Gesucht: Lowbudget 4x4 für Karpaten-Tour

  • Hallo zusammen,


    der Basti hat mal wieder eine spinnerte Idee. Ich hatte mit Offroad nie wirklich viel am Hut. Natürlich war bei diversen Hobbys immer mal wieder eine Tour über Geröll dabei, aber nie wirklich etwas ernstes.


    Als ich letztes Jahr in Alaska war, hat sich das aber geändert. Wir hatten uns einen alten Dodge Ram gekauft und ein Quad auf die Ladefläche gepackt und haben damit die Gegend unsicher gemacht. Das hat mich irgendwie angefixt.


    Seit ca. 2 Wochen fängt mein Gehirn irgendwie an sich zu weigern zu akzeptieren, dass man solche Spielereien nur auf der anderen Seite des Teichs erleben können soll. Und wenn man dann anfängt sich mit den näheren Zielen hier zu beschäftigen, kommt man an den Karpaten natürlich nicht vorbei.


    Ich suche also nun einen Fahrbaren-Untersatz, der 2 Personen recht zuverlässig Richtung Rumänien transportieren kann, dort geländegängig genug ist um das Gebirge ca. 2 Wochen lang unsicher zu machen, genug Stauraum für allerlei Spielzeug hat und in dem 2 Leute nach ein paar eigenen einfachen Anpassungen recht bequem übernachten können. Und zu guter letzt soll der Preis um 15.000 € liegen. Ein relativ guter Werterhalt wäre natürlich die Krönung. Das Ding muss nicht schön sein, sondern soll funktionieren. Es soll nicht weh tun, wenn es mal einen Kratzer oder Dellen bekommt.


    habe wie gesagt nicht viel Offroad-Erfahrung, würde mir aber vorher hier in Deutschland in einem Offroad-Park das ein oder andere beibringen lassen.


    Bei der ersten Internet Recherche bin ich natürlich über die üblichen verdächtigen gestoßen. Land Rover Defender, Iveco Massif, Toyota Landcruiser usw. um nur ein paar zu nennen.
    Aber was ist wirklich zu empfehlen? Welche Baujahre und Kilometerleistungen sind je nach Modell durchschnittlich akzeptabel?


    Mich würden mal eure Empfehlungen interessieren. Welche eigenen Erfahrungen habt ihr gemacht? Was ist eurer Meinung nach der beste low Budget Offroader der die oben genannten Kriterien erfüllt?


    Ich bin gespannt auf eure Tipps. :danke:


  • Hallo Basti.


    Es liegt mir sehr fern hier einen Spielverderber zu geben, aber die Karpaten sind mir gewissermaßen ein persönliches Anliegen.


    Ich halte es für eine schlechte Wahl dorthin zu fahren, denn die Karpaten sind halt eben nicht die grenzenlose Wildnis, sondern nur eine begrenzte und vor allem empfindliche Wildnis, denn so groß sind sie nicht.
    Jedes Jahr im Juni-Juli werden die Berge von Massiven Gewittern heimgesucht und die Spur, die ein Quad oder 4x4 Abenteuer hinterlassen hat, wird zur riesigen Rinne wegerodiert.
    Ich habe solche Plätze gesehen, vor allem Oberhalb der Baumgrenze.


    Wenn ihr das unbedingt machen wollt, dann bleibt wenigstens auf den bereits genutzten Forstwegen.

  • AJ das versteht sich von selbst. Denke die bereits vorhandenen Wege sind auch erst mal völlig ausreichend für einen Offroad Anfänger.


    Musher die 3 von dir vorgeschlagenen sind mir vom Stauraum leider zu klein.

