Zeltofen - wenig rauchendes Holz?

  • Hallo,


    ich schreibe aktuell einige Campingplätz an, um zu erfahren, ob es erlaubt ist einen Zeltofen zu nutzen, siehe auch Camping mit Lavvu und Zeltofen
    Bislang habe ich nur positive Rückmeldungen erhalten.
    Heute kam die Antwort, dass ich möglichst wenig rauchendes Holz nutzen sollte. Klar ,nass sollte es nicht sein, aber welches Holz raucht wenig?


    Grüße Dogcrafter

  • trockene Buche / Eiche / Ahorn / Birke


    ansonsten natürlich jedes andere Holz welches Trocken ist ... die haben aber nicht so einen guten Heizwert wie diese o.g. Harthölzer


    und dann kommt es natürlich darauf an, dass Du schnell "große" Hitze in den Ofen bekommst ... damit es nicht so Raucht ...
    also guten "Brandbeschleuniger" wie Kienspahn, viele Feather-Sticks, Birkenrinde, Baumharz oder Wachs-Watte-Pads
    zum Anfeueren benutzen. :campfire:
    dann klappt das auch mit dem "Rauchfreien Feuer" im Ofen. ^^


    lieben Gruß
    kahel


    PS: ich würde Buche / Birke im Gemisch nehmen ... hat sehr guten Brennwert und das riecht dann auch noch toll ! :thumbsup:

    5 Mal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Ich hatte mal eine kleine Tour mit AJ gemacht.
    An dem Abend hatten wir nur trockenen Hasel.
    Das erstaunliche ist, dass unsere Klamotten nicht nach Rauch
    gerochen hatten. keine Ahnung warum.


    Für Zeltöfen nimmt man gerne Holzbriketts, weil die Pfurztrocken
    sind und lange anhalten.


    Man sollte sich auch klarmachen dass Holz in der Regel 5 Jahre unter Dach ablagert,
    bevor es verbrannt werden sollte. Ansonsten riecht es halt recht stark.
    Das normal trockene Holz im Wald ist für so einen Zeltofen nicht so gut geeignet
    und kann Glanzruss (Holzteer) verursachen, der recht hübsch brennt.
    Frag mal Ope mit seinem ersten Einsatz mit dem Zeltofen. Seitdem gibt
    es bei ihm nur Holzbriketts.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @Dogcrafter
    eventell melden sich ja die "Lavvuianer" die auch einen Ofen besitzen noch ... und geben Ihres dazu, um Dir vernünftig zu gebrauchende Antworten zu liefern. ^^
    ICH kann nur Feuer machen. :campfire:


    :evil: :saint:

    2 Mal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Hallo zusammen,
    ich nehme meist Birke/Buche gemischt, so wie @kahel schrieb.
    Das solange ich zuschaue und /oder auf dem Ofen koche.
    Ansonsten nur zum Heizen nehm ich die Pressholzbriketts, weil sie länger brennen und die Wärme halten, sodaß ich nicht mitten in der Nacht nachlegen muß.
    Dabei ist wichtig, das diese Briketts, oder auch Kohlen nicht auf dem Ofenboden aufliegen, sondern auf einem etwa 2cm hohen Rost im Ofen, damit der Boden nicht
    durchglüht.


    Gruß"Seemann"

  • Dabei ist wichtig, das diese Briketts, oder auch Kohlen nicht auf dem Ofenboden aufliegen, sondern auf einem etwa 2cm hohen Rost im Ofen, damit der Boden nicht
    durchglüht.

    Echt jetzt? Ich hab mich ja noch nie mit Zeltöfen beschäftigt, aber das ist mal hardcore....man man. Nimmt man da so lumperts Blechle?

