Ich habe das Problem nicht erst jetzt, sondern auch schon als Teenager und junger Erwachsener gehabt. Immer am Beginn einer Tour habe ich mich (damals immer mit 9 mm Isomatte, als man bei Fjällräven viel bessere Matten als anderswo erhältlich bekommen konnte) die ersten zwei oder drei Tage morgens wie gerädert gefühlt.
Das hat dann aber immer nachgelassen und den Rest der Tour hatte ich dann Ruhe. Ich habe das darauf zurückgeführt, daß man sich eben erstmal ein bißchen daran gewöhnen muß auf dem Boden zu schlafen.
Am miesesten habe ich immer geschlafen, wenn ich mit Schlafsack und Isomatte mal irgendwo in einem Wohnzimmer auf dem Boden geschlafen habe. Bretteben und hart ist schlecht.
Dieser Tage, in letzter Zeit, gehen meine Touren leider nicht über eine oder zwei Nächte hinaus, sodaß ich nicht weiß, ob der Gewöhnungeffekt bei mir noch funktionieren würde. Aber ich merke schon, daß es nachts schwieriger wird und morgens schwerer, einigermaßen elegant hochzukommen.
Letztes Jahr hatte ich dann zweimal die Gelegenheit, in einer eigentlich für mich zu kurzen Hängematte zu übernachten. Und das war wundervoll. Obwohl die zu kurz war. Jetzt habe ich eine, die lang genug ist, die ich aber noch keine Gelegenheit hatte auszuprobieren.
Aber ich freue mich darauf, sobald es wieder geht. Ich glaube und hoffe wirklich, daß ich das altersbedingte Ende meiner Outdooraktivitäten damit um etliche Jahre hinausschieben kann.
Wer auch solche Probleme hat, könnte das ja mal ausprobieren. Meine Testhängematte habe ich für wenig mehr als 10 Euro mit wenig Risiko beim Ali bekommen und mir dann kurz darauf nach einer intensiven Informationsphase (-> Hängemattenforum) was richtiges bestellt.