  • Ich habe ja nun den zweiten Land Rover.
    An deiner Stelle gar nicht nach Defender schauen, sondern Serie 3 109 er Radstand.
    Sehr robuster Benzinmotor und Blattfedern. Gute Fahrzeuge liegen auf deinem preislichen Niveau. Werterhaltung eigentlich kein Problem, da nach dem Produktionsstopp der Defender solche Fahrzeuge gesucht werden. Vorteil der Serie, sie laufen meist unter H- Kennzeichen. Keine Umweltzonen und billige Steuer und Versicherung.
    Extrem gute und günstige Ersatzteilversorgung!
    Vollkasko würde ich nicht machen :thumbsup:
    Der Massif, extrem geiles Fahrzeug. Darauf achten, welche Umweltplakette. Erst die letzten hatten grün. Ersatzteilversorgung fraglich, da Santana ja nun schon geschlossen. Der starke Iveco Motor in Verbindung mit der robusten Serietechnik!
    Allerdings wirst du dir jedes Ersatzteil zusammensuchen müssen.
    Statt Serie oder Massif ginge natürlich auch ein Santana. Allerdings ist der Werterhaltung geringer, es ist eben kein echter Landrover, obwohl es eigentlich die besseren Fahrzeuge waren.
    Für 15.000€ könntest Du aber auch nach einem Wolf suchen. 8)
    http://www.padh.de/html/stammblatt/2016/Mercedes-290GD.html
    Nur als Beispiel. Dort zu kaufen, ist so eine Sache...geht bestimmt auch billiger

  • Ich hätt was...2 Wanderwagen für je 500 kaufen, den Rest, 14.000 dem Naturschutzbund spenden und die 4x4 kannste durch Kondition/Fitness selbst bestimmen.


    Sorry, ich find es einfach nur befremdlich aus Spass an der Freude und Bequemlichkeit Natur durch so etwas zu versauen. Als ob es damit getan wäre in der Forstspur zu bleiben. Krach, Abgase und was alles platt gefahren wird...schließlich stellst dich mit der Karre nicht aufn Weg zum pennen.

  • @Mandelaugen ich kann Dich gut verstehen.


    Aber obwohl ich früher mal Pfadfinder war, später Schlittenhundesport betrieben hatte - zu Bushcraft Foren kam ich über die Geländewagen.
    Ich hatte ja auch mal Einen - weißt Du ja.


    Und was genau ist Bushcraft?
    Dies hatten wir an anderer Stelle schon.
    Die Leute hier im Forum haben viele verschiedenen Interessen.


    Ok, ich weiß jetzt nicht, wie die Gesetzeslage dort aussieht. Finde aber den Einwand von @Desertstorm hier sehr gut - und wenn es dadurch ein Kompromiss wird, der akzeptabel für die dortigen "Beschützer" ist und für den Thread Starter, dann meine ich Leben und leben lassen.


    Verstehe mich bitte nicht falsch @Mandelaugen, ich kann trotzdem auch Deinen Einwand verstehen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Bitte beim Thema bleiben und auf die zentrale Frage des Fadenstarters eingehen.


    Zu Grundsätzlichem soll/kann/darf man eine Meinung und Einstellung haben, aber für solche Diskussionen bitte entsprechende Fäden eröffnen!


    Danke,


    Stefan


    :)

  • Also ich find den Faden auch etwas befremdlich, wir sind doch ein “Bushcraftforum für angewandtes wildes Wissen“ ;) , leave no Trace, peace alles nur blabla, ihr verratet doch hier grad die Ideale mit so einem Faden. Ofroadfahren ist doch weiter weg von Bushcraft, als Ausdruckstanz. Der ,,leave no trace Gedanke“ wird plattgefahren.
    Das hat doch nichts mit Toleranz zu tun sondern es ist schlicht weg das falsche Forum. Aber schön zu sehen wie manche hier ticken. Hauptsache Spaß, scheiss auf die Natur, ist ja ein Allgemeingut.


    MfG Bushdoc

  • @Bushdoctor
    Hättest Du nicht einen eigenen Thread diesbezüglich beginnen sollen?



    Sehe es übrigens nicht so - Kreuz und quer durch die Natur zu fahren ist gut. - sondern NICHT gut
    Zeigte deshalb schonmal einen Offroadfahrer an - Aussage der Polizei: Dies ist nur eine Ordnungswidrigkeit, Bußgeld 20€ und im Wiederholungsfall soll ich es zivilrechtlich mit einem Anwalt versuchen.

    • Offizieller Beitrag

    Huiuiui.


