Schlafsäcke komprimieren - gibt es eine Grenze?

  • Speziell für Langstrecken-Wintertouren haben die Norweger eine ganz pfiffige Lösung für den Schlafsack entwickelt, ich nenns mal die SchlaSa-Flohkiste ;)



    Ist ein großer rechteckiger Transportsack, darin liegen Iso und der Schlafsack - im Prinzip unkomprimiert soweit dies die Höhe der Flohkiste zulässt. Das ganze wird einfach oben auf den Pulkschlitten geschnallt und so transportiert. Vorteile: Das Schlafsetup ist innerhalb von Minuten einsatzbereit. Einfach runter vom Schlitten damit und ins Zelt gezerrt, RV öffnen, reinlegen und fertig! Schont nicht nur den SchlaSa beim Transport sondern auch die Iso, sie muß nicht tagtäglich aufgeblasen bzw. gepumpt werden, sondern liegt voll einsatzbereit in der Flohkiste. Da man auch nicht in Versuchung kommt die Iso mit dem Mund nachzupusten ist das Restrisiko dass sich in der aufblasbaren Matte Eis sammelt und diese beschädigt ebenfalls minimiert. Der SchlaSa-Füllung wird auch wenig bis gar nicht geknickt wie dies z.B. im Falle des Einpackens in die üblichen Transportsäcke oder in ein Rucksackbodenfach passiert. In meiner Flohkiste unterhalb sind beispielhaft 2 Isomatten (1x 14mm Evazotte, 1x selbstaufblasbare 5cm) sowie obendrauf 1 Daunensack untergebracht.




    Ablüften des Schlafsackes schadet zwischendurch sicherlich nicht wie, oberhalb schon ein paar Leute angemerkt haben. Selbst bei tiefen Minustemperaturen sollte man den Trockeneffekt welcher ein leichter Wind bewirkt nicht unterschätzen - so bleiben die Wärmeeigenschaften des SchlaSa auch über längere Zeiträume erhalten.


    Und ja, KuFa-Schlafsäcke verlieren ihren Loft über die Jahre selbst bei vorschriftsmäßiger Lagerung. Zähle mich nicht zu den Langzeit- oder Dauernutzern von Schlafsäcke aber Daune behält bei modernater Verwendung des Schlafsackes ihren Loft gefühlt länger als z.B. meine Schlafsäcke mit Synthetikfüllung ...

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .