DD Hammocks Quilt

  • Hallo,


    warum nicht den taiga 250?
    Der Vorteil der Längskammern ist, dass die Daune
    nicht zur Seite rutscht. Dies ist mir im
    übrigen passiert, von daher würde ich im Brustbereich nur Längskammern
    empfehlen.
    leichter und billiger ist er auch noch.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • wo gibts den zu kaufen? hab den nicht gefunden.


    Diese Nachricht ist 100% biologisch abbaubar. :thumbsup:

  • Mal eine andere Frage. Was genau ist denn der Vorteil von diesen Quilts zu einem ca. 3/4 aufgezipten Schlafsack? So nutze ich meinen Schlafsack immer wenn ich ihn zusammen mit einem Underquilt verwende. Ist ja dann quasi wir ein Quilt mit Footbox.

  • Hallo,


    da der Taiga ja offensichtlich eine Hammockgearprodukt
    zu sein scheint und damit eine Amifirma, wird es wohl so sein,
    dass die Amis aufgrund der Produkthaftung nicht so lockere
    Werbeversprechen wie die Europäer machen, weil man sie dann
    am (kalten) Arsch hat.
    Jedenfalls waren die Temperaturangaben meines
    Hammockquilts als auch meines Locolibrequilts realistisch.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Mittagsfrost, weil auf der Internetseite Hammock Gaer stand und
    ich deshalb dachte es wäre die Firma Hammockgear aus dem Schurkenstaat*.
    Auch die Ähnlichkeit mit dem Topquilt von Hammockgear ist verblüffend.
    Nachtigall ick hör dir trapsen!


    Gruss
    Konrad


    * Hehe, Schurkenstaat passt ja immer besser.

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • "Hammock Gear" ist eine Unterkategorie in der Spalte "Sleep Systems". Cumulus wird sich sicher an ein paar Amifirmen "orientiert haben".


    Dieser ganze Hype um die Quilts neuerdings hat einen Vorteil, die Preise bei den Schlafsack-Premiumherstellern bleiben Einigermaßen stabil! Das Ganze sieht doch so aus, als hätte damals meine Oma die Küche durchgekehrt und in nen Müllsack gekippt, nachem das halbe Dorf zum Federbetten stopfen da war... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Was ich mich immer gefragt habe...Wenn für einen großen Winterschlafsack so 80 Gänse dran glauben müssen, wie groß müssten dann die Gänsefarmen in Polen sein um konstante Qualität aubzuliefern. Man fahre dann mal nach Polen...


    Es kam neulig mal ne Doku wie pfiffig und einfallsreich die sind. Um da nicht direkt ins Detail zu gehen, die machen einfach "spezielle Verträge", denn eine Krähe hackt der anderen nicht das Auge aus. :whistling:


    Sinnhaftigkeit:


    Ich war gestern durch Zufall mal auf der Seite eines Premiumherstellers für Quilts, der bei den Amis kontinuierlich die Preise abräumt. Da schaute ich mir einen Quilt für -15 an und verglich die technischen Daten. Der wog das Gleiche wie der wohl beste Winterschlafsack von den Amis zur Zeit für diesen Temperaturbereich.
    Da habe ich mal kurz nachgedacht wie sie das kompensieren könnten, wenn die meiste Wärme über den Kopf flöten geht und wie sie die Kältebrücken vermeiden wollen, wenn die Füllung an den Seiten und unter der Isomatte direkt auf dem feuchten/kalten Boden liegt. Die machen einfach mehr Daune rein und kommen so wieder auf das Gewicht von nem guten Schlafsack.
    Dann habe ich gesehen, daß diese Firma wohl noch Sperrkammern einbaut, wie es auch bei guten Schlafsackherstellern üblich ist, damit die Daune nicht zu den Seiten(Querkammern) und bei den Längskammern nach unten vom Kopf weg rutsch...


    Das Ding würde bis er hier ist wohl 700+ Euro kosten. Der beste Premiumschlafsack aus Amiland in dieser Temperatur/Gewichtsklasse zwischen 500 und 600 Euro hier bei uns und gleich lieferbar. 8o


    Stoffwahl/Qualitäten, Daunenqualität/Cuinzahlen:


    Ich kann nur jedem raten, lasst euch von Zahlen nicht in die Irre führen! Das sind alles nur Zahlen auf dem Papier!!!


    Ob die Stoffe was taugen merkt man als aller Erstes am Materialgriff, wie die Nähte gearbeitet sind und ob die Einstichlöcher der Nadel wieder dicht verschließen oder ovale Löcher bilden, denn da kommen die meisten Federkiele durch. Bei den Flatterstoffen durch die spezielle Webart auch direkt durch en Stoff. Müsst ihr mal z.B. bei Quatum oder Argon mal drauf achten, da seht ihr an dem kleinen Quadrat, die kleinen Mikrolöcher in den Ecken.


    Wie lange hält die DWR Behandlung. Wie ist das Schlafklima dadurch wenn auch der Innenstoff damit bahandelt ist? Wie lange halten Membranstoffe durch Frost(Wassermolekülsprengung), Haltbarkeit des Klebers(delaminieren, Bläschenbildung), Beeinträchtigung durch Salze und Fette.


    Premiumhersteller nehmen nicht ohne Grund ihre selbst entwickelten Stoffe oder kaufen bei den besten Stoffherstellern in Japan ein.


    Dann merkt man es am Schlafklima an der Feuchtigkeitsaufnahme und an der Trocknungszeit. Bei einem Premiumprodukt habe ich die ganze Nacht ein top Körperklima und nicht nach spätestens drei Stunden einen Hitzestau, um dann gegen 4-6 Uhr morgens genau deswegen zusätzlich zum Stoffwechselproblem zu schlottern!


