Es wird ja oftmals gepredigt, dass die fünffache Verlängerung der Achse zwischen Dubhe und Merak ( Großer Wagen ) zum Polarstern führt, der das Schwanzende des Kleinen Bären bildet.
Hierzu erst mal eine recht interessante Webseite: Astrokramkiste
Jetzt ist mir die Tage während einer Kippenrunde im Garten erstmals das Himmelsbild Großer Wagen bewusst aufgefallen, so dass ich direkt mal ausprobierte, wohin mich die fünffache Verlängerung o.g. Achse führt. Die um Faktor 5 verlängerte Achse findet tatsächlich einen Stern und dies zudem recht genau. Auffallend war jedoch, dass besagter Stern (Polarstern/Nordstern) einerseits mit Abstand nicht der hellste Stern am Firmament ist, andererseits mit meinem Kompass, den ich am Armband der Uhr trage (GoCompass von Sun), nicht wirklich übereinstimmt. Die Vorstellungen von Norden variieren zumindest um ein paar wenige Grad.
Ich schließe nicht aus, dass der kleine GoCompass nach 2 Jahren intensivster Anwendung leichte Abweichungen aufweist; er hat durchaus schon einiges über sich ergehen lassen dürfen. Aber hat es mal jemand von Euch überprüft, ob besagter Nordstern tatsächlich im Norden steht oder ob er nur als grobe Richtung gesehen werden sollte?
Besagte Seite sagt dazu: Der Polarstern befindet sich nicht ganz genau am Himmelsnordpol, sondern eine Winzigkeit daneben. Er ist aber zur Zeit der Stern, der dem Nordpol am nächsten kommt.
Jetzt stellt sich mir die Frage, mit welcher Abweichung ich auf welcher Distanz zu rechnen habe, wenn ich mich an jenem Polarstern orientieren würde. Ist das Ergebnis unerheblich oder sollte man es schon berücksichtigen?
Über Jahrhundert hat man sich gerade auf See mitunter an ihm orientiert und sein Ziel erreicht. Eigentlich dürfte der Einfluss doch nicht allzu groß sein, oder?