Nutzt Ihr Carinthia 4 + Tropen?

  • Hallo ihr Rabauken,


    ich war letztes Wochenende im Erzgebirge campieren und habe das erste mal seit vielen Jahren wieder meinen BW Biwaksack von Carinthia benutzt.
    Ins Säckle hab ich die BW Faltmatte und eine Therm-a-rest reingelegt und darüber den Carinthia IV.


    Ich bin jemand, der nicht die ganze Zeit still auf den Rücken liegen kann. Daraus ergaben sich einige Probleme. Bei -5 Grad Celsius habe ich beide RV (von Schlaf- und Biwaksack) bis oben zugemacht.

    • Die Öffnung von beiden Säcken synchron zu halten war ziemlich schwierig (irgend etwas ist immer verutscht, keine Luft bekommen, sch***wierig)
    • Beim Drehen sind ständig die RV nach unten aufgegangen
    • die blöde Mütze ist mir dauernd ins Gesicht gerutscht
    • das größte Problem: Es war richtig eng (ich knapp unter 1,80m; bisschen breitere Schultern; Bauch: naja vielleicht)

    Eigentlich wollte ich mir für den Januar noch ein Inlet (evtl.) holen und auch den Carinthia Tropen, um ihn in den 4er zu legen. Ich mag gar nicht daran denken wie eng das werden würde.


    Habt ihr da Erfahrungen, Tipps, Tricks oder ähnliches?


    Vielen Dank im voraus...Olli :campfire:

    • Offizieller Beitrag

    Dir ist sicherlich bekannt, dass es die angesprochenen Carinthia in verschiedenen Größen gibt. In meinem Tropen large ist selbst für mich genügend Platz. Du würdest darin fast ungesehen verschwinden, nur eine kleine Beule wäre von außen sichtbar. Naja, so ungefähr! ;)
    Du könntest dir also den Tropen in Large besorgen und den nach außen packen. Das funktioniert, selbiges mache ich mit meiner Daunentüte und dem Tropen.
    Die Dreherei habe ich mir einigermaßen abgewöhnt. Dann bleibt man nämlich auch auf schmalen Isomatten sicher liegen und verknotet sich nicht so mit dem Inlett.

  • Hallo,


    ich habe das System schon genutzt, und meine Erfahrung ist die folgende: der Defense vier gehört in den Tropen. Der Tropen ist tatsächlich erstaunlich weit geschnitten-mit dem Defence 4 hatte ich selber so meine Probleme (2 m Version, ich 190/110 Kilo ). Vor allem dieses Atemloch-anstatt-einer-Kapuze-Design hat mich immer gestört, wegen Kondenswasser und so weiter. Ich habe das damals mit einem britischen Biwak Sack genutzt, d.h. da haben sich keine Löcher gegeneinander verschoben und es hat recht gut funktioniert.


    Ich bin von dem System recht schnell weggekommen. Es war mir zu unflexibel, zu groß und zu schwer. Heute nutze ich für solche Fälle einen Deuter Exosphere 4-0°, und wenn ich vermute dass es kälter wird nehme ich den britischen Bivy Anzug mit. Den kann ich am Abend auch außerhalb des Schlafsacks tragen, kann mich entscheiden ob ich Jacke und/oder Hose brauche und der hält zusammen mit dem Schlafsack prima warm. Das habe ich bei den Vogesen bei einer Schneeschuhtour mal getestet und es hat recht gut funktioniert.


    Bei Fragen : bitte/gerne :)

    Gewitter im Mai, April vorbei.


    BCG Wildkatzen !

  • Hallo,


    ich denke es ist noch wichtiger eine richtige Isomatte
    zu haben.
    Bei einer BW Faltisomatte kann man garnicht soviele
    Schlafsäcke übereinanderziehen wie man kalt wird.
    Lieber 200g für eine vernünftige Isomatte mehr schleppen
    als Kiloweise Schlafsäcke.