    Bei einem guten Schlafsack geht die Feuchtigkeit großflächig nach außen und sammelt sich nicht punktuell an den Stellen wo man am meisten schwitzt.(Füße, Rumpfbereich, Kopf) Trocknet dann auch innerhalb einer halben Stunde in der Sonne oder im Wind durch.


    Wind:



    Sonne:




    Die echte Daunenqualität ist nicht an Zahlen ablesbar. Das merkt ihr erst dann, wenn ihr das Ding unter allen erdenklichen Gegebenheiteen getestet habt! Die Premiumhersteller karren nicht die Daune ohne Grund aus Sibirien ran oder kaufen ständig kontrollierte Daune bei zertifizierten Höfen, wo die Gänse entweder in eisigen Regionen leben oder in eisigen Höhen fliegen...und ein vernünftiges Leben haben!



    Beispiele dafür:


    -wie verhält sich die Daune bei Nebel so daß es von den Bäumen tropft


    -wie verhält sie sich bei Regen, wenn die Feuchtigkeit durch den Wind auf den Schlafsack drückt


    -wie verhät sie sich bei Frost, wenn die Außenhülle wie eine Fensterscheibe im Winter wirkt und sich die Hülle mit Reif überzieht


    -wie wärmt sie bei hartem Frost, sackt sie dann bei hoher Wärmeproduktion irgendwo zusammen(Brustbereich)


    -wie verhält sie sich wenn man sich in der Nacht dreht und auf einer perfekt isolierenden und abstrahlenden Matte liegt, wie schnell stellt sie sich dann auf oder friert man sofort


    -wie reagiert sie nach Tagen ohne richtiges Trocknen, verklebt sie, hilft kein Aufschütteln mehr und fängt sie sogar an zu stinken


    -wieviel Feuchtigkeit zieht die Tüte tatsächlich bei all diesen unterschiedlichen Wetterlagen und wie schnell bekommt man sie wieder raus


    Kurz noch zum Kammeraufbau und der Grundkonstruktion an sich. Nicht ohne Grund verwenden die drei Premiumhersteller:


    -aufwändig genähte Kammern wo die Konstruktion aus mehr als 90 Teilen besteht und nicht nur zwei Stofflappen


    -aufwändigst gefertigte Fußboxen aus etlichen Teilen


    -doppellagige Aufbauten, zwei seperate Schichten


    -differential Schnitte, Außenhülle ist weiter als die Innenhülle(die sich der Körperform anpasst und die Daune immer den identischen Abstand zum Körper hat)


    -Sperrkeile an den Seiten, kurze Kammern an sich und Sperriegel in der Mitte


    Diese Meisterleistung amerikanischer Quiltherstellung hätte auch nen Schimpanse mit Blasrohr hinbekommen:





    Hätte ich das Ding nicht mit Prozenten bekommen, dann hätte mich das genau so viel gekostet wie der beste Premiumschlafsack aus Europa mit allerfeinster Daune, den besten Stoffen am Markt und der aufwändigsten Grundkonstruktion. Der für mindesten -15 Grad ausgelegt ist und nicht wie dieser Lappen für -5...




    8o 8o 8o #jackknifehatteimmerrecht 8o 8o 8o


    Könnte ich mir unter den Cumulus Quilts einen als Geschenk aussuchen, dann würde ich den Taiga 450 nehmen. Der hat für das schlechteste Schlafwetter(um die o Grad) die meisten Reserven und es ist nicht zu wenig Daune auf eine zu große Fläche verteilt, dann hat er auch noch die angenehmste Farbe...Für Temps ab +10 Grad würde ich einen Poncholiner mit mindesten 100g/m2 Primaloft oder Climashield nehmen. Wiegen auch nicht viel und passen in jedes Deckelfach. Sind dann im Winter die perfekte Ergänzung zu einem richtigen Winterschlafsack.




    Nachträge: @Emil_Strauss oder neuerdings zu Dilling... 8o :D :thumbsup: Die Daune aus dem Pyrenäen ist mit die beste Daune zur Zeit oder war es mit Sicherheit früher, weil das die besagten Gänse sind, die in diesen Höhen fliegen...


    Flieg kleiner Vogel...flieg flieg flieg...


    :D :D :D

  • Eisy , wieder mal trefflich formuliert.
    Die Daune kann nur da gut sein, wo die Tiere den entsprechenden Temperaturen ausgesetzt werden. Das geht oft nicht auf den polnischen Riesenfarmen. Früher hat man oft die aus den Pyrenäen genommen, bis das Thema der Lebendrupfung aufkam. Letztlich ist nunmal hochwertige Daune immer ein Erhebnis der Lebendrupfung. Von daher sollte man seine guten Schlafsäcke wertschätzen und sehr lange benutzen, was damit aber auch problemlos geht.
    Übrigens, das mit dem Klima gilt auch für Merino und mir wird immer mulmig, wenn alle zu Lidl rennen, wenn es dort wieder "preiswert" Merino gibt.

  • Ich bin nun von 17Kg auf 13,5 KG runter und war 2 Tage unterwegs. Ich muss sagen ziemlich cool bis jetzt so lässt sich ein 2000er leichter besteigen :)


    Als nächstes Kommt der Rucksack (welchen weiss ich noch nicht) und eben das Quilt Schlafsystem, ganz schlüssig bin ich mir noch nicht.
    Den Nässeschutz habe ich durch einen Poncho von Sea to Summit ersetzt.


    Danke für die Beschreibung vom Taiga 250... scheint doch gar nicht so schlecht zu sein.