkraft auf die Wurfarme ausgeübt, oder?


    b) Wie würde sich ein nach unten gerichteter Haken - vielleicht mit einer Wippe - schlagen?


    c) Sind die Wurfarme vor Kopf befestigt?


    d) Warum ist ein Loch in frischer Hasel Müll?


    e) Würde sich Ahorn anbieten?


    Würde mich nach dem Fischspeer auch reizen. :thumbup:

  • a. Mit Sicherheit. Das hier war ja nur ein Testlauf.


    b. Ich stell mir das als sehr instabil vor, kann man aber mal ausprobieren.


    c. ja


    d- Wenn man mit Messern, und das ist es was man ja meist dabei hat, rumbohrt, dann zerfastert der komplett und man hat überhaupt keine Kontrolle über die Form ud größe. Mit richtigen Bohrwerkzeugen wärs was anderes.


    e. Keine Ahznung ausprobieren.

  • @Desertstorm dann müsste es doch mit der Ahle eines Victorinox gehen?

    Wenn denn eines dabei ist... ;)


    Löcher lediglich mit dem Messer zu bohren (quasi) verursacht aber doch schon ordentliche Trichter. Bei meinen Knochennadeln bin ich von beiden Seiten rangegangen, um den Durchmesser des Lochs halbwegs klein zu halten. Da wäre eine Ahle oder ein kleiner Handbohrer jederzeit im Vorteil. Und da ich das Ästchen, welches Schaft und Lauf bildet, auf etwa 45-50mm schätze, orgelt man sich selbst mit der Messerspitze ein ordentliches Loch (Trichter), bis man durch ist.

    Vor nem Jahr oder länger hab ich einfach mal ne Armbrust aus Grünholz
    gebaut, nur mit einfachen Mitteln und Zeug was man sonst draussen dabei
    hat. Messer, Beil, Klappsäge, Schnur.

    Daran orientiere ich mich auch stets, wenn ich in häuslicher Umbegung mal wieder dem Bastelwahn verfalle. Was nutzen mir die besten Werkzeuge, wenn ich sie unterwegs nicht dabei habe? Und ich stünde vor der gleichen Herausforderung, zumal ich gar kein Vic mein Eigen nenne. Ausbrennen wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber sicherlich ordentlich Fummelei, wenn man das Loch im Durchmesser möglichst klein halten möchte.

  • Ja das mit dem ausbrennen ist insofern ein Problem dass das Loch in der Tiefe sehr trichterförmig wird und man nen sehr großen Durchmesser am Ende hätte.


    Ich habe heute einen neuen Anlauf gestartet. Es fehlte mir an de Stelle an Sand und der zermahlene Grauwackestein ist kein wirklich gutes Reibe/schleifmittel. Ansonsten wäre ein Bowdrill zur Bohrung am besten gewesen.
    Der Versuch mit dem Ausbrennen ging bis ca. 5 mm sehr gut, danach wird der Trichter immer größer.


  • hm @Desertstorm , also ich denke die Bowdrillmethode sollte doch klappen. Ich geh jetzt mal davon aus, wieviele Löcher ich gebowdrillt hab, ehe das erste Feuer loderte.... ;)
    Dann sollte man aber vielleicht nicht unbedingt Hasel als Schaft nehmen.