Das Silberborner Moor besucht, bevor es in einigen Jahren komplett verschwunden ist. Wenn ich daran denke wie das dort vor 30 Jahren aussah. Ist schon bemerkenswert und erstaunlich wie sich Umgebungen doch verändern können, auch Natur…
Zuerst durch Wald. Sie haben frisch aufgeforstet, hier und da trieft das Harz und man sieht die Rückgassen noch deutlich.
Dann ging es auf den Steg durchs Moor. Wie gesagt, vor einigen Dekaden noch weitaus feuchter, schmodderiger und auch die Farbgebung und Gesamteindruck war „damals“ eher saftig grün und dunkel. Jetzt eher hell, ausgetrocknet, spröde.
Tja, da gehen sie hin die Moore…
Aber das bedeutet nicht dass es hier keine „Natur“ gibt. Und ja, macht man sich nichts vor, auch dieses Stück Erde ist seit der Erschließung Kulturlandschaft. Als man bereits 1780 anfing Torf zu stechen ging es ja los mit Entwässerungskanälen und etlichen anderen Maßnahmen die Natur gefügig zu machen. Dennoch gab es viel zu entdecken…
In den letzten 300 Jahren hat sich das gesamte Moor um etwa 5 Meter gesenkt. Ich selbst erinnere mich noch an Ecken und Orte abseits des Holzsteges, an denen tiefe Gruben voller Schmodder waren… alles weg. Vertrocknet oder wegerodiert. Klar, ist der Lauf der Dinge, überflüssig zu diskutieren ob, wie, wer oder warum. Aber malt man sich diese Entwicklung weiter aus, ich denke die folgende Generation wird seinen Nachkommen noch weniger solcher Stellen vorzeigen können. Selbst dort auf einem knappen Kilometer Holzpfad können es sich die Menschen nicht verkneifen Windeln, PET-Flaschen oder Taschentücher zu hinterlassen. Und so manch beräderter Trottel schien die Schilder „Auf dem Holzpfad vom Rad absteigen“ nicht lesen zu können. Gut dass ich den insgesamt 4 Passage fordernden Radfahrern das dann doch noch klar und deutlich näherbringen konnte.
Nach so viel Ruhepuls und Entspannung in der Natur können solche Zwischenfälle auch kreislaufanregend sein!
Sooooo. Nudelwasser kocht, Tisch ist gedeckt, der Abend kann kommen, mipm Tag sind wir soweit durch!
VG, S