    Ich wüßte nicht warum das Thema Offroad den Gedanken "leave no trace" ignoriert oder ihm entgegenstehen sollte. Aber eine interessante Auslegung und Ansicht, darüber habe ich auf der letzten Outnorth in Walsrode noch gar nicht nachgedacht, dass da eigentlich auf der einen Seite die absoluten Realobushcraftnaturschützer neben Bigblockfahrenden "leave no trace"-Verachtern stehen und eigentlich gar keinen gleichen Nenner haben. Vielleicht liegt einer solchen Einschätzung aber auch ein Irrtum zugrunde. Vielleicht aber auch nicht.


    Jemand der Offraod fährt ist nicht zwangsläufig jemand der die Natur zerstört. Zum Beispiel sind viele Menschen, die täglich nach den Inhalten des Themas "Bushcraft" leben (Jagd, Fallenbau, Fischen, an sehr lebensfeindlichen Orten leben) nur über Offroad erreichbar oder können sich nur mithilfe speziell tauglicher Fahrzeuge in ihrem Habitat bewegen (Schneemobile, Geländefahrzeuge, ATV bei zB den Inuit etc.). Nachdem auch Protagonisten des Themas aus den Medien und Büchern, wie zB Nehberg oder aber Mears ebenfalls Offroad als Mittel zum Zweck sehen, finde ich es auch nicht verfänglich oder schlimm, sich hier mit diesem Thema zu befassen. Gerne auch kritisch!


    In wie weit Offroad als Fortbewegung oder auch als reines Hobby oder aber Sport etc. relativierbar ist, welche Auswirkungen das hat, ob das gut ist, ob das Bushcraft ist, das kann man in einem geeigneten Faden diskutieren. Wir wollten bei vielen Unterforen ein möglichst breites Spektrum abdecken. Man kann übrigens einzelne Themenbereiche in den Einstellungen deaktivieren.


    Der Fadenstarter wurde bereits über die Aspekte Umwelt und weitere Bedenken in Kenntnis gesetzt, aber diese Einwände können meiner Ansicht nach bei nahezu jeder Thematik schwerwiegender oder gemäßigter eingestreut werden. Ohne relativieren zu wollen, könnte ich bei einem Messer fragen, wo es hergestellt wird, ob es mit DHL in einem Dieselfahrzeug geliefert wird. Wo der Stahl für den Hobo herkommt, wer die Outdoorjacke näht oder aber was eine Bratpfanne denn generell mit Bushcraft zu tun hat, die gehört doch in die Küche.


    Da kann man doch über alles reden, aber dann doch in einem Faden dessen Frage NICHT:

    Mich würden mal eure Empfehlungen interessieren. Welche eigenen Erfahrungen habt ihr gemacht? Was ist eurer Meinung nach der beste low Budget Offroader der die oben genannten Kriterien erfüllt?

    lautet.



    Macht doch gerne einen Faden auf "Was hat Offroad mit Bushcraft zu tun?" oder "Sind Offroadfahrer zwangsläufig Naturzerstörer?", oder gar ein wenig kooperativer, wie "Verantwortungsvolles Offroadfahren, Tips und Ansichten", oder aber einen hätt ich noch "Offroaden für Bushcrafter"... usw., usf..


    Bitte beantwortet die Fragen des Fadenstarters oder stellt ihm "auf Augenhöhe" Fragen zu seinem Vorhaben, aber bitte zerdiskutiert den Faden nicht mit OT, danke.



    Huch, ist ja schon spät, ich gehe mal schlafen, gute Nacht!

  • Nette Idee @Basti G. - sowas hatte ich selbst schon mal vor, allerdings war das Budget damals mehr als Low-Budget. Ich wollte max. 5kEUR für das Allradgefährt inkl. allfälliger Reps, Umbauten, etc. investieren. Dass man mit so knappen Mitteln keine weiten Sprünge macht ist klar und die Auswahl beschänkte sich damals meist nur auf div. 'Baustellen 4x4' mit über 350.000 km am Tacho, solche die eigentlich das Ende Ihrer Lebensdauer bereits erreicht hatten. Hab die Idee nach Besichtigung einiger Offroader dann auch wieder fallen gelassen, ich wollte im Gegensatz zu meinen Freunden nicht für ein halbes Jahr jedes Wochenende mit Schrauben verbringen um das Vehikel urlaubstauglich und vor allem zuverlässig zu machen! Ich hab keinen Offroader und kann daher nur mit Eindrücken von den Fahrzeugen aus meinem Familien- und Freundeskreis dienen ...