    Ein Beispiel.
    Ich habe in einem gebrauchten Def4 bei +5° gefroren.
    Mit einer Therm a Rest neo air Xtherm habe ich mit demselben
    Schlafsack -5° als angenehm empfunden.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Ich habe mir diese Kombi zwar vor 3 Jahren zu gelegt, aber bis jetzt so nicht gebraucht. Im Sommer ist mir der Tropen zu warm. Im Winter (selbst im Harz bei -16 Grad) reicht mir der Defence 4 vollkommen aus. Probeweise hatte ich mal beide ineinader gelegt, der Tropen mit 1,80m in den Defence 3 mit 2m, das ging bei mir ganz gut, nur wie gesagt, geschlafen habe ich in der Kombi noch nie...

    Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden!

  • @Friese & @Grizzly Mom


    Danke für den Tipp! Den Tropen nach außen habe ich auch nicht gehört, aber das könnte klappen.
    Ein wenig kalt war mir schon. Aber nicht viel. Ich hatte den Defence 4 schon seit 2004 und vlt hat er auch an Isolationsleistung verloren.
    Gestern habe ich ihn bei einer BW Kleiderkammer umtauschen lassen. Ich hoffe mal, dass es beim nächsten mal im Januar dann erstmal auch ohne Tropentüte geht. Daher würde ich auch lieber erstmal beim 4er bleiben - den bekomme ich immer umgetauscht. :whistling:
    Und wenn dann wieder frösteln angesagt ist, hole ich mir den Tropen. Mal schauen wie ich dann in dem Biwaksack zuerechtkomme.


    Vielen Dank für die Tipps!


    LG...Olli :campfire:

  • @Stefan-OL: Ich bin mal gespannt, wie sich mein neuer Defence 4 im Vergleich mit dem alten anfühlt. Ich hab auch das Gefühl, dass er früher wärmer war.



    @bathgate: Das wäre als Vergleich ganz gut - ich bin gespannt. Hast du auch den Biwaksack von Carinthia?

  • Ich bin ebenfalls auf die Ergebnisse gespannt. Werde die Kombi dieses Jahr auch das erste Mal testen (hoffentlich wird es kalt genug). Bis jetzt hat der def. 4 gereicht. Aber Ich liege ganz angenehm in beiden. Ich nutze den defcon 5 bivy. Beim Probeliegen hat das bis jetzt gut gepasst.
    Gruß

  • Ich bin da wohl eher untypisch. So richtig ist mir im Def4 nie warm geworden, trotz dicker Xterm und orig. Carinthia Biwaksack, und das bei +5°C. Keine Ahnung, was ich immer falsch gemacht haben. Aber für das Ergebnis war mir der Def4 viel zu schwer. Daher hab ich alles verkauft. Ich habe derzeit gar keinen Winterschlafsack. Eventuell kann ich ja mal noch 'nen gebrauchten Lamina 0 oder -15 abstauben. Aber ob ich mit denen besser klarkomme ?( .


    Gruß
    Amon


    PS: manchmal geht's schneller als erwartet. Ich hab mir gerade einen gebrauchten Lamina -15 gekauft :S . Mal sehen...

  • Ich bin 1,93m groß, eher kräftig und das ist mein Gear:
    - DD Travel Hammock XL
    - DD Tarp 4x4
    - DD Underquilt
    - Carinthia Defense 4
    - Carinthia Tropen


    Meine Frau meinte gerade, ich soll bloß losziehen und ausprobieren... Vielleixht ziehe ich schon morgen los. Nur für nächstes WE habe ich sogar offiziell abgeklärt, dass ich im Wald sogar mit Genehmigung mit der Hängematte campen kann.

  • Hallo,


    das mit dem DD Underquilt kann frisch werden.
    Das jedenfalls haben einige bei +5° berichtet.


    Mach und Berichte!!


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Das ist wieder die alte Diskussion: was ist erlaubt und für wofür muss/sollte man fragen/ braucht man eine Genehmigung.


    Ich denke(!), für eine Hängematte braucht's keine offizielle Genehmigung. Aber wenn man's vorher klären kann ist's doch auch schön, den Waldbesitzer auf seiner Seite zu haben. Das vermeidet unnütze Reibereien, unabhängig von der Rechtslage.


    Gruß
    Amon

  • Inwiefern offizielle Genehmigung?

    Ich kenne den Jäger dort und habe es mit ihm abgestimmt. Theoretisch bräuchte ich keine Genehmigung. Aber es ist doch schön, wenn man es machen kann und mit den Leuten reden kann. Erst recht, wenn ein Jäger einverstanden ist, wenn man sich in seinem Revier aufhängt.