Von der großen Einfachheit...

  • Tach zusammen,


    wie macht ihr euch das Draußensein einfacher? Was nehmt ihr mit, was lasst ihr weg, bereitet ihr vor der Tour Zunder vor oder sammelt ihr ihn unterwegs...


    Hier ist Platz für alles mögliche - Haptsache es entkompliziert notwendige Vorgänge.


    8)

  • Mitgebrachtes Futter packe ich vorher aus und portioniere es in Ziplockbeutel. Es minimiert den Müll auf Tour und regelt das Verpacken angebrochener Mengen.


    Gummilatschen, Flip Flops oder weisse Filzpantoffeln :D mit dabei, machen das Lagerleben bequemer und erleichtern den nächtlichen Gang an den Baum.


    Eine Tour wird auch einfacher, wenn man individuell dafür packt. Sich also so gut wie möglich informiert, über Infrastruktur und Gegebenheiten unterwegs.
    Genauso oft gehe ich aber einfach los und improvisiere unterwegs. :shock:

  • Zunder sammel ich unterwegs eigentlich immer. Ist genauso zur Gewohnheit geworden, wie immer wieder mal aus Bächen zu trinken. Kann man anschließend immer noch entsorgen, wenn's nicht zum Einsatz kam, aber was man hat, hat man.


    Studentenfutter stellen wir mittlerweile nur noch selbst zusammen. Ist bei einer Erstanschaffung natürlich wesentlich kostenintensiver, als wenn man sich fertig abgepacktes holt, amortisiert sich aber im Laufe der Touren. Abgesehen davon kann man es sich individuell - den Wünschen entsprechend - zusammenstellen. Verpackt wird es in Zipper-Beuteln. Da machten wir durchaus die Erfahrung, dass man ruhig etwas mehr hinlegt, anschließend aber länger was davon hat.


    Kaffee, ich bevorzuge unterwegs 3 in 1 von Jacobs, könnte man zwecks Wiederverwendung zwar in Ü-Eiern transportieren, allerdings fallen 2 Tütchen weniger auf, als eben besagte Eier. Ü-Eier benutze ich hingegen, um Gewürze (fertig gemischt) zu transportieren. 2-3 Löcher gebohrt, anschließend mit einem Stück Fahrradgummi versiegelt, braucht man sich auch keine Gedanken zu machen, dass der Rucksack nach der Tour nach Curry o.ä. müffelt. Mehlmischungen, um unterwegs beispielsweise mal Bannock machen zu können, werden vorgemischt wiederum im Zipper transportiert. Etwas Wasser drauf, kneten, schon kann's losgehen.


    Wenn ich weiß, dass ich mir unterwegs einen Kaffee, Tee, ein Süppchen oder sonstiges machen möchte, schleppe ich nicht selten eine Thermoskanne mit heißem Wasser mit. Damit mag der Outdoor-Flair zwar flöten gehen, mir reicht das aber meistens schon. Möchte ich hingegen mal wieder von der Erbswurst Gebrauch machen, muss der Kocher herhalten. Mit belegten Broten, Salami, Hartkäse oder einem schönen Stück Schinken lässt sich aber ganz gut zurechtkommen.


    Das Angeln würde ich eigentlich sehr gerne mit einbinden, aber ganz so einfach und romantisch, wie man es sich oftmals vorstellt, ist es leider nicht.


    Wichtig finde ich vor allem, den Wetterbericht - möglichst von unterschiedlichen Seiten - zu studieren. Rechne ich mit Regen, kann ich entsprechend vorsorgen. Rechne ich mit strahlendem Sonnenschein, kann ich auf vieles verzichten. Ebenso macht es für mich Sinn, wenn ich mir die Tour genauer ansehe. Geht's in eine Klamm oder rechne ich mit Bächen, kommen vorsorglich die Crocs mit ins Gepäck, nehme ich einen Klettersteig in Angriff, greife ich auf die Meindl zurück, geht's einfach durch die Lande, komme ich mit den Brütting wunderbar aus. Entsprechend kann man ...


    Eine Tour wird auch einfacher, wenn man individuell dafür packt. Sich also so gut wie möglich informiert, über Infrastruktur und Gegebenheiten unterwegs.

    ...absolut nur zustimmen.

  • Ich nehme kein Besteck mehr mit. Habe mir angewöhnt, mit Stäbchen zu essen, die ich vor Ort schnitze. Suppe wird geschlürft. Ein Messer habe ich natürlich mit.
    Ein hübsches Tool ist dieser doppelte Salzstreuer von GSI. Eine Seite Salz, andere Seite Kreuzkümmel. Passt.

  • Ein hübsches Tool ist dieser doppelte Salzstreuer von GSI. Eine Seite Salz, andere Seite Kreuzkümmel. Passt.

    Globetrotter wirbt ja mit dem 3-fach Streuer. Diesen scheint es aber nur online zu geben, zumindest die Filiale in Köln hatte ihn noch nie vor Ort stehen. Die 4er Einwegstreuer sind eigentlich auch nicht schlecht. Sie neigen nur leider dazu, dass sich die kleinen Deckelchen unterwegs öffnen und nachfüllen lassen sie sich leider auch nicht wirklich gut.


    Besteck (ehemals BW) habe ich auch auf einen Kunststofflöffel reduziert. Gut, ist jetzt noch ein Satz Stäbchen dazu gekommen. Aber wenn ich damit essen müsste, würde ich vermutlich verhungern. Da fehlt mir deutlich die Übung. :whistling: ;)

  • Ich nutze - analog zur "bed roll" - eine Hammock Roll: Einfach auseinander rollen und aufhängen. Dann noch die Isomatte darin aufblasen, Pumpsack wieder ins Mattenfach stopfen, und ratzen.


    Meine Hammock Roll besteht aus der Hängematte, die Isomatte befindet sich im Mattenfach, auf der Liegefläche der Schlafsack, und oben drüber das Moskitonetz. Seitdem geht Aufbauen bei mir viel schneller.


    Zum Abbauen (geht dadurch auch schneller): Luft aus Isomatte raus lassen, abhängen, zusammenrollen, in den Hängemattenvorleger einrollen und verschnüren.



    Das Baumkind

  • Ich grille, falls ich grille, draußen keine Fleischlappen mehr.
    Ich mache Fleischspieße. Die garen besser und schneller durch, man kann noch was Gemüsiges dazwischen packen, sie brauchen bei geschickter Anordnung zweier Steine keinen Rost, sie brauchen keinen Teller, kein Besteck und.... das Trägermaterial wächst an Bäumen.

  • wie macht ihr euch das Draußensein einfacher?