    Mein Freund hatte letztes Jahr seinen Land Rover Defender hier oben und wir haben damit ein paar Ausflüge in die umliegenden Hügel unternommen, landschaftlich durchaus vergleichbar mit Rumänien mit viel Wald und teils sehr schlechten Wegen, etc. Die Landy sind sicherlich Liebhaberfahrzeuge, keine Frage und er hat seinen auch beinahe 2 Jahre von Grund auf saniert und etwas umgebaut auf Pick-Up inkl. Motortausch zu einem zuverlässigen Diesel aus der Großserie. Trotz dieses 'Flüsterdiesels' ist er im Innenraum immer noch total laut was echt eine Zumutung auf längeren Strecken ist wie ich finde. Die Sitzposition muss man ebenfalls mögen, der Fahrer 'klebt' regelrecht an der Türe und auf der Sitzbank daneben haben 2 Personen kaum Platz, obwohl die sehr breit aussieht. Er hat nicht nur div. Verschleißteile sondern auch zahlreiche Karrosserieteile ausgetauscht. Obwohl der Defy eine Alukarosse hat korrodiert diese offensichtlich leicht und dann fallen die Nieten raus. Naja, schlechte Wege, Morast, etc. machen einem Defender nix aus, er steckt sogar tiefere Schlaglöcher weg wo ich mit meinem Kombi schon längst auf der Bodenplatte landen würde! Dieses Vehikel ist ein echter Offroader und fühlt sich erst abseits vom Asphalt wohl! Das Fahrverhalten erinnert an einen alten Laster, etwas langsam und behäbig - naja Traktorfahren sollte man halt mögen, ist vergleichbar wie ich finde ;-). Das positive daran: Die Birkhühner die hier gern auf den Wegen watscheln haben allesamt überlebt, der Landy war schlicht zu langsam um Beute zu machen und die hatten ausreichend Zeit uns auszuweichen. Mein Freund hatte immer Bedenken punkto Zuverlässigkeit seines Defenders. Obwohl dieser 4x4 tiptop gepflegt und gewartet war hatte er doch Bammel vor Langstrecken. Er hat 2x Norwegen-Schweiz gemacht (jeweils hin-retour) und hat mich jedesmal ganz stolz angerufen wenn er es geschafft hatte - besonders beim letzten Mal, da gabs keinen Autozug Kiel-München mehr ...


    Einer meiner Freunde in A hat seit mehreren Jahren einen Toyota Land Cruiser mit langem Radstand. Vom Konzept ähnlich wie der Defender: Stahlrohrrahmen mit aufgesetzter Karrosserie (so wie bei LKWs oder div. Lieferwägen auch) und bewährter 4x4 Antriebstechnik. Beim Land Cruiser ist nicht nur serienmäßig moderne Motortechnik vorhanden, sondern auch Fahrkomfort im Innenraum mit Klima, ergonomischen Sitzen, etc. und nicht zuletzt auch Sicherheitsausstattung wie z.B. Airbags u.ä. Er hatte ihn damals gebraucht gekauft und relativ viel Zeit und Geld investiert um seinen Offroader vor Korrosion zu schützen. Die Konstruktion mit Trägerrahmen, etc. bietet auf der Fahrzeugunterseite viel Fläche für Rostangriff, eigentlich deutlich mehr als bei üblichen PKWs oder SUVs welche doch einen beinahe glatten Unterboden haben. Die Land Cruiser sind darüber hinaus bekannt dafür leichter zu rosten als andere Allradler und er hat mir mal gesagt dass sich dies gelohnt hätte - sein Fahrzeug ist mittlerweile in die Jahre gekommen und zeigt nur ein paar wenige Stellen wo nun doch mal nachzubessern wäre. Der Innenraum entspricht der Ausstattung eines PKWs der (gehobenen) Mittelklasse und verglichen mit einem Defender könnte der Unterschied nicht krasser ausfallen ... Der Land Cruiser bietet Platz mit Komfort, ist leise (typisches Dieselmotoren-leise halt) und ja dort ist auch ein Radio und eine Klimaanlage eingebaut ;-). Die Fahreigenschaften sind etwas behäbig - das Gefährt hat halt auch beinahe 2to Eigengewicht - sind aber auch auf befestigten Strassen noch vergleichsweie normal, leider nicht ganz auf dem Niveau von üblichen SUVs. Die Offroad Tauglichkeit des Land Cruisers ist vergleichbar mit dem Defender und ebenfalls sehr gut, da schenken sich beide Fahrzeuge nix. Ist sicherlich ein Thema das objektiv schwierig zu beurteilen ist da hier viele Emotionen bezüglich Vorlieben für eine bestimmte Marke oder Type etc. sehr großen Einflusss haben. Egal ob Defender oder Land Cruiser, der begrenzende Faktor ist meiner bescheidenen Meinung nach hinter dem Lenkrad zu finden und abhängig davon was sich der Fahrer dann traut und auch fahrsicher bewältigen kann ;)


