Von der großen Einfachheit...

  • Ist natürlich sehr OT aber:


    FILM IS NOT DEAD!


    In vielen kleinen Fotoläden "um die Ecke" mit Tradition und Liebe zur Fotografie bekommt man immer noch klassische Filme. Macht ja auch Sinn! Auf der einen Seite gibt es noch viele Leute der älteren Generation, die noch nie was Digitales in der Hand hatten, auf der anderen Seite erlebt die Lichtmalerei abseits von Sensoren und Speicherkarten seit einigen Jahren ein kleines Revival. Solange die Leute noch Filme kaufen, werden die wenigen Hersteller auch noch Filme herstellen.


    Wenn man die kleinen Filmdöschen haben möchte, braucht man wirklich nur in einen kleinen Fotoladen gehen und danach fragen. Sie würden ansonsten sowieso nur im Müll landen. Und dabei sind sie neben ihrer ursprünglichen Verwendung als luftdichte, lichtdichte und wasserdichte Verpackung für Filme einfach multifunkionell einsetzbar!

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • OT:
    Da muss ich zustimmen, viele "Jüngere" kennen das tatsächlich nicht mehr. Als ich mich im Kollegenkreis mal als alter "Analogi" geoutet habe (obwohl ich auch die Vorzüge der digitalen Neuerungen zu schätzen weiß), erntete ich nur fragende Blicke. "Warum macht man das?"; "Ist doch viel zu teuer"; "Damit kann man ja nur ein paar Bilder machen." Ist eben ein Hobby. Das kann man selten mit rationalen und vorrangig monetären Gründen erklären. Genauso wie das "Rumkaspern" im Wald! Ebenfalls so eine Sache, die man "Uneingeweihten" kaum vermitteln kann.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Einfachheit?


    a) Einfach mal was weglassen...
    b) Einfach mal nicht so viel über alles nachdenken...
    c) Einfach mal was vergessen haben und trotzdem überleben...


    Ist das zu philosophisch?


    dann praktisch zu
    a) z.B. Isomatte weglassen und sehen, ob es noch geht von unten - oder ob was drunter muss, dass ich mir dann besorge an Reisig etc.
    b) Herausforderungen annehmen, nicht alles immer 100% vorbereitet haben und improvisieren - macht vieles einfacher im Vorfeld ;)
    c) üben, nach Bauchgefühl spontan los zu gehen und vorher kurz zu packen - dabei lernt man ganz schnell, was eigentlich wirklich gefehlt hat, und was man verschmerzen konnte


    Klar, ich habe auch Schnur mit Schiebeknoten an den Schlaufen hängen, die auch dran bleiben.
    Ich packe fast nix mehr in Packsäcke - NERV - sondern in Bedrolls, oder einfach mit elastischem Klettgurt als Rolle.

  • Ich halt mich immer noch an die 10 C's of Survivability nach Canterbury.


    Dabei geht es nicht nur um Gegenstände, sondern um Konzepte bei denen Einfachheit, Robustheit und Vielseitigkeit eine Rolle spielen!


    Außerdem kann man seine Ausrüstung auch gleich noch damit reparieren...


    C'utting:
    Ein Messer reicht mir normalerweise, aber je nach dem was ich draußen vorhab, nehm ich auch noch eine Klappsäge und einen Hawk mit...


    C'ombustion:
    Ich hab immer eine sichere Methode zum Feuer machen mit, auch wenn ich sie meist nicht nutze und lieber primitive Methoden zum Feuer machen ausprobiere, um meine Skills zu verbessern.


    C'ordage:
    Schnur herzustellen ist aufwendig, aber Bindematerial findet sich schnell..., von daher hab ich nur die Schnüre mit, die ich eh an meiner Hängematten/Tarp/Wolldecke Roll hab.


    C'ontainer:
    Eine Metallflasche mit passendem Becher reicht mir...(von Klean Canteen gibt es eine breite 3/4 l Flasche, die ich mir noch holen will und einen 600 ml Becher dazu, um das Packmaß und Gewicht zu reduzieren)


    C'over:
    Darunter fällt Kleidung, eventuell ein Poncho und ein Sheltersystem...


    C'loth:
    Ein Baumwolltuch hab ich immer mit! Normalerweise ein Großes, 150x150 funktioniert für mich super...


    C'ompass:
    Hab ich in D noch nicht gebraucht, aber ist eins von den 10 C's ...(Canterbury nimmt einen mit Spiegel und Lupe)


    C'andle:
    Am besten ist eine Kopflampe, weil man da die Hände frei hat...(ich hab ein Zebralight..., das nimmt nicht viel Platz weg und wiegt auch nichts...und jeder der mal im Wald von der Dunkelheit überrascht wurde, weiß warum ...)


    C'lothneedle:
    Lässt sich mit Cordage kombinieren und ist auch super vielseitig...(eine Tuchnadel hat vorne eine scharfe Spitze und da Nadeln meist magnetisch sind, hat man mit ihr auch gleichzeitig C'ompass mit abgedeckt...)


    C'argotape:
    Klebeband..., vielseitiger geht kaum ;)


    Und aus den 10 stell ich meine Ausrüstung zusammen...


    Mehr nehm ich nicht mit! Einfacher gehts nicht...:D.


    Man kann noch C'argo dazu nehmen, aber das ergibt sich eigentlich aus dem was man mit hat...; meine Ausrüstung transportiere ich gerne in meinem großen Tuch..., frei nach Matt Graham :)


    Bis dann,
    JC

  • Hier geht noch was...


    zieht Euch das mal rein:


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    DAS ist einfach.


    :thumbsup:

  • Hallo zusammen,
    zum Glück hab ich noch die ein oder andere alte Filmdose.
    Das ist wirklich etwas praktisches, für Klein- und Kleinstteile, unterwegs sicher und wassergeschützt auf zu bewaren.
    Ich hab auf Moppedtouren seid Jahrzehnten darin kleine Reserveschrauben, wie M4, oder Steckverbinder mitgeführt.
    Und bei anderen Touren z.b. Kanu oder Wandern, sind da Knopfzellen und anderer Kleinkrams drin.
    Die Dosen nehmen nicht viel Platz weg und halten was aus. Folienbeutel sind auch super, aber weniger belastbar,z.B. im Fall der kleinen M4 Schrauben und Steckverbinder
    gibt es da schnell mal Löcher in der Folie.
    Gruß"Seemann"


    p.s. Danke @Baumkind
    die Reservespeicherkarte darein zu tun ist ne super Idee.

  • [...]
    Früher habe ich die Kistenweise an Kindergärten verschenkt zum Basteln.
    Keine Ahnung, was die damit gemacht haben.

    Kindergärten basteln aus Filmdosen Geräusch-, Geruchs- und Gewichtsmemorys.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Was mir in den letzten Jahren vermehrt aufgefallen ist: Manche Leute haben ein Stromproblem, wenn sie rausgehn. Hier ne Powerbank, da 5 verschiedene Akkus/Batterien, dort ein Solarladedingensbummens... Ich hab maximal eine Ersatzbatterie für die Fenix E01 dabei. Handy ist aus. Foto...alle wenn alle....
    Für den Kleinkrimskrams gibt es einen Beutel, nur einen.
    Im Lager gibts das "Gear-Eck" oder den Geschirr-Baum.
    Und Rucksäcke haben möglichst wenig Fächer, müssen halt sinnvoll gepackt werden.

  • Tja, die einen trifft man an der Werkbank oder beim Improvisieren, die anderen im Gear Shop. Jetzt weiß man endlich die Gründe. ;)

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.