Bushcraft, Survival, Selbstversorgung ganz praktisch: Mein Tag heute

  • Da hat vielleicht der erblasste Erblasser zwei Kinder. K1 übernimmt die elterliche Bude und K2 übernimmt die bislang vermietete Wohnung. Selbst wenn beide Immobilien gleich wert sind zahlt K1 keine Erbschaftssteuer, K2 dagegen möglicherweise richtig viel, da die Immobilie praktisch zum Verkehrswert besteuert wird.

    Da hab' ich (als jemand, der sich alles selbst verdienen musste) keinerlei Mitleid. Zudem für Kinder Freibetrag von 400K und wenn die vermietete Immobilie bis 600K Wert hat, gerade mal 15% (der Steuerexperte ist aber der Steuermann :mrgreen:). Wenn ich dagegen anschaue, was ich an ESt für 600K zahle, nehme ich die Immobilie gerne! Ich möchte mal 'ne Liste von Personen, die durch das Erben von vermieteten Immobilien (also keine Sanierungsfälle) ärmer geworden sind... Erben wird das gesellschaftliche Thema in den nächsten 30 Jahren. Wir werden erleben, dass es sehr vielen Menschen sehr gut gehen wird - und das ohne zu arbeiten. Was das mit einer (Neid-)Gesellschaft machen wird, ist angesichts der bizarren Bewegungen in den letzten zwei Jahren schon hochzurechnen.


    :Knife

  • Erben ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei!

    Vor zehn bis fünfzehn Jahren hätte ich noch "Hurra" geschrien, ich lege meinen Teil der geerbten und verkauften Immobilie sowie das sonstige Erbe in einer neuen mir zusagenden Immobilie an. Vor drei Jahren war der Immobilienteil des Erbes dann zwar einiges mehr wert, reicht aber bei den jetzigen Preisen längst nicht um noch etwas Adäquates zu kaufen und bis zur Rente ab zu zahlen, zumal die eine Hälfte unseres Haushalts bereits Rentner ist. Da niemand der Erben im geerbten Haus wohnen wollte und die anderen auszahlen, haben wir das Teil einhellig gut verkloppt und jeder hat seinen Anteil angelegt in der

    Hoffnung, dass Pandemie und Ukrainekrieg die Wirtschaft nicht klein kriegen und die Knete nicht an Wert verfällt. Zumindest hat man jetzt ein gutes Polster im Rücken, auch wenn wir weiter zur Miete wohnen. Zur Not würde es dann wenigstens für eine kleine Eigentumswohnung reichen. Mit Eigentum muss man früh beginnen oder sehr viel Eigenkapital haben. Meine Eltern haben es noch geschafft nur Nebenkosten etc. zahlen zu müssen und keine Kredite mehr. Das heißt, dass das Haus bei ihrem Ableben komplett schuldenfrei war und darüber hinaus in einem baulich zwar nicht hypermodernem, aber dafür gutem Gesamtzustand.

    I

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • heute habe ich mir einen provisorischen Schweiß-Arbeitsplatz Eingerichtet.



    .


    Und dann meine ersten Schweißversuche mit einem Fülldrahtschweißgerät gemacht.

    Au-Ha, dachte ich beim ersten Zünden ... und hab erst mal Gezuckt. Egal - mach.


    . Brat / Brutzel


    ein wenig mit der Einstellung probiert und "Rumgebraten". (Schweißen kann man(n) das nicht nennen


    .



    Jo - und dann wollte ich doch noch unbedingt zwei Stücke zusammenbraten


    .


    und das sieht doch schon recht Annehmbar aus - finde ich. :rotwerd:



    :mrgreen:

    lieben Gruß

    Michael

  • von mir auch nicht, jedenfalls ist beides richtig: durch Erben ist keiner ärmer geworden, aber es kann auch eine Last sein, wenn es nur gebundenes Vermögen ist und erhalten werden soll.

    Würde ich so nicht unterschreiben.


    Zum Einen, wer erbt, hat Jemanden verloren


    ABER man kann AUCH Schulden erben, dazu kommen dann noch die Beerdigungskosten.

  • Leute.... ich weiss nicht warum erben nun wirklich toll sein soll. Zumeist muss man dafür geliebte Menschen verlieren...

    Soviel dazu.

    Wenn die geliebten Menschen jenseits der durchschnittlichen Alterserwartung sind und körperlich so weit sind, dass sie sich nur noch durch's Leben quälen sowie mit sich und ihrem Leben im Reinen sind, verliert man zwar nahe Angehörige, allerdings in dem Bewusstsein, dass es für sie eine Erlösung von Last und Schmerzen ist. Für uns und unsere Eltern war klar, dass das Leben endlich ist und sie zu gegebener Zeit nicht dahin vegetieren möchten, weil noch diverse Familienmitglieder an ihnen hängen

    Damit haben wir uns als Familie frühzeitig auseinander gesetzt und meine Eltern hatten das alles explizit in einer Vorsorgeverfügung notarisch festgehalten. Das Erbe hätte von uns niemand gebraucht, aber es war auch ganz klar, dass wir nach dem Ableben der Eltern nicht alles verschleudern oder das Haus, welches mein Vater im Schweiße seines Angesichts abbezahlt hat, unter Wert verkaufen und das gesamte Erbe sinnvoll verwalten. Für meine Eltern war es wichtig und auch gut zu wissen, dass das, was sie sich erarbeitet und angespart haben auch noch ihren Nachkommen zugute kommt.

    Dazu muss ich sagen, dass das die höchst pragmatische Einstellung in meiner Familie ist und jeder anders damit und mit der Trauer umgeht und auch umgehen darf!

    Im Übrigen erbt man ja auch nicht einfach. Ohne Schweiß kein Preis!

    Trotzdem wir eine Erbengemeinschaft waren, die sich in allem einig war und meine Eltern nahezu alles testamentarisch und notariell beglaubigt hatten, war es ein immenser Kraftakt alles zu regeln und abzuwickeln, das Haus zu räumen, alle Verwaltungsakte zu stemmen etc. Das letzte Konto konnte ich nach einem dreiviertel Jahr endlich auflösen und das war noch fix! Letztlich waren wir auch stolz darauf, als wir dann alles im Sinne und nach dem Wunsch unserer Eltern ohne Zoff untereinander gemanaged hatten.

    Ich möchte gar erst nicht wissen, wie es Leuten damit geht, bei denen keine Einigung besteht oder bei denen noch wesentlich mehr geregelt werden muss. Sozusagen Erben-Survival.

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Leute.... ich weiss nicht warum erben nun wirklich toll sein soll. Zumeist muss man dafür geliebte Menschen verlieren...

    Soviel dazu.

    Zum einen das, zum anderen kenne ich leider genug Erbengemeinschaften, deren Verwandtschaftsverhältnis danach nur noch formal bestand.

    Verwandt- und Freundschaft geht halt nicht selten nur bis zum Geldbeutel!

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • da habt ihr alle wichtige und richtige Dinge genannt. In meiner Arbeit erlebe ich genau dies:


    Die Trauer um den lieben Menschen, die Verzweiflung, die Lücke, die der Tod reißt. Die Unfähigkeit, mit den nächsten Verwandten offen und hilfreich zu sprechen. Die Wut, welche sich über Jahrzehnte gegenüber dem Verstorbenen oder den Verwandten aufgestaut hat, die Sorge vor der Zukunft, die Not, wenn Schulden drücken und noch die Beerdigung finanziert werden muss. Das Unverständnis, dass es die Erbschaftssteuer gibt. Dass es den Tod gibt.


    Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen, für jeden sieht sie anders aus. Aber allen ist gemeinsam, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt und niemand sie so auf dem Schirm hatte.


    Mir ist der Umgang leider seit langem "vertraut ", der Tod gehört zum Leben dazu. Für den einen als Ende, für den anderen als Zwischenstopp. Hoffnung, dass es weiter geht?


    Durch meinen Beruf habe ich zu der rechtlichen Seite ein professionelles Verhältnis bekommen, kann die menschliche für den Moment ausblenden. So wird es vielen gehen, die in irgendeiner Form mit den letzten Dingen zu tun haben. Sei es der Arzt, Pfarrer, Pfleger, Sani, Totengräber. (Alle m/w/d) jeder auf seine Art.

    Aber wenn dann der Gevatter mit de4 Knochenhand an der eigenen Türe steht und jemand zu sich holt, ist jeder "Profi "auch nur Mensch mit seinen Gefühlen.


    Darum: macht keine Quatsch, kümmert euch ums Jetzt, um heute und um eure Lieben. Jedes Wort könnte das letzte sein.

    Auch wenn man sonst die Fliege an die Wand gequatscht hat.


    Bis nächste Woche (hoffentlich)

  • @kahel

    sei vorsichtig mit der Brutzelei in deiner Scheune!!!! Stell dir nen Feuerlöscher und Wasser hin.

    Das ist da alles sehr trocken in der Umgebung deines Schweißplatzes.

    Bitte sei vorsichtig!!!

    Lieben Gruß

    "Seemann"

  • Wahre Worte Steuermann ! Aber um "nur Mensch" zu sein, muss man nicht bis ans eigene Lebensende warten. Ich kann nur aus meiner beruflichen Umgebung sprechen und das finde ich schlimm genug! Auch bei uns tritt das Lebensende oft genug ein und in den letzten beiden Jahren tragsich genug mit Begrenzung der Zahl der Angehörigen. Aber das soll hier nicht Thema sein.

    Was ich eigentlich schreiben will ist, dass ein Profi in medizinischen Angelegenheiten - und da kann ich, denke ich, auch aus eigener Erfahrung schreiben - in die Rolle des Angehörigen (oder auch Patienten) fällt, sobald es ums eigene oder anverwandte Leder geht.

    Sobald medizinisches Personal zum Patienten wird, wird von den Behandelnden unterstellt, dass das notwendige Umgebungswissen zu Erkrankung und Therapie vorausgesetzt werden kann und die eigentlich üblichen Erklärungen und Aufklärungen schrumpfen in sich zusammen! Das Profiwissen tritt einigermaßen schnell in den Hintergrund und weicht den Befürchtungen, die man genau aufgrund desselbigen hat, was alles passieren könnte, denn man hat ja schon so einiges gesehen / gehört / gelernt.

    Genau so oder ähnlich fällt medizinisches Personal in die Angehörigenrolle, wenn es Notfälle oder Ausnahmesituationen aller Arten bei Angehörigen geht!


    Wir sind halt alle nur Menschen und Job und Privates sind nicht zwangsläufig miteinander verschweißt!


    Ich wünsch Dir eine schöne Woche! Komm gesund zurück!

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))


  • guter Hinweis! :thumbup: Gesagt - Getan!



    'n Eimer voll Wasser kommt auch noch dazu, nech?! :wanne:



    :campfire:

    lieben Gruß

    Michael

  • Falls ich das so Richtig sehe ist beim Schweißen die Zunderschicht nicht ganz ab gewesen !

    Das Funktioniert bei 3,2mm Elektroden da konzentriert Power eindringt. Rechts liegt Elektroden Rest

    Bei Draht Schweißgeräten muss kurz vor dem Schweißarbeit A: Die Klammer Metallisch blank sein !

    B: Die Schweißbahn vorbereitet werden durch Schleifen mit geeignetem Mittel Feile / Winkelschleifer Schruppscheiben etc. pp..


    Fülldraht ist schwierig da die Schmelze sich erst schlichten muss ! Dabei wandert die Schutzschicht Schlacke nach außen !

    Somit üben üben üben :thumbup:


    :love: Wirklich ein CO² Löscher :whistling:

  • @kahel , pass auch mit dem co2 Löscher auf.

    Wäre ein Pulverlöscher da nicht universeller?

    Ist es denn nicht noch immer so, dass ein Pulverlöscher ringsum mehr Schaden anrichtet, als der Brand selbst? Das mag in einer Scheune nicht so das große Problem sein, aber Elekro(nik) ist hinterher meines Wissens hin...

    Hab selber gerade einen Schaumlöscher installiert. Schaum deshalb, weil ich mit dem doch eher der Meinung bin, Kolateralschäden zu minimieren, wenn man bei einem Entstehungsbrand davon überhaupt sprechen kann.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

    • Offizieller Beitrag

    Gestern Abend war wieder ein Gourmet-Männerabend am Lagerfeuer angesagt. Mein Bekannter, der leider bald nach Schweden auswandern wird, ist ein begnadeter Hobbykoch. Nach dem exzellenten und völlig harmonischen Mahl machten wir ein Vergleichstasting. J. hat zwei Tage zuvor einen Lagavulin 8 erworben, ich zufällig am selben Tag einen Lagavulin 16, weil mein Vorrat langsam zur Neige ging. Was bietet sich also mehr an, als diese beiden Whiskys miteinander zu vergleichen.

    Obwohl ich es hätte wissen müssen, habe ich mich bei der Auswahl der Zigarren deppert angestellt. Montecristos Regata sind zwar an sich sehr gute Zigarren, können aber neben solch rauchig-torfigen Whiskys nicht bestehen. Da müssen kräftigere Kandidaten her. Verkackt! Hätte ich doch nur die Partagas mitgenommen…

    Trotzdem war es ein wunderbarer Abend, kulinarisch und gesprächsbezogen auf hohem Niveau.

    Ich sollte mit auswandern…

  • Ich habe ein Fülldraht-Schweißgerät-ohne-Gas" und habe Gestern das erste mal damit "Gearbeitet" ... und muss mich nun Laaaangsam und Stück für Stück damit Vertraut machen und mich Herantasten.


    Zu der Brandgefahr


    Also, wenn da etwas anfangen sollte zu Fackeln ... was ja nicht ganz Auszuschließen ist, ist jetzt schon mal ein CO₂ Löscher am Start und neben einem 10L Eimer voll Wasser steht ein 10L Eimer voll Sand Griffbereit. Löschdecke wäre natürlich auch eine Opdion ... hab ich aber nicht.

    So ist das nun, dass ich die vorhandenen Löschmittel die ich habe Bereitgestelle und im Fall des Falles entsprechend Nutzen kann.

    Sicherlich bin ich kein Feuerwehrmann ... und habe auch nicht die Brandschutzverordnungen der verschiedenen Innungen Parat ... aber - mit dem was ich jetzt habe kann ich durchaus ein beginnendes Feuer der verschiedensten Brandklassen Löschen.



    pass auch mit dem co2 Löscher auf.

    Wäre ein Pulverlöscher da nicht universeller?

    Warum sollte ich mit dem CO₂ Löscher aufpassen?



    :campfire:

    lieben Gruß

    Michael

    4 Mal editiert, zuletzt von kahel ()