Zitat von kraNoch zur Beschreibung des Vorgangs -
"Ein Gemeindearbeiter war am Dienstag vergangener Woche in dem kleinen Ort etwa 30 Kilometer nordöstlich von Bremen gebissen worden, wie er der Polizei später berichtete. Der Mann arbeitete demnach kniend am Zaun einer Grünanlage des Friedhofs. Als er nach hinten griff, sei seine Hand plötzlich festgehalten worden. Er blickte sich um und war überzeugt, einen Wolf zu sehen, der zugeschnappt hatte. Drei weitere Wölfe hätten die Aktion mit etwas Abstand beobachtet, so der Mann weiter. Dann habe er sich aber befreien und die Tiere vertreiben können. Einen Tag später ließ der 55-Jährige seine Hand verarzten."
Btw, gibt es überhaupt einen unabhängigen Zeugen des Vorfalls? Alleine schon die Formulierungen in einer doch als seriös bekannten Zeitung lassen bei mir da erhebliche Zweifel wachsen. "Einen Tag später ließ der 55-jährige seine Hand verarzten" - sorry, glaubwürdig bei einem Wolfsangriff, bei dem er sich mit dem Hammer wehren musste/gewehrt hatte klingt das doch eher nicht.
Na ja, die Wahrheit wird man wohl nicht erfahren...
Für mich klingt die Geschichte so:
Ein 55-Jähriger wurde von seiner Gattin verdonnert, endlich mal den Grab der unbeliebten Schwiegermutter herzurichten.
Also tapste er resigniert und lustlos zum Friedhof hin.
Als Trost nahm er eine Kiste Starkbier mit sich mit.
Bei der Arbeit musste er viel schwitzen und auch viel trinken.
Als er nach dem neunten Bier noch eine Flasche aus der hinter ihm stehende Kiste holen wollte, verlor er das Gleichgewicht und stürzte, wie ein fliegender Dreschflegel, rückwärts auf das Grab eines längst verstorbenen Bürgermeisters a.D.
Beim Sturz ist er mit seiner Hand in dem Mund der am Grabstein lächelnden Putte aus Marmor stecken geblieben.
Als er sein Hand zog, kam der Kopf der lächelnden Putte mit.
Als er diese wiederum kräftig schüttelte, flog der Puttenkopf im hohen Bogen durch das Fenster der Aussegnungshalle bis er schließlich in den Blumentopf neben dem Traueraltar gelandet ist.
Der inzwischen wieder nüchterne 55-Jähriger ist aber weiterhin überzeugt, dass es ein Wolf war, den ihn gebissen hat.
SCNR