Hallo zusammen,
zum Thema Wasseraufbereitung, speziell was die chemische Belastung von Gewässern anbelangt, habe ich auf die Schnelle hier nichts gefunden, daher wüsste ich gern, wie ihr damit umgeht? Aber erst mal ein paar Gedanken meinerseits:
Dass man mit einem Wasserfilter nur Schwebstoffe, Bakterien und Viren ausfiltern kann, sollte den meisten hier bekannt sein. Teure Umkehrosmosegeräte können natürlich alles, also auch Schwermetalle, Medikamente und Pflanzenschutzmittel ausfiltern, sind aber schwer und an eine Stromquelle gebunden. Doch was tun, wenn mir als Wasserquelle keine sichere Quelle zur Verfügung steht? In meiner Jugend habe ich mal gelernt, man soll einige Meter neben dem Fluss ein Loch graben, dann wird das Wasser durch die Erde gefiltert und sammelt sich im Erdloch, doch ich weiß nicht ob das tatsächlich eine sichere Methode ist um auch chemische Verunreinigungen auszufiltern? Wie geht ihr mit dem Thema chemische Verunreinigung beim Bushcraften um?
Was die bakteriellen Verunreinigungen anbelangt habe ich im Übrigen meine Erfahrungen gemacht. In Griechenland fand ich bei einer Bergwanderung ein Betonbecken, mit einer Säule, aus der durch ein Rohr vermeintliches Quellwasser in das Becken floss. In dem Becken tummelten sich ein paar Frösche, so dass ich dem Irrglauben erlag das Wasser wäre sicher. Ich trank von dem Wasser und bekam einige Stunden später Bauchschmerzen. Nachdem ich mich hinlegte verfiel ich in ein mehrstündiges Fieberdelierium. Am nächsten Morgen war ich nassgeschwitzt wie nie, allerdings wieder völlig gesund. Vermutlich bin ich gegen die Bakterien von damals heute immun. Das hätte damals aber auch böse ins Auge gehen können, wenn ich etwas älter und gesundheitlich nicht 100% fit gewesen wäre, dann hätte ich die Nacht vermutlich nicht überlebt.
Viele Grüße,
Isidor