    Mein Bruder hatte vor Jahren mal einen Mitsubishi Pajero, ebenfalls in der 'Langausführung' mit Hubraum- und PS-starken V6 Benzinmotor. Dieser Offroader war ein echtes Schnäpchen und er hat ihn günstig bei einem Händler erstanden welcher offensichtlich befürchtete er könne ihn wegen dem 'durstigen' Benzinmotor nicht wieder verkaufen. Der Pajero war hauptsächlich als Zugmaschine für einen schweren 2-achsigen Anhänger im Einsatz, also ein beinahe reines Nutzfahrzeug. Ich hab ihn mal gefragt wieso er sich nicht wieder einen Diesel gekauft hatte (der Vorgänger war ein Diesel-Pajero mit gerade mal 86 PS oder so ...)? Mein Bruder hat gemeint dass es mit Anhänger ziemlich wurscht ist ob man nun 13l Diesel oder 14l Benzin auf 100km verbraucht und im Teillastbereich tuckert der starke Benziner entspannt dahin während der schwachbrüstige Diesel immer satten Druck aufs Gaspedal verlangt ... Der V6 Benzinmotor hat echt grockt, wie ich finde - super leise, mit angenehmen Betriebsgeräusch und dank ausreichend Hubraum auch sehr durchzugsstark und drehfreudig. Der Motor hatte nix von der Behäbigkeit der Diesel vom Landy oder dem Toyota oberhalb. Ich bin wirklich gern mit diesem Pajero gefahren ;-). Wenn Du einen Fun-Offroader suchst, wo der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen soll würde ich genau nach einem solchen Fahrzeug Ausschau halten @Basti G. Geländetauglichkeit war beinahe auf dem sehr hohen Niveau eines Defenders oder Land Cruisers und entspanntes Fahren auf langen Autobahnstrecken ist dank dem geräuscharmen Benziner ebenfalls problemlos möglich ... Eigentlich genau die richtige Motorisierung für lange Anfahrtswege und anschließendem 'Gatschhupfen' im anspruchsvollen Gelände, hehehe


    Ein anderer Freund hat einen Fiat Panda 4x4. Ein uralt Modell noch mit der kantigen Karosserie und vom Baujahr kommt dieser beinahe schon an das biblische Alter des Landy vom Schweizer Kollegen heran. Ist bewährte Allradtechnik wie man sie z.B. auch von Miltärfahrzeugen her kennt und kombiniert mit einer Kleinwagenkarosserie, was einigermaßen witzig ist. Punkto Optik vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, hat dieses Miniteil in punkto Geländetauglichkeit in vielen Situation aber die Nase vor den Großen von oberhalb und braucht sich keinesfalls hinter Land Cruiser und co. zu verstecken. Ist aber so wie der Landy ein Liebhaberfahrzeug, wie ich finde bzw. ein Auto dass man am Hänger zur Schottergrube bringt und dannumdüst bis der Kiesel spritzt, was entsprechend Spaß macht.


