Gesucht: Lowbudget 4x4 für Karpaten-Tour

  • Hallo,


    kannste nehmen, mußt du aber nicht!
    Ich mag Pappelsperrholz in 18mm. So schön leicht
    und trotzdem stabil.
    Kistensperrholz kann auch reizvoll sein.


    Die Mainstreamer nehmen Multiplex oder OSB.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @kahel geil und leider trotzdem OT


    Wobei ja @Hagbard die Anhängerlösung mit Dachzelt darauf auch angesprochen hatte.
    Der Thread Starter aber ja eine Lösung sucht, unauffällig im Auto übernachten zu können.



    Aber wer weiß, vielleicht ein Anreiz/Idee/Gedanke für einen anderen Foristen.


    Mal sehen, ob wir uns nicht mal in Namibia so einen Anhänger zu legen

  • So ihr Lieben...
    Auch auf die Gefahr hin, dass Ihr euch nun fragt: "was berate ich den Heini eigentlich, wenn er dann doch etwas ganz anderes macht als ursprünglich geplant?" , wollte ich euch trotzdem mal darüber aufklären, was so aus meinen Plänen geworden ist.


    Nach all euren Vorschlägen, ewig langer eigener Ideensammlung, Probefahrten und Besichtigungen, habe ich meinen Plan völlig über den Haufen geworfen. Mir ist einfach bewusst geworden, dass ich die Eierlegende Wollmilchsau suche, die es so einfach nicht gibt. Zusammengefasst habe ich ja einen Offroader gesucht, der groß genug ist, um ihn auch als Camper nutzen zu können. Irgendwann hat sich bei mir dann die Vernunft mal wieder gemeldet und hinzugefügt, dass ein bisschen Alltagstauglichkeit auch nicht schaden könnte. Ich habe mir also diverse Modelle sehr genau angesehen von Defender, über Pajero und Landcruiser und sogar ein wirklich geiler gebrauchter Rangerover mit allem Klimbim war dabei. Alles tolle Autos. Nur musste ich mir irgendwann mal eingestehen, dass sich meine oben genannten Ziele leider immer gegenseitig negativ beeinflussen. Umso größer das Ding ist um es als Camper zu nutzen, umso schwieriger im Gelände und umso weniger praktisch auf Deutschlands engen Straßen. Technischer Schnickschnack der im Alltag angenehm ist, macht das Fahrzeug nur unnötig schwer und unpraktisch bzw. weniger robust im Gelände.
    Obwohl diese Fahrzeuge wahre Ungetüme sind, ist das Schlafen darin immer eher eine wenig befriedigende Kompromisslösung.


    Irgendwo musste ich also Prioritäten setzen. Und leider, auch wenn das abenteuerlustige Kind im Manne dies mit einem weinenden Auge tut, musste ich mir nun mal eingestehen, dass in Deutschland der Alltag und die Möglichkeit darin zu übernachten, gegenüber den Offroadmöglichkeiten bei weitem überwiegen. Als weiterer Punkt wurde mir klar, dass ich mit einem Gefährt bei dem Camping und Alltag mehr im Vordergrund steht, wesentlich mehr mit meiner Lebensgefährtin unternehmen kann, als mit einem reinen Offroader. Die gemeinsame Zeit war also auch ein starkes Kriterium.


    Also lange Rede, kurzer Sinn. Was ist es denn nun geworden?


    Ich habe lange gesucht und mich dann für einen VW T5 California Beach mit Allradantrieb, 4 cm Höherlegung, Seikel Desert Fahrwerk, fetten AT-Reifen und 179 PS entschieden. Ein Unterfahrschutz wird gegebenenfalls irgendwann nachgerüstet.
    Den Kaufvertrag habe ich heute unterschrieben und ab nächster Woche habe ich Ihn dann vor der Haustür stehen.


    Natürlich sind die Offroadfähigkeiten absolut nicht mit den anderen angesprochenen Fahrzeugen vergleichbar. Aber ich denke dass ich damit schon relativ weit komme und in Sachen Camping und Vielseitigkeit das ziemliche Optimum gefunden habe. Der Karpatentrip wird natürlich jetzt ein ganzes Stück anders ausfallen und die Beinmuskulatur wohl stärker beansprucht.


    Ich danke euch natürlich trotzdem für eure vielen wertvollen Tipps, denn diese haben mich erst zu der Erkenntnis geführt, dass meine Vorstellungen etwas an der Realität vorbei gingen.


    Das Thema Offroad ist noch nicht gänzlich abgeschrieben. Irgendwann werde ich mich damit auf jeden Fall noch sehr eingehend beschäftigen. Aber erst dann, wenn es ins Budget passt sich quasi als reines Männerspielzeug einen wirklich reinen nackten Offroader zuzulegen, der genau diese eine Spezialisierung hat und alle weiteren Überlegungen keine Rolle spielen. Zu viele Funktionen in ein Fahrzeug quetschen zu wollen klappt glaube ich nicht. Was dabei herauskommen würde, wäre etwas dass alles ein bisschen, aber eben nichts richtig beherrscht.

  • Das war eine vernünftige Entscheidung @Basti G.. Mit dem T5 kannst du abseits der Teerpisten schon eine Menge erreichen. Vielleicht wäre ja auch eine Kombi mit Enduro auf Anhänger möglich? Ich habe neulich noch gedacht, dass ein umgebauter SanWolf vielleicht das richtige wäre. Aber alltagstauglich ist der auch nicht.
    Viel Spaß mit deinem Neuen und herzlichen Glückwunsch!

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio