Natur-Kühlschrank mit Kiste im Bach, Ideensammlung

  • Die Idee mit dem Gewässer ist ja nicht schlecht.Wenn wir auf ein Festival fahren, dann muss Grillgut und Bier auch kühl sein.
    Zur Größenordnung:
    Es passen 48 0.5er Dosen, 10 Steaks und Würstchen, Bacon und Aufschnitt rein. Zur Kühlung einfach 2 Sack Crusheis und 1 Beutel Eiswürfel rein. Nach 4 Std Anreise zum Nürburgring war das Bier so kalt, das es weh tat beim Trinken.
    Am 2. Tag einfach aus den Vorräten im Auto wieder auffüllen. Nach 3 Tagen ist zwar das Eis weg, aber das Wasser eisig genug zum kühlen.


    Bild kommt will grad nicht funktionieren.


    Als 2te Wahl wg Verfärbungen in der Angel-Domäne für nen fuffi bekommen.



    VG
    MM

  • @Muemmelmann kommt auf die Kühlbox an.
    Wie ich weiter oben schon schrieb haben wir mit so einer Lösung schon bis zu 10 Tagen Fleisch kühl gehalten.
    Am Besten einmal am Tag das Wasser ablassen.
    Bleibt das Wasser in der Kühlbox, dann schmilzt das restliche Eis auch schneller.

  • Was hälst du davon, den Boden deiner Kiste mit Schnellzement auszugießen? Sehr kleiner Aufwand, aber ein sauberer Boden und sehr gleichmäßige Gewichtsverteilung.


    Statt Kühlakkus friere ich im Sommer gerne leicht entleerte PET Flaschen oder Tetrapaks ein. Hat den Vorteil, dass man diese nach dem Auftauen noch trinken kann und weniger Gewicht auf dem Nachhauseweg zu schleppen ist. Eistee aber auch Säfte sind perfekt geeignet.


    Vielleicht willst du das ja mit deiner Kiste kombinieren. Denke mit der zusätzlichen niedrigeren Außentemperatur hält das mindestens eine Woche.

  • Hallo Mike,


    leider ist der Bach in Mengeschied nicht so tief,
    Da bekommst du gerade eben eine 15Ltr. Kiste zu 2/3 versenkt.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Hallo,


    was ich noch zu bedenken geben möchte: das Bachwasser kühlt die Außenhaut deiner inneren Kiste - weiter reicht die Kühlwirkung des Wassers nicht.
    Hinter der Außerhaut der Kiste kommt dann erstmal viel Luft - Luft ist ein super Wärmeisolator (siehe Gasbausteine, Styropor, aufblasbare Isomatten, geschäumtes Evazote etc.). Klar, irgendwann(!!!) stellt sich auch ein Gleichgewicht zwischen der Temperatur der Luft in der Kiste und der Außenhaut der Kiste ein - geschätzt nach ca. 1 Tag. Das gleiche in Richtung deines Kühlgutes: die kühle Luft kühlt dein festes Kühlgut und erwärmt sich dabei und wird dann an der Außenhaut wieder abgekühlt; dauert auch `ne Weile. Ich postuliere mal, dass sich das Gleichgewicht bei 25 °C Außentemperatur und 10 °C Wassertemperatur nach ca. 2 Tagen eingestellt hat, wenn du die Kiste nicht öffnest und alles was aus dem Wasser ragt, sehr gut gegenüber der Aussenluft (25 °C minus kühlere Luft über dem Wasser, also sagen wir mal 20 °C) isolierst (z.B. mit Styropor).


    Worauf ich hinauswill:
    -alles was in die Kiste kommt, sollte gut vorgekühlt sein;
    - möglicht viel flächigen Kontakt des Kühlgutes mit dem Boden und den Wänden der Kiste, damit möglichst kein/nur ein möglichst kleines Luftpolster - welches sehr gut isoliert - zwischen Außenhaut und Kühlgut existiert,
    -wenn möglich, die Luft in der Kiste auch schon vorkühlen (1 flacher Beutel mit Eis, auf den Boden der Kiste; auch wenn geschmolzen `drinlassen, denn Wasser isoliert deutlich schlechter als Luft, dein Kühlgut hat flächigeren Kontakt zum Kistenboden; brauchst du natürlich nicht zu machen, wenn du nur auf der Unterseite total planes Kühlgut hast);
    - die üblichen Kühlschrankweisheiten: die Kiste möglichst selten und dann möglichst kurz öffnen, die Kiste immer möglichst voll haben ( :) ), neues (warmes) Kühlgut nur in kleinen Portionen hineingeben


    VG
    Bolt

    Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Hallo,


    eine Luftschicht unter 20mm Stärke isoliert.
    Über 20mm findet Zirkulation statt und die Luftschicht isoliert nicht mehr,
    und gibt die Wärme an das kältere Element ab.
    In sämtlichen Isoliermaterialien macht man sich das zunutze.


    Das der Wärmedurchgang durch eine Kunststoffkiste langsamer als durch eine
    Stahlkiste ist, sollte klar sein.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @MacGyver und @Muemmelmann
    Das ist ja echt nett gemeint mit den Vorschlägen.


    Dann noch die Zeichnung und der lange ausführliche Text MacGyver.


    Auch das mit der Kühlbox und Eiswürfel, Crushed Eis, Spähne, kenne ich und verwende das auch im Garten.
    2 Tage funktioniert das super! Wir haben einen Schlachthof im Nachbarort wo man Eis Spähne für n Appel und n Ei kaufen kann.
    Wesentlich billiger als das Eis von der Tanke.


    Nur es geht um 5 Tage in dem speziellen Fall.
    Es ist ein Bach vorhanden der kaltes klares Wasser führt.
    Und ich habe bereits im Eingangsposting geschrieben:


    Zitat


    Da habe ich schon konkrete Vorstellungen und will diese weiter verfolgen.
    Mir ist klar, dass man auch über eine Kuhle im Boden oder über Verdunstungskälte eines nassen Lappens, viel erreichen kann.
    Ratschläge in diese Richtung bitte ich bleiben zu lassen.
    Es soll eine Kiste im Bach werden. Soweit klar.

    So viel ihr auch an teilweise gut überlegten Vorschlägen bringt,
    es bleibt bei KISTE BACH GEWICHT
    Nur Konrad hat mich aus der Bahn geworfen mit den Muni Kisten die ich ja als Geocaching Versteck kenne und schätze.
    Der Vorteil des Metallgehäuses ist ja die tolle Leitfähigkeit von Temperaturen.


    Aktueller Stand ist, ich organisiere zwei große Munikisten.
    Danach gehts mit den Maßen in den Baumarkt für eine Eurobox als Gitterbox.
    Die Muni Kisten werden mit Schlosschrauben und Flügelmuttern, Gummidichtung in der Gitterbox befestigt.
    Mittig.
    Außen herum kommt dann Kies Schotter aus dem Bachbett.


    Bis das fertig ist, gibts erst mal keine weiteren Beiträge zum Thema.