    Oh, Draußensein...ein weites Feld!
    Kommt drauf an - mach ich nur ne Tagestour und lagere, dann ist's mir persönlich egal, da ist mein Spielzeug dabei, dafür ist die Tour da!
    Will ich einen Tag richtig wandern, dann muss eigentlich nur eine Wasserflasche und je nach Wetterlage ein Miniponcho mit, essen kann ich danach, kochen ist unnötig, alles an notwendigem wie Erste-Hilfe-Miniset hab ich eh immer dabei.
    Will ich einen Tag 'ne kleine Wanderung mit Picknick machen, dann reicht mein trashcraft-Kochset, etwas Proviant und ein Stück Alumatte zum Draufsetzen eigentlich zusätzlich auch schon.
    Bin ich mehrere Tage draußen und lagere die Zeit (Treffen oder sowas), dann wird's mehr, der Hackpack ist dann schon mal voll;
    Tarp plus ponchotarp, falls im Regen aufgebaut wird usw.
    Will ich eine Wanderung machen, Rothaarsteig z.B., dann geht's in Richtung UL, nur minimale Ausstattung, Windjacke(100g) plus Ponchotarp als Unterkunft, bei Regen muss die Jacke beim Aufbau dann reichen usw.
    Vorschläge sind da schwierig, wie @Berggeist schon schrieb!
    Vorschlag, um einen zu nennen: Ich hab bei allen Tarps die Schüre so dran, dass sie mit einer Schlaufe an der Tarpschlaufe befestigt sind und unten an die Heringe gebunden werden (Schlaufe auf Slip) Die obere Schlaufe wird mit einem Topsegelshotstek oder m.E. besser mit einem Prusikknoten gemacht, so kann ich die Schnüre an alles geeigntete (Baumwurzeln, Steinen etc. knoten oden oben die Spannung regulieren. Ist bequemer und vielseitiger - und bücken muss ich mich auch nicht so ^^
    Nur, um mal einen geforderten Vorschlag einzubringen :rotwerd:
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Globetrotter wirbt ja mit dem 3-fach Streuer. Diesen scheint es aber nur online zu geben, zumindest die Filiale in Köln hatte ihn noch nie vor Ort stehen. Die 4er Einwegstreuer sind eigentlich auch nicht schlecht. Sie neigen nur leider dazu, dass sich die kleinen Deckelchen unterwegs öffnen und nachfüllen lassen sie sich leider auch nicht wirklich gut.
    Besteck (ehemals BW) habe ich auch auf einen Kunststofflöffel reduziert. Gut, ist jetzt noch ein Satz Stäbchen dazu gekommen. Aber wenn ich damit essen müsste, würde ich vermutlich verhungern. Da fehlt mir deutlich die Übung. :whistling: ;)

    Das schreit nach einen Job für @kahel! :D

  • Hallo,


    und wenn man gerne Gewürze gezielt streuen möchte
    kann man sich noch so etwas für die Filmdosen gönnen.



    Gruss
    Konrad


    Edit: Copyright beachten, bitte!

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • ach die dinger habe ich auch noch irgendwo in meinem 1000 sachen box, musste ich mal wieder suchen...

  • @Stefan-OL :D Made my day!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    BTT : Ich hab immer ein kleines Handtuch dabei, sehr hilfreich...
    Meist so ein dünnes Spültuch, die es in 10er Packs für 99 Cent gibt, so grün-Weiß o. blau-weiß "gewellte" leichte Teile. Wiegen so 16 g und sind so
    40 X 50 cm groß. Wenn man die vor Benutzung mal mit durch die Waschmaschine jagt, sind die enorm saugfähig.
    Außer zum Abtrocknen (auch Geschirr!) nutz ich die , um 'n heißen Topf anzufassen, als Notfallstirnband gegen Schweißbäche in den Augen (dann mit Zopfgummi als Verschluss), als Sammeltuch für alles Mögliche, Pilze o.so,man könnte damit Wasser vorfiltern (musste ich noch nie, aber Option) usw.
    Es fällt einem immer ein Nutzen ein, wenn man's dabeihat.
    Apropos Zopfgummi - oder Haargummi, diese stoffummantelten Teile sind nützlich; wenn ich eins finde - und die liegen ja andauernd irgendwo auf dem Bürgersteig - mach ich die Dehnprobe-ist's noch stramm, kommt's mit. (Wenn's feucht ist, kann man das Gummi ja in das Handtuch einwickeln ;) ) Oh, der letzte Satz ist ...ich lass ihn trotzdem mal stehen :rolleyes:
    Diese Gummis sind nützlich, um z.B. Essstäbchen Zeltheringe oder alles Mögliche zusammenzuhalten - oder eben als Verschluss für Tüten, Beutel usw.
    Ich bevorzuge dabei, wenn ich sie finde, grelle Farben (PINK!!), die findet man uf dem Waldboden besser wieder...


    Mal als low-budget-Tipps.


    LG schwyzi

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  • :S ...ich WUSSTE; irgendwer kann nicht widerstehen!!
    ...das war aber auch sowas von auf dem Silbertablett serviert :D

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