  • Hallo @Albbaer laß das nicht den Erbauer ( ein Schwabe ) hören.
    In der Tat handelt es sich um dünnes Blech, um auch das Gewicht des Ofens erträglich zu halten. Außerdem ist er für den Transport faltbar, was mit Gusswänden eher nicht geht.
    Der OSZ40 ( das steht für: Original schwäbischer Zeltofen ) ist handarbeit aus einer schwäbischen Manufaktur.
    Außerdem ist er als reiner Holzofen und nicht als Allesbrenner konzipiert. Das Bodenblech durch das Einsetzen eines Rostes zu schonen war meine Idee, weil ich eben auch mal ein Brikett reinlege über Nacht. Den Rost hab ich aus einem alten Backofenrost zurechtgeflext und gebogen.
    Schaut gerne mal auf die OSZ40 Seite oder in das Zeltofenbuch.
    Beides hab ich schon mal in dem Ofen / Heizen im Zelt Faden beschrieben. Einfach mal OSZ40 Zeltofen bei Tante Guurgell. eingeben.

    Gruß"Seemann"

  • Im schlimmsten Fall glühende Kohlen UNTERM Ofen sammeln, @Dogcrafter ;)


    Aber ok, @Seemann , unter dem Gesichtspunkt Falten und Transportgewicht leidet natürlich die Blechdicke. (Wie gut, dass ich keine Zeltofen baue...dafür bräucht man bestimmt nen Frontlader)

  • @Dogcrafter


    Magst Du nicht in einem gesonderten Faden die Ergebnisse Deiner Zeltplatzsuche dem Forum zu Verfügung stellen. Damit wäre bestimmt vielen wärmstens geholfen.


    "Danke" sagt der Mono der auch gerne im warmen Zelt sitzt.


    Mono.

    "Of all the paths you take in life, make sure a few of them are dirt."
    John Muir

  • @kahel und @Konradsky ich habe mal beides ausprobiert. Buche/Birken Mischung gab kaum Rauch nachdem die Temperatur erreicht war. Holzbrickets waren von Anfang an recht rauchfrei. Was mich gewundert hat, da es ja nur gepresste Späne sind.
    Allerdings fangen die Holzbrickets nach einer Weile an zu klimmen und da mach ich mir schon gedanken um Co.
    Mein Co Messgerät hat allerdings nichts angezeigt. Nun denn, Nachts lasse ich den Ofen ja aus.
    Danke nochmal.
    Grüße Dogcrafter

  • Denke mal, wenn Du gewissenhaft die Luftöffnungen unten in deinem Tipi offen hast wird der Hellsport bei der Ofenrohrlänge das CO gut rausbekommen. Frischluft zieht die Tipiform ja von unten gut nach. Das CO setzt sich meiner Erinnerungen immer unten ab.


    Notfalls hatten wir einfach beim letzten Einsatz einfach einen @schwarzzelter unten auf dem Boden als Kanarienvogel als Redundanz hinterlegt.


    Wie im Bergwerk hat er die halbe Nacht gezwitschert und so konnten wir gut schlafen.


    Patent für diese glorreiche Idee ist eingereicht Wir warten aber leider noch auf die Zulassung.

    "Of all the paths you take in life, make sure a few of them are dirt."
    John Muir

  • also, ich würde mir bei dem von Dir gezeigten Ofen mit dem Schornstein keine großen Gedanken deswegen machen,
    erst recht nicht, wenn ich ein sooooo großes Zelt in der Bauart hätte wie Du es hast. Befeuer den Ofen mit Holz und gut is.
    Sieh zu, dass es brennt und nicht nur kokelt - dann ist das schon gut.


    :campfire:

  • Wenn du ein flammendes Feuer mit der Ofentür dicht machst,
    ensteht CO, weil Sauerstoffmangel. Bei Glut soll ein Ofen
    dichtgemacht werden, damit die Wärme lange erhalten bleibt.


    So macht man das seit Jahrhunderten mit echten Kachelöfen.
    Holz reinschichten, Anzünden mit etwas offener Ofenklappe,
    Riesenglutbett nach ca. 1 Std. und der Ofen wird verrammelt, so dass keine
    neue Luft reinkommt. Nun hält die Hitze bei den dicken Wänden 12 Std
    und länger ohne das nachgelegt wird.


    Holzkohle ist ja nicht anderes wenn sie voll durchgeglüht ist.
    So hat man früher Bettheizungen mit glühender Holzkohle gemacht.


    Gruss
    Konrad

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