    Dass Offroad fahren und 'Leave-no-trace' durchaus ein Spannungsfeld erzeugen ist mir bewußt. Wenn man das 'Gatschhupfen' in einem alten Steinbruch, Abraumgelände oder in einer Schottergrube betreibt ist dies für mich ok. Dort kann man eh nichts mehr kaputter machen. Bei Nutzung eines Geländefahrzeuges um damit z.B. in Bereiche der Natur zu gelangen welche mit üblichen Fahrzeugen nicht mehr erreichbar sind um dann z.B. ein Wanderung zu starten, etc. bzw. bei reinem Offroaden als Erlebnisfaktor sei hier an die Vernunft des jeweiligen Fahrers appeliert - man muss durchaus nicht überall rein krachen bis der Dreck spritzt auch wenn das mit 4x4 locker geht, keine Frage ... Bei allen die in diesem Faden freundlicherweise mit dem Zeigefinger winken gehe ich mal davon aus dass sie konzequenter Weise aufs Auto verzichten und für allfällige Anreisen zu Treffen & Bushcraft Events, zum Wandern & Naturgenießen etc. statt dessen gleich zu Fuß oder mit dem Rad kommen, Öffis nehmen oder zumindest Fahrgemeinschaften bilden. Ich gehe auch davon aus dass bei der Urlaubsreise ganz auf das Flugzeug verzichtet wird, so wie es bekannte österr. Weltenwanderer wie Georg Sieböck oder Reinhold Richtsfeld verfolgen. Alles andere wäre nähmlich ein bisschen inkonsequent und ein Stück weit unfair, wie ich finde ...

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • @Basti G.


    Schau mal unter http://www.dustercommunity.de


    Dort findest Du Umbauten des Duster zum Schlafauto. Auf youtube gibts auch ein paar Videos zum Thema.


    Ich wage zu behaupten, dass der Duster, natürlich als 4x4, der geländegängigste Softroader ist, welcher zwar keine echte Untersetzung aber zumindest einen sehr kurzen ersten Gang hat. Ausserdem dürfte bei Deinem Budget ein junger Gebrauchter plus ein paar Modifikationen drin sein.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Duster 4x4 verbraucht 6,2L Diesel und hat mich geländetechnisch gesehen nie im Stich gelassen. Auch das Bergen von Wild an recht schwierigen Stellen hat er bisher gut gemeistert.
    Als ein Bekannter (Rumäne) den Duster sah, glänzten seine Augen: "Der ist für rumänische Straßen gebaut!", war sein Kommentar.
    Viele Nicht-4x4 verbrauchen mehr.
    Ich wüsste nichts, was gegen einen Dacia Duster sprechen würde.

  • Das Problem, abgesehen von nicht wirklichen Geländegängen, ist das nicht Vorhandensein von mechanischen Sperren.
    Dreht ein Rad durch, wird es vom ESP oder ABS abgebremst und die Kraft geht auf die anderen Räder. Soweit gut, theoretisch fährt so ein Fahrzeug sofern auch nur ein Rad greift.
    Langes Geländefahren geht somit auf die Bremsanlage.Diese Eingriffe des elektronischen Systems erfolgen bei Schlupf permanent und meist unbemerkt.
    Ein " echter" Geländewagen besitzt entweder einen sehr kurzen ersten Gang oder eine Geländeuntersetzung.
    Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt entweder starr oder durch Differentiale. Dann müssten diese aber Sperrbar oder selbstsperrend sein.

  • Ich wüsste nichts, was gegen einen Dacia Duster sprechen würde.

    Ich auch nicht :D


    Gut, ich bin ... ähm ... voreingenommen...


    Als Kind wollte ich immer einen Dacia 1200. Der hat mir besser gefallen, als Lada, Wartburg oder Trabant 8o
    (Is' dann 1986, als mein Sohn geboren wurde, doch 'n Trabant geworden)


    Aber 2009 konnte ich mir einen Dacia Logan MCV kaufen. Bis heute habe ich noch nicht ein einziges Problem mit
    meinem Auto gehabt (161000km, vorne noch die originalen Bremsbeläge).
    2010 konnte ich den ersten Dacia Duster im Gelände testen und wusste, dass dies mein Auto nach dem Logan wird.


    Mein Nachbar hat sich den Duster geholt (weil ich ihn angesteckt habe) und ist damit sowas von zufrieden. Er zieht
    seinen Wohnwagen (natürlich 4x4 und Diesel) und bei den Schneeverwehungen in den letzten Tagen hatte er auch
    keine Probleme.
    (Nur habe ich im Logan mehr Platz als im Duster...)


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)