Moin,
Es gibt ja so Sachen, die benutzt man über viele Jahre wie selbstverständlich und macht sich darum nie einen Kopf. Beim durchstöbern alter Bilder fiel mir auf, dass ich sehr häufig draußen meinen schwarzen Woll-Troyer getragen habe. Ich habe den vor über 15 Jahren mal irgendwo gekauft, keine Ahnung mehr wo, hat damals aber ein Schweinegeld gekostet. Es ist kein Markenetikett drin, aber das Label sagt "100 % Schurwolle, made in Germany". Daher tippe ich mal auf einen Troyer der Marke "Elbe" oder "Leuchtfeuer".
Als ich ihn damals neu hatte, konnte ich ihn nur mit einem Hemd darunter tragen, so übel hat er gekratzt. Das verging aber mit der Zeit. Der Pulli ist sackschwer, aber hält RICHTIG warm! Ich denke die folgenden Bilder sprechen für sich, die sind alle im Winter entstanden. An sonnigen Wintertagen trage ich beim Wandern oft ein dünnes Hemd und darüber den Troyer. Er ist sehr atmungsaktiv und sorgt für ein angenehmes Klima. Wenn es windig wird, stößt er allerdings an seine Grenzen. Dann ziehe ich ein Wollshirt oder einen Parka drüber.
Gewaschen habe ich den fast nie, wenn dann nur Handwäsche. Aber Kleidung aus reiner Wolle hat einen großen Vorteil: Sie nimmt kaum Gerüche an und man kann den Dreck leicht rausbürsten. Ich weiß schon warum der Troyer bei Seeleuten und auch Pfadfindern so beliebt ist. Für UL-Fans ist der allerdings nix, er ist wirklich schwer im Vergleich zu einer Fleecejacke. Wenn er einmal nass geworden ist, trocknet er nur langsam, wärmt aber auch im feuchten Zustand noch einigermaßen!
Achtet beim Kauf auf Qualität made in Germany oder schaut nach Modellen aus Skandinavien. Die billigen Acryl- oder Mischgewebetroyer können nicht ansatzweise mithalten. Ich liebe den Strickpulli auf jeden Fall und hoffe, dass er noch lange macht.